19.Kapitel - Kerem's Freundin?

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Multimedia : Gif aus sodaghead.com


"Auch wenn es nicht nötig war, danke, dass du mich nachhause gebracht hast", bedankte ich mich freundlich bei Kerem.

Ich wehrte mich zwar ins Auto ein zu steigen, aber er hörte nicht auf mich und packte mich auf seine Schulter. Klassisch Kerem. Ich weiß nicht wie ich mit ihm aushalten werde. Ich bin kein Mädchen, das mit eingeschränkter Freiheit leben kann. Ich brauche meinen Freiraum. Deswegen kam ich auch hier nach Wien. Weit weg von meinen Eltern.

Und jetzt waren wir vor meiner Haustür angelangt.

Sein Handy läutete. Er zupfte aus seiner Hosentasche sein Handy und ging ans Telefon.

"Sag schnell", befahl er mit einer kalten Stimme dem Gegenüber.

Ich konnte nicht hören, was der Typ am anderen Ende des Telefons sagte.

Ich wollte aussteigen, doch hielt mich Kerem an meiner Hand.

"Ist das dein Ernst Ali ! Kannst du das nicht ohne mich klären ! Ich habe gerade etwas viel Wichtigeres zu tun", dabei schaute er mich an.

Viel Wichtigeres zu tun ? Meint er etwa mich? ich spürte wie meine Wangen wiedermal rot wurden. Ich drehte meinen Kopf auf die Fensterseite.

Kurz bevor er auflegte, murmelte er paar heftige Schimpfwörter.

Er atmete genervt aus.

"Ist alles in Ordnung ?", fragte ich ihn vorsichtig.

"Paar Probleme in Hills. Ich muss dorthin, aber ich kann dich unmöglich allein lassen", sagte er und schaute er mich seufzend an.

"Ist schon gut, machen wir doch so, geh jetzt und erledige deine Geschäfte und am Abend komm dann mit Ali zu uns okey ?", schlug ich ihm vor.

Er dachte für einen Moment nach, dann willigte er mit dem Kopf ein.

Ich lächelte ihn an, kam ihm näher und gab einen riesen Kuss auf seine Wangen.

Das löste bei ihm ein breites Lächeln auf seinem Gesicht.

"Wir sehen uns am Abend", sagte ich noch bevor ich ausstieg.

Ich wollte so schnell wie möglich weg von hier. Denn ich war mir sicher, dass ich wiedermal rot geworden war.

Zuhause angekommen, bemerkte ich, dass die Mädels im Wohnzimmer waren.

Sie schienen in einem Gespräch vertief zu sein.

"Heyhoo", begrüßte ich sie und gab den Beiden einen fetten Wangenkuss.

"Die letzte Nacht schien gut gelaufen zu sein", sagte Seyma lächelnd.

"War er echt so gut im Bett ?", fing Sara an zu lachen.

Ich warf ihr das Kissen. Die Mädels fingen an noch lauter zu lachen.

Ich erzählte ihnen all die Geschehnisse vom letzten Tag.

"Wow! Das heißt er plant wirklich einen Antrag ? Wie süüüüß ist das !", sagte Sara verträumt.

"Ich weiß nicht", gab ich ehrlich zu. "Er ist wie diese typisch reichen Jungs. Sie wollen immer alles haben. Ich finde es unnötig, dass er seine Zeit mit mir verweilt. Nur, weil ich das einzige Mädchen bin, das ihm widerspricht, denkt er sich, dass er mich haben muss."

"Und was ist mit dir ? Empfindest du Gefühle für ihn ?", fragte mich Seyma.

Ich beantwortete ohne nach zu denken :

Du gehörst nur mir ! -1Where stories live. Discover now