Kapitel 15

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"Kate Callahan." stellte sich die Kollegin meines Freundes vor und schüttelte Emily's Hand. "Freut mich." entgegnete sie lächelnd, bevor ihr Blick auf mich fiel. "Casey Evans." erklärte ich etwas kleinlaut, da ich mich in meinen Schlafklamotten alles andere als wohl fühlte. "Reid's Freundin und Mutter seines Sohnes." bemerkte Emily, wobei sie zu grinsen begann. Ich nickte bloß stumm und sah unsicher zu Spencer, der Aiden liebevoll an sich drückte. "Es ist unglaublich." staunte Emily, die das Ganze noch zu verarbeiten schien. "Wie lange ist es her, dass ihr euch gesehen habt?" fragte ich schüchtern in die Runde. Die anderen sahen sich nachdenklich an. "Eine Ewigkeit." antwortete JJ, die Emily erneut umarmte. "Es ist schön, dass du hier bist." meine beste Freundin machte eine Pause, in der ihre Mundwinkel nach unten gingen. "Ich wünschte, der Anlass würde ein anderer sein." fügte sie dann hinzu. "Mit Hilfe von Prentiss' wird es uns gelingen, Hunter Pierce zurück ins Gefängnis zu bringen." erklärte Hotch, welcher mehrere Akten in den Händen hielt und mit seinen Worten quasi den Startschuss für die heutigen Ermittlungen gegeben hat. "Casey." wandte sich mein ehemaliger Boss an mich, woraufhin ich nickte. "Du wirst Emily alles erzählen, was du über Keith weißt, da sie Informationen von dem damaligen Polizeichef bekommen hat, der mit dem Doppelmord an Keith's Familie zu tun hatte. Ihr findet so möglicherweise eine Parallele." wies er mich an, was mich erneut nicken ließ. "Ich nehme Aiden mit." sagte ich zu Spencer und nahm ihm unseren Sohn ab. "Ich liebe dich." flüsterte er mir zu, bevor ich mit Emily zusammen den Weg aus dem Großraumbüro antrat. "Ich war ziemlich skeptisch als JJ mir von dir erzählt hat." gab Emily zu und brach somit das Schweigen, welches zwischen uns herrschte. "Nicht, weil du mir unsympathisch warst, denn JJ hat nur gut über dich gesprochen." fügte sie hinzu, wobei ich mir denken konnte, worauf sie hinaus wollte. "Du mochtest mich bis du erfahren hast, dass ich Spencer's Freundin bin." vermutete ich, was seine ehemalige Teamkollegin nicken ließ. "Du musst verstehen, dass ich Reid seit Jahren kenne. Wir haben viel durchgemacht. Es gab eine Zeit in der er mir und JJ komplett aus den Weg gegangen ist." sie stoppte. "Damals ging es um einen Fall, den du nur knapp überlebt hast, oder?" hakte ich vorsichtig nach und öffnete die Tür der Übergangswohnung. Emily nickte. "Ich wollte das Thema nicht..." die Brünette winkte ab. "Schon okay." sagte sie mit einem sanften Lächeln. Abermals legte sich eine bedrückende Stille über uns. "Ma man!" quiekte Aiden plötzlich, wodurch ich leicht zusammen zuckte. "Er sieht seinem Dad unglaublich ähnlich." bemerkte Emily erstaunt und streckte dem Kleinen ihre Hand entgegen. "Das tut er." sagte ich lächelnd. "Hey du." begrüßte Emily ihn, wobei er nach ihren Haaren griff. Sie begann zu lachen. "Würdest du ihn kurz halten? Dann kann ich mich umziehen." fragte ich schüchtern und deutete an mir herunter. "Klar." antwortete Emily freudestrahlend, woraufhin ich ihr meinen Sohn überreichte und endlich meine Kleidung wechseln konnte. Aus meiner Reisetasche schnappte ich mir eine schwarze Bluse und eine einfache Jeans, bevor ich mich im anliegenden Badezimmer umzog und kurz frisch machte. "Er ist ein Engel." schwärmte Emily, die Aiden auf dem Schoß hatte, als ich mich zu ihr an den Tisch setzte. "Die Phase, in der er kaum geschlafen hat und nur am Schreien war ist hoffentlich vorbei. Wenn dem so sein sollte, stimme ich dir auf jeden Fall zu." meinte ich und lachte leise auf. "Du tust ihm gut." bemerkte die Brünette dann, was mich sie fragend ansehen ließ. "Spencer." erklärte sie und deutete anschließend auf Aiden. "Mit dir hat er nicht nur eine wundervolle Frau gefunden, sondern hat endlich was er sich so lange gewünscht hat." ihre Worte rührten mich. "Ich liebe ihn." sagte ich schüchtern, woraufhin Emily zu lächeln begann, ehe ihre Miene ernster wurde. "Du kannst dich darauf verlassen, dass wir den Mistkerl, der sich mit Reid und dir angelegt hat, in die Hölle schicken werden." "Und ich habe keine Lust mehr länger darauf warten zu müssen." gab ich ehrlich wieder und schob Emily Keith's Akte rüber, die ich noch immer bei mir hatte. "Ich denke, dass wir beide gut miteinander auskommen werden." fügte ich mit dem Wissen hinzu, dass sie mir in vielen Hinsichten ziemlich ähnlich war. Wie erwartet hatten Emily und ich keinerlei Probleme als ich ihr von meinem Plan erzählte, den ich seit dem gestrigen Alpraum hatte. Sie tickte anscheinen​d wie ich, wenn es darum ging geduldig auf etwas zu warten. Es lag keiner von uns. Vielleicht hatten wir beide auch bloß den Drang zur Unvernunft, wie Hotch es mir damals vorgehalten hatte. "Er wird niemals zustimmen." bemerkte ich, während ich mit Aiden auf dem Arm durch den Raum tigerte. "Ich werde mit Hotch sprechen. Er kann nicht verlangen, dass du noch länger abwartest. Es würde nämlich nichts ändern, außer dass Helton so einen immer größeren Vorteil daraus gewinnt." stimmte Emily mir zu, wobei mir bewusst wurde, dass nicht nur mein ehemaliger Boss etwas gegen diesen Plan einzuwenden haben könnte. Auch Spencer würde nicht sehr erfreut darüber sein, wenn er erfährt, dass ich mich Keith als Lockvogel anbieten will. "Es ist das Beste, was wir machen können und es wird nichts passieren, wenn alle wissen, was im Notfall zu tun ist." entgegnete Emily, woraufhin ich nickend aufstand. "Lass uns mit Hotch sprechen."

Crave you// criminal mindsOnde histórias criam vida. Descubra agora