8. Kapitel

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---Lu's Sicht---

Es machte mich wahnsinnig, ihm nicht helfen zu können. Aber das Kate da war, machte es nicht gerade leicht da hinein zukommen. Aber ich darf einfach nicht. Ich bin von dem Kampf mit Peter immer noch geschwächt und würde einen Kampf mit Kate oder Chris oder einem anderen Jäger nicht überstehen, also blieb ich versteckt und versuchte entspannt zu bleiben. 'Warum mache ich mir eigentlich Sorgen? Ich kenne ihn doch nicht mal. Bis auf die Rettung haben wir ja auch nichts miteinander zu tun.'Da kamen mir aber die Worte meines Vaters in den Sinn "Beschütze deines Gleichen, mache nicht den gleichen Fehler wie ich.". Ich schluckte und fing an zu zittern. Es erinnerte mich an damals. Das letzte mal, dass ich meinen Bruder und meine Mutter sah. Nur meinen Vater habe ich nochmal gesehen. Das letzte mal, dass ich jemandem vertrauen konnte und dass letzte mal, dass ich geweint habe. Es war vor 3 Jahren und Kate ist daran Schuld. Ich wurde wütend und fing an zu knurren. 'Ich muss hier weg. 'Ich stand schwankend auf und versuchte mein Gleichgewicht zu halten. Es fiel mir schwer aber ich schaffte es langsam geradeaus zu gehen, bis ich das Brüllen von Scott hörte. Ich reagierte sofort und rannte zurück zu Derek. Ich konnte darauf auch Derek hören und beeielte mich noch mehr. Ich kam kurz vor Scott an und schlich mich in den Raum und löste Dereks Hand. Als Derek sagte :"Auch ich habe Unterstützung dabei.", blieb ich im Schatten und lauschte dem Gespräch der beiden. Ich wollte mich nicht einmischen. Dereks Herzschlag beschleunigte sich und ich konnte riechen wie wütend er war. Bei dem Gang nach draußen blickte er nochmal zu mir und schaute fragend. Sein Blick fragte förmlich, warum?

Trotzdem folgte ich den beiden und fing den letzten für Derek bestimmten Pfeil auf und half ihm ins Haus. Als er fiel zog ich ihn hoch. "Tötest du ihn jetzt? Bevor ich es tue?", sagte Kate. "Ich dachte wir fangen sie nur.", sagte Allison bestürzt, aber Kate schoss auf mich und Derek. Wir wurden beide getroffen, aber ich hörte wie auch sein Herz weiter schlug. Als dann auch noch Peter dazu kam war das Spiel eröffnet. Ich rappelte mich auf und sah noch wie Peter ihr die Kehle aufriss. Es war als würde eine große Last von mir genommen aber trotzdem wollte ich nicht, dass er Allison auch umringt und so schnappte ich sie und rannte los. Sie rannte sofort zum ihrem Vater als wir draußen waren und kniete sich neben ihn. Als dieser die Augen öffnete war ich schon wieder im Haus und schütze Derek bevor Peter ihn noch weiter verletzen konnte. Als Peter dann in Flammen stand half ich ihm aus dem Haus. "Töte Peter, bevor ich es tue.", flüsterte ich ihm zu und ließ ihn los. "Warum? Warum hilfst du uns? Und warum würdest du ihn töten?", fragte er und blickte mich verständnisslos an. "Weil mir mein Vater es so beigebracht hat.", mehr sagte ich nicht. Mich umpfing diese unendliche Trauer und ich rannte in den Wald. Ich wollte Dereks blick nicht sehen und ich wollte auch nicht mehr wissen ob er Peter töten würde. Eigentlich wollte ich nur noch weinen. Die Erinnerung an meine Familie und meine ganze Vergangenheit machten mich fertig. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und so verwandelte ich mich vollständig. Der Schmerz setzte sofort aus und ich sah nur noch rot.

Einige Zeit später hörte ich Schritte. "Was willst du?", knurrte ich und blickte Derek an. "Komm zur Vernunft Lu! Du musst dich beruhigen.", er blickte auf die ganzen Bäume, die ich schon zerschlagen hatte. "Bitte Lu. Beruhige dich. Du musst wieder zur Vernunft kommen.", er bat schon fast und blickte mir in die Augen. "Nein Derek ich kann nicht.", flüsterte ich und wand meinen Blick ab. Ich fühlte mich so schlecht. Ich bin ein gescheitertes Experiment von verrückten Jägern. Plötzlich merkte ich wie Derek meine Hand nahm und mich in eine Umarmung zog. Ich spürte, wie ich mcih langsam beruhigte, merkte aber auch dass Derek nicht ganz wohl dabei war. Mein Herzschlag wurde immer ruhiger, doch dann merkte ich, wie meine Beine nachgaben. Und so rutschte ich aus Dereks Armen und schlug auf dem Boden auf. "Was bist du nur?", hörte ich Derek fragen, aber seine Stimme schwand langsam. Und dann nahm ich nichts mehr wahr. Alles war nur noch schwarz.

---Derek's Sicht---

Mir war bei der Umarmung nicht ganz wohl, aber ich spürte wie sich ihr Herzschlag verlangsamte. Sie wurde ruhiger auch wenn sie immer noch stark zitterte. Plötzlich wurde ihr Körper aber schlaff und sie fiel zu Boden. "Was bist du nur?", fragte ich aber ihr Herz wurde immer langsamer. "Oh man.", sagte ich und nahm sie hoch. "Wieso mache ich mir denn nur Sorgen? Ich kenne dich doch garnicht.", dachte ich laut und blickte in ihr Gesicht. Sie sah leidend aus. Und da ihr Shirt verrutscht war sah ich die Narben. Sie muss schreckliches erlebt haben. Ich brachte sie zu ihr und legte sie in ihr Bett. "Warum sorge ich mich nur um dich?", fragte ich mir bewusst, dass ich niemals eine Antwort erhalten würde. 'Wieso fasziniert mich dieses Mädchen nur so sehr?'

Der silberne Werwolf (Teen Wolf/Derek Hale FF)Where stories live. Discover now