Kapitel 33

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"Hey Melissa, kann ich eigentlich wieder gehen?", fragte ich Melissa, die gerade in mein Krankenzimmer kam. "Ich würde dir gerne nochmal Blutabnehmen, aber dann kannst du gerne los.", sagte sie und lächelte mich an. Mir war klar, dass sie das Blut zu Deaton bringen wird. Wir hatten es so ausgemacht. Sie kam zu mir und nahm mir Blut ab. Genau wie bei meiner Verletzung, war das Blut von silbernen Tropen durchzogen. "So fertig. Du kannst jetzt los Lu.", Melissa lächelte mich an und verließ das Zimmer. Ich stand auf und nahm mein Handy. Ich hatte eine Nachricht und Scott und auch Malia, die beide fragten, wie es mir geht. Liam hatte mir auch geschrieben, aber ich las mir die Nachricht nicht durch.

Als ich im Loft ankam, war irgendwas anders als vorher. Ich sah mich skeptisch um und entdeckte auf dem Tisch eine Rose. "Was zum-", ich ging auf die Blume zu und sah sie mir an. Ich holte ein Glas Wasser und stellte die Blume hinein. Ich stellte sie auf den Tisch und ging dann nach oben.

---Einige Zeit später---

"LU?! Bist du da?!", kam Scotts Stimme von unten. Ich lief runter und trat ihm entgegen. "Was gibt's?", fragte ich und verschränkte meine Arme. "Liam ist verschwunden.", sagte Scott und er klang verzweifelt. "WAS?", rief ich fassungslos. "Als wir letzte Nacht in der Schule waren, kamen die Schreckens Ärzte und haben Malia, Lydia und mich außer Gefecht gesetzt. Als wir wieder zurückkamen, waren Liam und das Mädchen verschwunden.", er brabbelte vor sich hin und fuhr dabei durch seine Haare. Ich sah ihn nur ungläubig an. "Was hast du jetzt vor?", fragte ich ihn und bedeutete ihm, dass er sich zu mir aufs Sofa setzten sollte. "Ich werde sie finden und zurückholen.", ich nickte. Erstaunlicher Weise, blieb ich einigermaßen ruhig.

Ich rannte durch den Wald. Ich war auch schon gefühlt, durch die ganze Stadt gerannt. Das Brüllen von Scott war nicht zu überhören. Dann rannte ich schneller. Scott war auch irgendwo in diesem Wald, was heißen muss, dass er die Vermutung hat, das Liam hier irgendwo sein muss. Ich rannte noch schneller. Dann brüllte ich. Mir war klar, dass Scott mich hören würde, aber dadurch, dass Liam für mich einem Bruder geworden war, konnte er mich immer hören oder fühlte einen Impuls.

Liams Sicht:

Sie lag neben mir. Die Ärzte haben gesagt ihre Konditionen würden sich verschlechtern. Was auch immer das bedeutet. "Sie werden uns finden. Und wenn nicht Scott, dann wird Lu uns finden.", sie lächelte mich an, als mich ein Schmerz durchzuckte. "Lu.", flüsterte ich. "Was?!" "Lu. Sie hat gebrüllt."

Lus Sicht:

Er konnte wohl nicht antworten, also rannte ich dem Gefühl hinterher. Irgendwo müssen sie sein. Ich rannte und rannte. Mein gefühl verstärkte sich. Das muss heißen, dass ich näher komme. Ich brüllte nochmal, in der Hoffnung, dass Liam mir antworten konnte.

Liams Sicht:

Ich hörte ganz leise, das Brüllen von Lu. "Sie kommt.", sagte ich und antwortete ihr.

Lus Sicht:

Liam antwortete mir. Nun war ich mir sicher. Sie müssen in diesem Gebäude sein. Ich rannte durch einen Tunnel mit vielen Rohren. Ich hörte einen leisen Schrei, also beeilte ich mich. "Scheiße.", fluchte ich, als ich an einer Kabelung ankam. Ich sah wie die drei Kerle, einer von denen hatte mich angegriffen, einen Jungen der schrie wie verrückt, weiter schleiften. Ich rannte in die entgegengesetzte Richtung und kam an einem gitter an. Ich hörte ein Schluchzen. "Liam?", flüsterte ich. "Hey Liam.", sagte ich nochmal. ich hörte ein Poltern und sah dann Liam auf mich zu stolpern. "Du hast uns gefunden!", sagte er freudig und blieb die ganze Zeit ein Stück von dem Gitter entfernt. "Du darfst das Gitter nicht berühren.", rief Liam als ich das Schloss öffnen wollte. Sofort zuckte ich zurück. "Es steht unter Strom.", sagte das Mädchen und ich trat ein Stück zurück. Dann kam jemand von hinten. Es war Theo, der gegen das Gitter rannte. "Theo.", keuchte ich und stürzte zu ihm. "Bist du irre?", fragte ich ihn und half ihm hoch. "Sollst du uns helfen?", fragte Liam an Theo gewandt. "Hey ich bin auch noch da.", sagte ich und sah Liam empört an. "Wie hast du vor das Gitter zu öffnen?", fragte ich Theo und er zuckte mit den Schultern. "Aufreißen." Ich sah ihn geschockt an, als er auf das Gitter zu rannte und versuchte es zu zerstören. "Lass es!", fauchte ich und zog ihn zurück, wobei ich einen Stormschlag bekam. "Ich mach das Theo.", flüsterte ich und trat an das Gitter heran. Ich packte es und der Storm schoss durch meinen Körper. Ich riss es auf und brüllte. Nicht vor Wut oder GLück. Ich brüllte aus reinem Schmerz. Dann sackte ich zusammen. "Lu!", schrie Liam und kam auf mich zugestürzt. Er wollte mich anfassen, aber ich wich zurück. "Nein. Fass mich nicht an.", er zuckte zurück. Ich ballte meine Hände zu Fäuste und brüllte nochmal. Das Metall in meinem Körper hatte sich elektrisiert. Ich zuckte. Ich stand wortwörtlich unter Strom. Dann hörten wir, dass die Ärzte tatsächlich zurückkamen. Ich schrie erneut. Der Schmerz war fast unmöglich auszuhalten. "Komm schon Lu. Steh aus.", sagte Liam eindringlich, doch es klingelte nur noch in meinen Ohren. Theo kam auf mich zu und hockte sich vor mich. Er sagte irgendwas, ich konnte es aber nicht verstehen. Er wand seinen Kopf ab. Schüttelte ihn und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich spürte, wie mich jemand hoch nach und dabei immer wieder zusammenzuckte. Ich sah nach rechts und sah Liam, der das Mädchen, ich glaube Hayden, stützte. Als ich nach links sah, konnte ich Theo erblicken, der unter den Stromschlägen immer wieder zusammenzuckte. Ich versuchte ihn von mir wegzuschieben, doch er ging entschlossen weiter und ich versuchte mitzuhalten.
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Weiter gehts😊

Der silberne Werwolf (Teen Wolf/Derek Hale FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt