#4. The Blonde Guy

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Pov Taehyung

Ich schlenderte langsam den Flur entlang und suchte die Toilette auf. Bis die Pause endete, war noch ein wenig Zeit und ich wollte mich im Bad kurz auffrischen. Jungkook und die Jungs waren wirklich nett und witzig und irgendwo in mir drin kam dieses kleine gewohnte, aber lange nicht gespürte Gefühl in mir auf. Spaß. Ich wollte dieses Empfindung aber nicht so nah an mich heran lassen. Auf positiven Gefühlen, folgten meistens nur negative. Früher war ich so naiv und habe jeden schnell vertraut, sodass ich leicht enttäuscht werden konnte und sowas wollte ich nie wieder erleben. Als ich an der Schultoilette ankam, schloss ich die Tür hinter mir zu, stieß einen kurzen Seufzer aus und stellte mich vor dem Spiegel. Ich stützte mich am Waschbecken ab und betrachtete kurz den verlorenen Jungen auf der anderen Seite. Dann öffnete ich den Wasserhahn und rieb mir kaltes Wasser übers Gesicht. Danach nahm ich mir ein Tuch und wischte mein Gesicht und meine Hände damit trocken. Plötzlich stürzte jemand hektisch durch die Tür, schloss sie hinter sich zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen an. Es war der blonde Junge, Namjoon. Er bemerkte mich erstmal nicht, da er seine Augen schloss. Sein Atem klang unregelmäßig und er sah leicht verschwitzt aus, als hätte er gerade Sport getrieben oder wäre vor etwas davon gelaufen. Der Grund schwebte mir schon vor. "Na? Spaß gehabt?" Ich konnte mir dieses Kommentar einfach nicht ersparen. Daraufhin sah er leicht überrascht und verwirrt zu mir rüber und antwortete erstmal nicht auf die Frage. Als er mich anscheinend erkannte, kam er langsam zu mir rüber, verschränkte seine Arme und sah auf mich herab. "Wie bitte?" Er hob eine Augenbraue. Ich konnte ein leichtes, freches Grinsen nicht zurückhalten und sah auf meine Hände die ich mir noch immer trocken rieb. Dann warf ich das benutzte Tuch in den Müll und sah ihn an. "Na ob du Spaß daran hattest mit den Gefühlen einer Frau zu spielen ? Scheint ja nicht die einzige gewesen zu sein." Meine Stimme hatte einen provokanten Unterton. Er drehte seinen Kopf zur Seite und lachte schelmisch. Dann sah er mir wieder in die Augen und seine Miene verzog sich zu einem ernsten Blick. Aufeinmal packte er mich am Kragen und zog mich zu sich heran, sodass sein Gesicht nah an meines war. "Pass mal auf Kleiner. Hab nicht so eine große Klappe! Du bist neu also kennst du die Regeln hier noch nicht, aber leg dich nicht mit mir an, sonst bereust du es. Und was ich mit wem auch immer mache, geht dich einen Scheiss an!" Er klang genervt, aber sprach trotzdem in einem ruhigen Ton. Ich wurde leicht nervös, aber ließ es mir nicht anmerken und legte auf seine Worte hin meinen Kopf leicht schief und lächelte frech. "Du siehst so gut aus, aber dein inneres ist so hässlich. Typen, wie du es anscheinend bist, kotzen mich an!" Daraufhin packte ich sein Handgelenk, löste seinen Griff von meiner Jacke und stieß ihn von mir weg. Dann ging ich zur Tür, doch ich konnte sie nur ein Stück weit öffnen, bis sie mir vor meiner Nase wieder zugeknallt wurde. Der blonde stieß sie mit Gewalt zu, packte mich an meiner Schulter und drehte mich grob zu sich um, sodass ich mit dem Rücken unsanft gegen die Tür knallte. "Erstens, sehe ich nicht gut aus, sondern VERDAMMT gut. Zweitens, kennst du mich gar nicht, also weißt du auch nicht wie es in mir aussieht und drittens, interessiert es mich überhaupt kein Stück was du freches Ding über mich denkst!" Seine Stimme klang etwas lauter und er sah mir tief in die Augen. Sein Blick durchbohrte mich und sein Verhalten ging mir durch die Haut. Ich versuchte mir nicht anmerken zulassen wie sehr er mich gerade einschüchterte. Doch anscheinend bemerkte er es trotzdem, denn er fing aufeinmal an zu lächeln und ließ von mir ab. Er ging 2 kleine Schritte zurück, blieb aber weiterhin vor mir stehen und musterte mich von oben bis unten. Ich sah ihn leicht verwirrt an, mit der Unwissenheit und der Frage in mir was er vorhatte. Aus ihm entwich ein leises, zittriges stöhnen. "Dreh dich um!" ,rief er mir auf befehlerische Weise zu. Ich hob skeptisch eine Augenbraue, aber tat was er sagte, ohne groß nachzudenken. Es war wie, als würde er gerade meine Handlungen kontrollieren ohne das ich eine Chance hätte mich dagegen zu wehren. "Und jetzt ?" ,fragte ich in einem leicht genervten Ton, obwohl ich in Wirklichkeit gerade ziemlich aufgeregt war.

You're my drug~ VKook/VmonWhere stories live. Discover now