#15. I Don't Deserve You

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Pov Taehyung

Ich lag auf Jungkooks Bett und vergrub mich unter die Decke. Ich weinte die ganze Nacht still und leise vor mich hin, aber Kookie bemerkte es trotzdem und hielt mich wortlos von hinten im Arm fest. Wahrscheinlich konnte er wegen mir nicht ein einziges Mal schlafen. Mir ging es so dreckig. Er würde niewieder mit mir reden und er hasste mich für das was ich getan hatte. Aber was hätte ich denn auch anderes tun sollen ? Ich musste mich doch irgendwie aus dieser Situation retten und es geschah einfach aus dem Effekt heraus. Wie sollte ich denn bloß ohne ihn klar kommen ? Ich brauchte ihn mehr als alles andere. Ohne ihn würde ich dieser Hölle in mir nicht standhalten können. "Ich bin Schuld, dass er mich jetzt hasst und nie wieder sehen will." ,schluchzte ich leise. Kookie ließ daraufhin von mir ab, drückte mich an meiner Schulter runter und setzte sich auf mich. Dabei hielt er meine Handgelenke über meinen Kopf fest. Ich zog die Luft ein vor Schmerz, als ich mit den Rücken ins Bettlaken gedrückt wurde und meine Wunden daraufhin brannten. "Ja genau! Erinnere dich an den Schmerz. An die Qualen und die Erniedrigung. Wie kannst du dich noch schuldig fühlen ? Soll ich dich ins Bad vor dem Spiegel zerren und dir deine Verletzungen mal vor Augen führen ? Du hast dich noch nicht einmal getraut dir genauer anzusehen was er mit dir gemacht hat. Sein Hass gilt ihm selbst, nicht dir." Kookies Worte schlugen wie Pistolenschüsse auf mich ein und mein Herz klopfte schneller. Er ließ seinen Kopf hängen und ich spürte wie er leicht anfing zu zittern. "Jeden Tag muss ich mit ansehen wie du leidest und versuchst jedes Gefühl in dir zu unterdrücken, um nicht zusammenzubrechen und ich merke jedes mal wie schwer es dir fällt. Jede Nacht höre ich dich weinen und sehe wie du dich im Bett hin und her wälzt, weil dein Körper versucht alles Aufgenommene in Albträumen zu verarbeiten. Ich versuche so gut ich kann dich abzulenken und dir wenigstens ein bisschen Freude im Leben zu verschaffen, aber es ist für mich nicht immer so leicht stark zu bleiben. Du bist mir ans Herz gewachsen und ich kann dich einfach nicht mehr so sehen! Das macht mich kaputt.." Diese Sätze schossen einfach nacheinander aus ihm heraus, so als ob er das alles schon lange mal loswerden wollte. Ihm liefen Tränen über die Wangen und tropften auf mein Shirt. Er ließ von meinen Handgelenken ab und wischte sich seine Tränen hastig weg. Ich beugte mich zu ihm hoch und nahm sein Gesicht in beide Hände. Es versetzte mir einen Stich ins Herz in so zu sehen. So hatte ich ihn bisher noch nie erlebt und das alles geschah wegen mir. Ich verbreitete nur Kummer und Leid. Ich wollte Kookie niemals mit meinen Gefühlen runterziehen. Er tat soviel für mich und war der einzige, der mich gutmütig behandelte. Er sah mir tief in die Augen, legte seine Hände auf meine und schob sie sanft von seinem Gesicht weg. Er hielt sie jedoch weiterhin fest und kam näher zu meinem Gesicht. Sein Blick fiel abwechselnd auf meine Lippen und meine Augen. Ich spürte seinen Atem und seine Hände umschlossen meine immer fester und inniger. Seine Lippen waren nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt. "Kookie..." ,flüsterte ich leise, rührte mich aber kein Stück. Ich war wie erstarrt. Ich ahnte schon was gleich passieren würde, doch ich realisierte es zu spät. Er zögerte einige Sekunden, doch dann ließ er sich von seinem Verlangen treiben und presste seinen Mund gegen meinen. Er schloss daraufhin seine Augen, während meine sich leicht weiteten. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte, aber es breitete sich ein warmes, kribbelndes Gefühl in mir aus und ich ließ den Kuss einfach zu. Er bat mit seiner Zunge um Einlass, den ich ihm ohne Widerstand gewährte. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Ich löste mich von seinem Griff, drückte ihn von mir runter aufs Bett und beugte mich über ihn. Ich verteilte Küsse über seinen Hals und er streckte ihn so, dass ich mehr Platz hatte. Er stöhnte leicht auf und krallte sich an meinem Shirt fest. Ich ließ von seinem Hals ab und küsste ihn erneut auf seine zarten, weichen Lippen. Es fühlte sich auf einer Seite falsch an, was ich hier tat, doch auf einer anderen wiederum völlig richtig. Er legte seine Hand auf meinen Hinterkopf und drückte ihn leicht zu sich runter. Dann gab er mir einen Kuss an meiner Schulter und knabberte verführerisch daran. Ich atmete unregelmäßig ein und aus und biss daraufhin leicht in sein Ohrläppchen. Er stöhnte auf und drehte seinen Kopf zur Seite. Ich wanderte langsam mit meiner Hand unter seiner Jogginghose und griff ihm sanft in den Schritt. Ich konnte seine Erektion spüren, umschloss seine Länge daraufhin mit meinen langen Fingern und bewegte meine Hand langsam auf und ab. "Tae..!" ,keuchte er verlangend und kniff sich seine Augen zu. Ich sah ihm ins Gesicht und beobachtete wie er es genoss. Es tat gut auch mal die Kontrolle zu haben  und sie ebenso ohne Bedenken wieder abgeben zu können. Meine Bewegungen verschnellerten sich und ich presste meine Lippen gierig auf seine und küsste ihn innig. Kurz danach setzte er sich auf, ließ vom Kuss jedoch nicht ab und spielte lüstern mit meiner Zunge. Dann fuhr er mit seinen Händen unter mein Shirt und ich packte reflexartig seine Handgelenke und drückte sie von mir weg. Ich ließ von dem Kuss ab und er schaute mich besorgt an. "Sorry Tae, ich hab deine Wunden für eine Minute völlig vergessen.." Ich lächelte daraufhin leicht und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Schon gut." ,flüsterte ich ihm beruhigend zu. Sein Blick fiel auf dem Knutschfleck an meinem Hals, den Namjoon mir zugefügt hatte. Er strich mit seinem Finger sanft darüber und verzog seine Miene zu einem leicht angewiderten Gesichtsausdruck. Dies bemerkte ich sofort und stand abrupt vom Bett auf. "Lass das.." ,gab ich leicht genervt von mir und kehrte ihm den Rücken zu. "Es wird dauern, bis all diese Wunden verheilt sind. Und bis es soweit ist, wird es dich ständig daran erinnern wie er mit dir umgegangen ist." Seine Stimme klang kalt und vorwurfsvoll. Ich drehte mich zu ihm um und verschränkte meine Arme vor die Brust. "Tja. Genau das wollte er ja auch." Kookie schaute mich an, als hätte ich gerade seine Gefühle verletzt. "Tae, sei bitte ehrlich. Liebst du diesen Kerl ?" Ich schluckte, als ich diese Frage hörte und mein Blick fiel wortlos zu Boden. "Wow. Das tut weh." ,kam es leise aus ihm raus, so als hätte er laut gedacht. Ich warf ihm einen verwirrten Blick zu. "Was genau meinst du ?" Er stand daraufhin ebenfalls vom Bett auf und stellte sich abschätzend vor mir hin. "Du empfindest Gefühle für ein herzloses Arschloch, welcher dich wie Dreck behandelt und ich bin nur dein Trostpflaster oder was ? Ganz ehrlich Tae, mach's dir selbst!" Daraufhin lief er genervt an mir vorbei und knallte die Tür hinter sich zu. Ich verstand gar nichts mehr. Das einzige was für mich einleuchtend klang, war dass er kein Verständnis dafür hatte, dass ich für so jemanden wie Namjoon immernoch Gefühle hatte. Aber was hatte das mit Kookie zutun ? Empfand er etwa mehr für mich, als nur Freundschaft ? Und das was gerade zwischen und passierte bedeutete ihm somit wohl auch mehr, als ich vielleicht gedacht hatte. Ich atmete langsam aus und fuhr mir durch die Haare. Würde dieses ganze Gefühlschaos etwa nie zu einem Ende finden ?

You're my drug~ VKook/VmonWhere stories live. Discover now