#8. I will be your Hero

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Pov Taehyung

Ich schlenderte in die Küche und nahm mir ein Glas Wasser. Was war gestern bloß in mich gefahren ? Der Schmerz der sich in mir ausbreitete war so unerträglich, das ich mich einfach nur noch davon ablenken wollte. Doch das war sicher nicht der richtige Weg. Ich legte meine Finger leicht auf meine Lippen. Er war so herrisch und Kontrollsüchtig. Das machte mir auf einer Seite angst, aber irgendwo zog mich das auch an. Ich seufzte und hörte wie Namjoon die Treppen runterstieg. Er sah mich ernst an und setzte sich an den Tisch. Ich drehte mich zu ihm um und nippte am Glas. "Wir müssen überlegen, was wir mit dir anstellen. Meine Eltern werden bald kommen." Ich seufzte. "Und das heißt soviel wie du willst mich so schnell wie möglich loswerden, nicht wahr?" ,fragte ich und blickte ihn gleichgültig an. "Nein. Das heißt soviel wie ich will das du irgendwo sicher unterkommst ohne das ich mir sorgen um dich machen muss." ,antwortete er mir ernst. Ich kehrte ihm den Rücken zu. Natürlich wollte er mich loswerden. Ich war ihm dankbar für seine Hilfe bis jetzt, aber im Endeffekt würde ihm das sicher alles Zuviel werden mit meinen ganzen Problemen und er hatte langsam die Nase voll davon. Plötzlich hörte ich ein Handy klingeln, doch es war nicht meins. Namjoon holte sein Handy aus seiner Hosentasche und schaute auf dem Display. Dann fiel sein Blick auf mich und er gab mir ein Handzeichen, dass er kurz weggeht um in ruhe zu telefonieren. Ich nickte leicht und beobachtete wie er nach oben verschwand. Ich wusste nicht wer es war, aber sicherlich einer seiner Eltern.
Während Namjoon telefonierte trottete ich durch das Haus und sah mich um. Es war riesig und überall standen moderne Möbel. Außerdem war es sehr sauber und gepflegt. Seine Eltern schienen ziemlich reich zu sein und er hatte anscheinend ein gutes und sorgloses Leben. Diese Umgebung erinnerte mich kurz an mein altes Leben, wo noch alles gut war. Wo es mir noch gut ging und ich glücklich und sorglos war. Ich seufzte und mein Blick fiel auf ein Bild, welches auf einem Regal stand. Ich nahm es in die Hand und musterte es. Darauf waren Namjoon zu sehen, als er noch etwas jünger war, und seine beiden Eltern links und rechts. Seine Mutter hatte einen Arm um ihn gelegt und alle drei lächelten glücklich und zufrieden. Sein Vater sah wie ein erfolgreicher Geschäftsmann aus und seine Mutter strahlte Liebe, Fürsorge und Sympathie aus. Ich sah das Bild eine ganze Weile an. Ich spürte leicht wie Neid in mir hochkam, doch ich drängte das Gefühl sofort weg. Ich stellte das Bild wieder auf seinen Platz, als ich Namjoon kommen hörte. Er kam auf mich zu und fragte ob alles in Ordnung sei. Ich nickte stumm. "Das war Kookie am Telefon. Ich hoffe es ist dir nicht unangenehm, aber ich habe ihm die ganze Geschichte erzählt, deswegen hat es etwas gedauert. Aber es gibt gute Neuigkeiten. Er wohnt alleine, seine Eltern bezahlen ihm die Wohnung und die ist groß genug. Er hat den Vorschlag geäußert dich bei sich aufzunehmen. Was sagst du ?" Ich drehte auf diesen Worten hin mein Kopf zur Seite, lächelte und drückte meine Zungenspitze gegen meine Wange. "Jetzt willst du mich zu Jungkook abschieben. Alles klar." Ich sah wie er die Augen verdrehte und seufzte. "Hör zu, kleiner ich kann dich nicht hier behalten wegen meine Eltern. Und ich schiebe dich verdammt nochmal nicht ab, sondern versuche dir zu helfen ok ? Bei ihm bist du außerdem besser aufgehoben als bei mir. Glaub mir. Und das heißt nicht, dass ich mich nicht trotzdem um dich kümmern und auf dich aufpassen werde, verstanden ?" Seine Worte ließen mein Herz ein wenig schneller schlagen. Ich glaubte ihm. Doch ich ließ es mir nicht anmerken. Er kam auf mich zu und hob mein Kinn leicht an. "Bist du einverstanden, kleiner ?" Ich sah in seine Augen. Sein Blick grub sich einen Weg durch mein inneres und durchbohrte die schützende Mauer, die ich aufgestellt hatte und durchdrang mein Herz. Ihm würde ich keinen Befehl mehr abschlagen. Wie sehr ich meine Gefühle auch einschloss, er hatte einen Weg gefunden sie zu ertasten und mit ihnen zu spielen. Ich nickte um auf seine Frage zu antworten. Er lächelte mich daraufhin an. Er wusste das er mich in der Hand hatte. "Gut so, kleiner." Sein Blick fiel auf meine Lippen und ich sah wie er sich verführerisch über seine leckte. Mein Herz fing an nervös zu rasen. Mein ganzer Körper verlangte nach ihm. Ich wusste genau, noch einmal würde ich ihn nicht aufhalten. Doch er ließ von mir ab und nahm sich eine Tasse aus dem Küchenschrank und füllte diese mit Wasser. Er trank einen Schluck und schaute zu mir rüber. "Ich fahr dich zu Kookie und danach zu deiner alten Wohnung und hole deine restlichen Sachen. Die bring ich dir dann vorbei." Ich runzelte die Stirn. "Die kann ich auch selber abholen." ,wendete ich daraufhin ein. "Vergiss es kleiner. Dieser Ort würde nur negative Erinnerungen in dir aufkommen lassen und ich will dich nicht nochmal zusammenbrechen sehen." Ich stöhnte daraufhin genervt. "Ich bin stark genug ich halte das aus ok ?" Er knallte die Tasse auf den Tisch und sah mich leicht bösartig an. "Nein bist du nicht! Du bist kaputt, dir gehts beschissen und deine Wunden sind noch frisch. Du würdest jeden Moment wieder daran zerbrechen und ich müsste deine Scherben einzeln aufsammeln und zusammenkleben und das möchte ich uns beide ersparen. Also sei still und mach einfach was ich sage, kleiner!" Ich zuckte auf seine direkten Wörter hin zusammen. Ich schaute eingeschnappt zur Seite doch ich wusste das er recht hatte. Es stimmt. Schon allein der Gedanke daran was passiert ist, holt alles wieder auf. Ich wollte einfach nicht daran denken wie ich alles um mich herum verlor. Namjoon zog sich seine Jacke an und warf meine zu mir rüber. "Komm, los gehts." ,sagte er und wir verließen gemeinsam das Haus.

You're my drug~ VKook/VmonWhere stories live. Discover now