#12. Pact With The Devil

33 3 0
                                    

Pov Taehyung

Ich wurde gewaltsam aus dem Schlaf gerissen. Kookie bewarf mich mit irgendwelchen Klamotten und schrie die ganze Zeit rum. Ich hielt mir daraufhin die Ohren zu und sah ihn genervt an. "Verschwinde." ,schmollte ich. Daraufhin sprang er auf mich drauf, packte meine Handgelenke und beugte sich zu mir runter, sodass er ziemlich nah an meinem Gesicht war. "Wir haben Schuleeeee! Seit 15 Minuten versuche ich dich aufzuwecken aber du hast geschlafen wie ein Stein. Bei dir muss man echt Gewalt anwenden oder ?" Ich drehte meinen Kopf zu Seite. Oh ja das musste man wirklich. Kookie seufzte und musterte meinen Hals. "Na schön, wenn du nicht freiwillig aufstehen willst, habe ich da noch andere Methoden wie ich dich dazu bringe." Er klang selbstsicher und seine Stimme hatte einen spielerischen Unterton. Aufeinmal spürte ich wie er über meinen Hals entlang leckte. Wie von der Tarantel gestochen stieß ich ihn von mir weg und sprang auf. "Sp-Spinnst du ??" Ich errötete und hielt mir mit meiner Hand an der noch feuchten Stelle an meinen Hals. Kookie lachte daraufhin frech. "Dein Blick müsstest du mal sehen. Aber wenigstens bist du jetzt aufgestanden." Er bemerkte, dass ich rot wurde und biss sich auf seine Unterlippe. Dann kam er auf mich zu, legte seine Hände hinter seinem Rücken und schaute mich mit einem leicht stolzen Blick an. "Na was haben wir denn da? Hat es dir etwa gefallen, hyung?" So nannte er mich bis jetzt noch nie. Er wollte mich anscheinend mit seiner Frage provozieren. "Hättest du wohl gern." ,gab ich trocken von mir, woraufhin er lächelte. "Ist ja auch egal, wir müssen jetzt gleich zur Schule. Ich frag mal Namjoon ob er uns abholen kann, damit wir es noch rechtzeitig schaffen." Schon allein wenn ich den Namen hörte, bekam ich am ganzen Körper eine Gänsehaut. "Kookie ganz ehrlich, ich bin mir nichtmal sicher ob es Sinn macht noch weiterhin zur Schule zu gehen. Ein Job wäre in meiner Lage viel besser. Immerhin kann ich dir ja auch nicht für immer am Hintern kleben." Kookie sah mich daraufhin skeptisch an und hob eine Augenbraue. "TaeTae 'ganz ehrlich', du kannst hier bleiben solange du willst. Das hab ich dir von Anfang an gesagt. Und ich bin nicht der Meinung, dass du die Schule aufgeben solltest. Du kannst immernoch etwas aus deinem Leben machen, gib das nicht auf." Ich atmete tief ein und langsam wieder aus. Ich nickte leicht und daraufhin beeilte ich mich dabei mich fertig zu machen. Kookie rief in der Zeit Namjoon an um ihn darum zu bitten uns abzuholen und mitzunehmen.

Nach etwa 20 min hörte man draußen ein hupen. Das war er dann wohl. Mein Herz klopfte schneller, als wir uns mit jedem Schritt näherten. "Ich sitze vorn!" ,schrie Jungkook und stürzte freudig zum Auto. Er setzte sich neben Namjoon hin und schnallte sich an. Dann gab er ihm zur Begrüßung einen Handschlag und bedankte sich, dass er uns mitnahm. Ich setzte mich daraufhin gezwungenermaßen nach hinten. Namjoon beobachtete mich in seinem Rückspiegel, woraufhin ich noch nervöser wurde. Dann drehte er seinen Kopf zur mir um und schaute mir in die Augen. "Alles gut bei dir, Kleiner ?" Daraufhin lächelte ich ihn leicht an. "Alles gut, 'großer'." ,zog ich ihn auf. Jungkook kicherte daraufhin. "Wenn das so weiter geht, bin ich sogar größer als du Namjoonie~" Namjoon schlug ihn daraufhin leicht auf den Nacken. "Du kommst mir gerade mal über die Gürtellinie du Zwerg. Sei nicht so frech ich bin älter als du." ,ermahnte er ihn neckisch. "Und trotzdem hängst du noch in der Schule rum." ,provozierte Kookie weiter und lachte. Nach diesen Worten konnte auch ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen. "Macht euch nur lustig. Ihr könnt auch gerne laufen." Daraufhin lehnte sich Kookie an seine Schulter und blickte zu ihm auf. "Ach, Hyung~ Das machst du nicht." ,sagte er selbstsicher und mit einem verspielten Unterton. "Warte ab." ,gab er schroff von sich. Ich legte meine Arme daraufhin von hinten um seinen Hals. "Ach Hyungggg~ Sei nicht so." Jungkook und ich hatten Spaß daran ihn aufzuziehen und das merkte er auch. Aber von seinem Lächeln entnahm ich, dass ihm das nichts ausmachte. Er startete den Motor und fuhr los.

Wir schafften es zum Glück noch rechtzeitig und eilten in die Klasse. Namjoon und Kookie setzten sich schon mal auf ihren Platz, während ich wie erstarrt stehen blieb, als alle Blicke sich auf mich richteten. Warum starrten mich alle so an ? Ihre Blicke sahen bemitleidend aus, was mich nur noch nervöser machte. Kookie und Namjoon schauten mich fragend an, nachdem ihnen auffiel, dass ich mich nicht hinsetzte. Sie folgten daraufhin meinen Blick durch die Klasse und bemerkten ebenfalls wie mich alle ansahen. Ich schlenderte langsam zu meinem Platz, bis mich plötzlich die Lehrerin aufhielt und ihre Hand auf meine Schulter legte. Ich schaute sie skeptisch an, während sie mir einen traurigen Blick zuwarf. "Mein herzliches Beileid Taehyung. Das mit deinem Vater tut uns allen wirklich sehr leid. Du musst heute nicht hier sein, wenn du nicht möchtest." Mein Herz blieb stehen und mein Blick wanderte schockiert durch den Raum. Sie fingen alle an zu tuscheln. Woher wussten sie bitte alle bescheid ? Nur Namjoon und Jungkook wussten was am Wochenende passiert war und wir waren gestern alle nicht in der Schule gewesen. Ich löste mich fast schon grob von dem Griff der Lehrerin und stürmte aus den Klassenzimmer. Die ganze Situation erdrückte mich und ich wollte einfach nur noch da weg. Jetzt wussten alle bescheid und es passierte genau das, wovor ich immer Angst hatte. Alle Aufmerksamkeit würde auf mich gerichtet sein und ich würde jeden Tag daran erinnert werden was passiert war und es würde mir immer wieder aufs neue wehtun. Ich packte das einfach nicht und rannte aus dem Schulgebäude. Plötzlich hörte ich eine mir bekannte Stimme hinterherrufen. "Taehyung ? Warte doch mal! Hey!" Ich wurde am Handgelenk gepackt und zurückgezogen. Ich riss mich reflexartig los und drehte mich zu dieser Person um. "Lass mich einfach!" Mein Blick richtete sich auf Jimin, der seine Hände daraufhin hochhielt, als würde ich eine Pistole auf ihn richten. "Ist ja gut. Wo willst du denn so eilig hin ?" Er klang besorgt und ich sah wie die anderen, Yoongi, Hoseok und Jin sich zu uns gesellten. Deren Blicke sprachen mehr als tausend Worte, denn es waren dieselben wie die meiner Klassenkameraden. "Ihr wisst es also auch, ja?" ,meine Stimme klang vorwurfsvoll. Sie schauten sich daraufhin gegenseitig an. Das war schon Antwort genug. "Es war überall in den Nachrichten Tae. Das dein Vater Selbstmord-" Jimin wurde von Hoseok gestoppt, der ihm einen warnenden Blick zuwarf. Ich konnte es einfach nicht fassen. Das hieße ja, dass die gesamte Schule bescheid wusste. Vom weiten bemerkte ich plötzlich wie Namjoon und Kookie auf uns zu gerannt kamen. "TaeTae-" ,kam es hysterisch von Kookie, doch ich ließ ihn nicht weiter sprechen. Ich hielt meine Hände leicht hoch, so als würde ich jemanden wegdrücken wollen und schaute zu Boden. "Hört zu ich will darüber jetzt nicht reden, sondern einfach nur alleine sein." Daraufhin drehte ich ihnen den Rücken zu und lief davon.

Ich bin mehrere Stunden einfach nur durch die Gegend gelaufen. Ich brauchte Luft und Abstand. Ich setzte mich auf einer Bank wo mir gegenüber ein See war. Ich starrte farblos auf das Wasser, meine Gedanken waren leer. Ich fühlte mich wiedermal innerlich tot und wusste nicht wohin mit mir. Würde es jetzt jedesmal so ablaufen ? Mal hatte ich Spaß und kurz danach schlug mir das Schicksal ins Gesicht.
Aufeinmal bekam ich eine Nachricht auf meinem Handy. Es war Namjoon, der mir schrieb. 'Wo bist du ? Ich komme allein, versprochen.' Er war der einzige den ich, wenn überhaupt, sehen wollte und das wusste er. Somit teilte ich ihm meinen Standort mit und wartete ab.

Pov Namjoon

Als ich seine Antwort auf meine Nachricht bekam, machte ich mich sofort auf dem Weg. Ich sagte Kookie und den anderen, dass ich ihn suchen würde. Ich befürchtete das schlimmste. Das er wieder irgendwo zusammengebrochen ist oder sich nochmal selbst verletzte. Ich konnte mir schon halb denken wie er sich jetzt fühlen musste. Jeder wusste über seine Situation bescheid und würden ihn ständig daran erinnern.
Es dauerte nur wenige Minuten bis ich da war. Ich stieg aus dem Auto und sah ihn von weitem auf einer Bank sitzen. Ich seufzte erleichtert, lief dann langsam auf ihn zu, setzte mich neben ihm hin und schaute auf den See. "Hast du davon etwas mitbekommen?" ,fragte er mich mit leiser, tiefer Stimme. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung, doch ich erwiderte seinen Blick nicht. "Nein, gar nichts." Ich sah im Augenwinkel wie er zu Boden schaute. Ich legte daraufhin meinen Arm um ihn und zog ihn zu mir, sodass er mit seinen Kopf gegen meine Schulter lehnte. Er schluchzte leise und mein Blick fiel daraufhin auf sein Gesicht. Tränen liefen langsam an seinen Wangen hinunter und ich wischte sie vorsichtig mit meinem Daumen weg. Danach lehnte ich meinen Kopf an seinem und wir verweilten wortlos in dieser Position.
"Bitte tu mir wieder weh." Ich schaute ihn fragend an und er hob seinen Kopf an, um mir in die Augen zu sehen. "Füg mir Schmerzen zu, aber dieses mal schlimmer. Mach mit mir alles was du schon immer tun wolltest in deinen tiefsten Fantasien." Ich wandte meinen Blick ab und ballte meine Hände zu Fäusten.
"Ich werde dann nicht aufhören können."
"Dann tu es nicht."
"Das würdest du nicht überleben!"
"Dann bring mich um!"
Ich schaute ihn daraufhin leicht schockiert an. Ich stand auf, stellte mich vor ihm hin und ging in die Hocke. Ich legte meine Hände auf seine Beine und schaute ihm tief in seine entseelten Augen. "Hörst du überhaupt was du da sagst? Du willst deine Seele an den Teufel verkaufen, kleiner." Er legte seinen Kopf schief und lächelte leicht. "Hab ich das nicht schon ?" Ich stand daraufhin auf, kehrte ihm den Rücken zu, und legte meine Hände in die Hosentaschen. Was sollte ich tun ? Ich war mir nichtmal sicher ob er das gerade ernst meinte und überhaupt in der Verfassung war, zu verstehen worauf er sich einlassen wollte. Mein gesamtes Inneres schrie danach ihn jetzt sofort auf der Stelle zu vergewaltigen, doch würde das der richtige Weg sein ? Ich wollte ihm doch helfen, ihn beschützen und ihm nicht noch mehr Leid zufügen. Der Sex mit ihm war der Wahnsinn, aber ich dachte mittlerweile hätte er sich schlauerweise wieder umentschieden, weil es ihm vielleicht doch zuviel wurde. Aber anscheinend reichte es ihm ganz im Gegenteil noch gar nicht. Tae stand auf und legte von hinten seine Arme um mich, lehnte seinen Kopf gegen meinen Rücken und es schien als hätte er gerade meine Gedanken gelesen. "Nur so kannst du mir helfen."

You're my drug~ VKook/VmonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt