Kapitel 2 - 1. Schultag

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Ich rannte einen Gang entlang. Er war dunkel, nass und kalt. Am Ende des Ganges befand sich eine Tür. Ich lief hin. Plötzlich hörte ich etwas hinter mir. Etwas, wie ein knacken. Panik stieg in mir hoch. Ich rannte schneller und schneller. Mir kam es so vor als ob die Tür nicht näher kam, sondern immer weiter verschwindet. Das knacken von hinten wird lauter und es packte mich etwas an den Haaren. Ich schrie. -

Ich schrak aus meinem Bett hoch. Mein Kissen war nass. Ich hatte seit fast einem Jahr keinen Albtraum mehr. Warum hatte ich jetzt einen? Es hatte immer einen Grund warum ich so einen Traum habe.

Ja, richtig gehört, ich habe immer den gleichen und nach mindestens drei Wochen ist immer etwas passiert. Ich weiß, es klingt albern, aber es ist so.

Ich schielte auf meinen Wecker. 5:56 AM, schlafen brauchte ich nicht mehr denn ich müsste in vier Minuten aufstehen. Also rappelte ich mich auf, ging ins Bad und betrachtete mich im Spiegel. «Ach du heilige Scheiße, wie siehst du denn aus?», sagte ich geschockt zu meinem Spiegelbild.

Ich hatte mich vergessen abzuschminken. Meine Wimperntusche ist verschmiert, mein Concealer ist total fleckig und mein Lippenstift ist überall, nur nicht auf den Lippen.

Ich stieg schnell unter die Dusche. Als ich raussteigen wollte, rutschte ich aus und viel auf meinen Po. «Scheiß Montag!», fluchte ich. Heute ist definitiv nicht mein Tag. Ich stand wieder auf, stellte mich vor den Spiegel und fing an meine Haare zu föhnen.

Als ich damit fertig war nahm ich meine Schminktasche und fing an mir das Make-up auf das Gesicht zu klatschen. Mein Verschlafenes ich machte sich auf den Weg ins Zimmer und suchte sich Klamotten raus. Ich entschied mich für ein sehr dunkles, giftgrünes T-shirtkleid, meine Boots und meine Jeansjacke, die etwas Oversize geschnitten war.

Als Accessoire trug ich einen schwarzen Choker. Meine Haare lies ich offen. Ich begab mich runter in die Küche und machte mir Müsli mit Haferflocken, Joghurt und Früchten.

Ich bin früh's immer allein, weil meine Eltern später arbeiten müssen und mein Bruder in der Garage wohnt. Das hatten unsere Eltern bisher nie erlaubt.

Ich schnappte mir meine schwarze große Handtasche die ich gestern Abend mit meinem Schulzeug vollgepackt habe und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle welche nur fünf Minuten von hier entfernt war.

Auf dem Weg lief ich an vielen lauten Baustellen vorbei. Ich stopfte mir meine Kopfhörer in die Ohren und hörte mein Lieblingslied in Dauerschleife. Believer von Imagine Dragons.
First things first
I'mma say all the words inside my head
I'm fired up and tired of the way that things have been, oh-ooh
The way that things have been, oh-ooh
Second thing second
Don't you tell me what you think that I can be
I'm the one at the sail, I'm the master of my sea, oh-ooh
The master of my sea, oh-ooh
I was broken from a young age
Taking my soul into the masses
Write down my poems for the few
That looked at me Took to me, shook to me, feeling me
Singing from heart ache from the pain
Take up my message from the veins
Speaking my lesson from the brain
Seeing the beauty through the...
Pain!
You made me a, you made me a believer, believer
Pain!

Ich stand jetzt schon ungefähr fünf Minuten gelangweilt an der Bushaltestelle und konnte sehen, wie der überfüllte Bus langsam um die Ecke kam.

Wenige sekunden später hielt er vor meiner Nase. Die Türen quietschten, als der Busfahrer extra aussteigen musste um sie aufzumachen.

weird town || RiverdaleWhere stories live. Discover now