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*Quentin POV*


„Hör auf!", wies ich Phillip streng an, konnte ein Lachen aber nicht unterdrücken. Er griff nach mir und zog mich wieder auf den Rücken. „Nein!" Ich versuchte mich wider aus seinem Griff zu entwinden. Er aber drückte mich auf die Matratze.

Keine Ahnung was er vorhatte und was das hier eigentlich sein sollte. Er nannte es raufen oder rangeln. Und kombinierte es mit Kitzeleinheiten und Kussattacken. War das was normale verliebte Jugendliche taten? Aber was war schon normal?

„Hab dich!" Er hatte seine Arme fest um meinen Oberkörper geschlungen, wie eine Schraubzwinge. Meine Arme waren an meine Seiten gedrückt so dass ich diese nicht bewegen konnte. Mit den Beinen strampelte ich lustlos umher. Und wenn ich ehrlich war hatte ich auch keine Lust mich überhaupt zu bewegen. Ich war fix und fertig.

Mein Zimmer sah aus als wäre eine Bombe eingeschlagen. Das Bettzeug lag unten auf den Boden. Klamotten lagen überall verstreut. Mein Schreibtischstuhl ist umgefallen. Einige meiner Bücher lagen auf den Boden, wenn da Knicke drin waren, dann Gnade ihm Gott!

„Ja, super. Ganz toll. Dann sind wir ja fertig!" Halbherzig versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien. „Dann kannst du mich jetzt auch wieder loslassen?" Ich sah ihn an. Unsere Gesichter waren dicht bei einander und ich konnte das Funkeln in seinen Augen erkennen. Unsere Atmung war beschleunigt und ich bildete mir ein sehr Herz schlagen zu hören.

„Pf! Als ob. Ich lass dich doch nicht mehr los." Er beugte sich vor. Wollte wohl meine Lippen küssen, ich aber drehte den Kopf zur Seite. Ganz bestimmt nicht, Mister!

„Von mir aus. Dann nicht", murmelte er. Aber anstatt das mich jetzt endlich losließ, so wie ich es wollte, leckte er mit seiner ekligen Zunge über meinen Hals und hoch zum Ohr.

„Ew!" Nun war ich wieder voll da. Mit neu entfachter Kraft schaffte ich es mich aus seinem Griff zu entwinden und wischte mir währenddessen mit der Handfläche über meine feuchte Haut. „Was zur Hölle! Leck mich nicht ab!"

„Vorhin hattest du auch kein Problem mit meiner Zunge!" Phillip lachte und setzte sich auf. Versuchte wieder nach mir zu greifen. Ich aber sprang aus dem Bett und sah ihn vorwurfsvoll an.

„Ja, lag vielleicht daran das deine Zunge sich auf den Raum in meinen Mund begrenzt hat. Und nicht über meine Haut geschlabbert ist." Er rutschte an den Rand es Bettes und griff nach mir. Mit der freien Hand, die die nicht wie wild über meinen kontaminierten Hals wischte, schlug ich seine Hand weg.

„Komm schon! So schlimm ist es auch nicht. Mit ablecken symbolisiert man doch auch das einem was gehört. Hab ich mit meinen Bruder oft gemacht, das was ich essen wollte und er unter keinen Umständen haben sollte, wie zum Beispiel Schokolade, habe ich einfach angeleckt und dann hat er es nicht gegessen." Er grinste. Und das rechtfertigte es jetzt oder wie?

„Meine Schwester hat die Schokolade trotzdem gegessen, also ist es kein stichhaltiges Argument. Das einzige wie es vielleicht klappen könnte wäre, wenn ich mir den Hals jetzt nicht mehr waschen würde und dann fängt er an zu stinken, ekelhaft nach Speichel. Dann fasst mich sicher keiner mehr an." Alleine an den Gedanken wurde mir schlecht. Und ganz unwohl.

„Ich würde dich trotzdem anfassen. Keine Angst." Er stand nun auch auf und stellte sich vor mir hin. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und sein T-Shirt saß auch nicht mehr ganz so wie es sein sollte. Mich störte es nicht.

„Wow toll, danke! Was für eine Erleichterung!" Als seine Hände nach mir griffen machte ich ein paar Schritte rückwärts, wich ihm immer wieder aus.

Rainbow Veins [boyxboy]Where stories live. Discover now