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*Quentin POV*


„Soll ich gehen?", fragte Phillip.

Wir beide saßen auf meinem Bett, mindestens 1 Meter Abstand zwischen uns. Mein Blick war gerade aus auf den Fernseher gerichtet wo gerade die Simpsons liefen.

Seit dem wir alles wieder aufgeräumt hatten, haben wir nicht ein Wort miteinander gesprochen. Erst hatte ich angenommen dass Phillip da schon gehen würde, weil ihm auf einmal klar wurde was für einen komischen Vogel er da eigentlich mochte und reiß ausnehmen wollte bevor es zu spät wurde. Aber er blieb. Hatte sich neben mich aufs Bett gesetzt.

„Nein", meinte ich dann schlicht und einfach, ohne ihn anzusehen.

„Wirklich nicht? Denn es kommt mir nicht so vor als würdest du meine Gesellschaft gerade genießen. Wenn ich gehen soll, sag es mir einfach." Er atmete tief durch.

„Warum fragst du denn erst jetzt ob du gehen kannst? Und warum fragst du überhaupt? Geh doch einfach wenn du das willst", murrte ich.

„Ich will doch gar nicht gehen!" Irrte ich mich oder klang er genervt? Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.

Ein kleiner Seitenblick verriet mir dass er nicht genervt war, eher überrascht. Seine Augen waren groß und sein Mund leicht geöffnet.

„Echt nicht? Wir sitzen hier seit circa 1 ½ Stunden und schweigen uns nur an. Ich weiß gar nicht warum du noch hier bist." Nun sah ich ihn richtig an. Seine Augenbrauen zogen sich nach oben und seine Stirn legte sich in Falten.

„Jetzt komm ich nicht mehr mit. Also soll ich gehen oder nicht? Willst du mich hier haben oder nicht? Liegt das jetzt an mir? Bin ich das Problem? Wenn das so ist dann sag mir bitte was ich falsch gemacht habe."

Er rutschte etwas näher an mich heran, was ich gerade wirklich nicht wollte, aber ich ließ es einfach zu, aber als er meine Hand nehmen wollte blockte ich doch ab. Die Hand die er gerade nehmen wollte legte ich in meinen Nacken.

„Ich krieg noch die Krise", grummelte er und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. Er war nicht sauer, oder wütend, er schien eher frustriert. „Es zwingt dich keiner hier zu bleiben", sagte ich dann schlicht. Ich wollte schon dass er hier war und gleichzeitig überforderte mich seine Nähe und brachte mich dazu zu denken alles rechtzeitig abzubrechen.

„Was habe ich falsch gemacht?", fragte er erneut. Sein Tonfall triefte nur so vor Verzweiflung.

„Nichts. Hör auf mich zu drängen", sagte ich dann. Wir sahen uns immer noch an, deshalb bekam ich auch mit wir sein Gesicht kurzzeitig zur Grimasse wurde.

„Ich dränge dich doch gar nicht. Aber ich weiß gerade nicht was hier abgeht!" Ich an seiner Stelle wäre wahrscheinlich schon aufgesprungen und hätte dieses Zimmer nie mehr betreten.

„Ich kann das .. ich meine .. du bist du. Und ich bin ich", fing ich an, konnte aber nicht weiter reden.

Er sah mich abwartend an. Als er merkte dass ich nicht weiter reden würde, nickte er. „Ja. Wenn du nicht du wärst würde ich dich auch nicht lieben. Und ich bin auch nicht blöd, okay? Ich weiß das du schwierig bist ..."

Nun hatte ich doch meine Worte wiedergefunden. Ich schnaubte und starrte ihn an. „Toll, wenn ich so schwierig bin, dann .." Bevor ich weiter etwas sagen konnte, hatte er seine Lippen auf meine gepresst um mich zum Schweigen zu bringen.

„Lass das. Du kannst mich doch nicht einfach so küssen", beschwerte ich mich.

„Aber deine Lippen sind so küssenswert. Und ich wollte verhindern das du noch irgendwas sagst, was mich noch mehr verletzt", meinte er.

Rainbow Veins [boyxboy]Where stories live. Discover now