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*Quentin POV*


„Du musst Phillip sein. Schön dich mal kennen zu lernen." Meine Mutter trat vor, wischte sich bevor sie Phillip die Hand gab ihre Hand an ihrer Hose ab. Phillip erwiderte ihren Händedruck mit einem breiten, höflichen Lächeln.

„Guten Tag, Frau Schmidt", sagte Phillip. Sarah die an schon an ihrem Platz saß lachte auf.

„Nenn mich ruhig Christin." Dass Phillip so höfflich war gefiel ihr sichtlich. „Willst du mit uns essen? Oma Schmidt hat wieder genug gekocht das es für einen 10 köpfigen Haushalt reichen würde."

„Ja natürlich, sehr gerne", erwiderte Phillip.

„Sehr schön! Sarah Schatz, kannst du bitte für Phillip noch eindecken? Das wäre lieb." Und dann machte sich meine Mutter wieder an die Kochtöpfe ran. „Du kannst dich gerne hinsetzen, Phillip."

Sarah stand grummelnd auf, ihr schien das Lachen im Halse stecken geblieben zu sein.

„Danke." Bevor sich Phillip hinsetzen konnte, packte ich ihn am Handgelenk und stoppte ihn mitten in der Bewegung.

„Ich muss dir was sagen", fing ich an. „Was mir?", fragte Phillip leicht verwirrt und sah mich an. „Ach, Quatsch! Ich rede mit meiner Mutter. Du darfst aber gerne hier neben mir stehen bleiben." Ich zog ihm am Handgelenk zurück an meine Seite.

„Was gibt es denn?" Meine Mutter drehte sich um. Nebenbei knallte Sarah den Teller lauter als nötig auf die Tischplatte und platzierte daneben Messer und Gabel. Aber niemand interessierte sich wirklich für Sarahs Akt des Genervt-seins.

„Wie du ja schon weißt ist das Phillip. Und Phillip ist mein .. ähm .." Ich verstummte. Und meine Mutter sah mich abwartend an, Phillip lächelte leicht und Sarah, die sich gerade wieder auf ihren Platz gesetzt hatte presste sich ihre Hand vorm Mund.

„Na sag schon, Schatz." Ihr Lächeln war aufmunternd. So als wüsste sie schon was ich zu sagen hatte und sie würde mich ermutigen wollen es doch endlich mal auszusprechen.

„EristmeinFreund", ratterte ich herunter. „Bitte?", fragte Sarah. „Ich glaube niemand in diesem Raum hat dich verstanden." Ich warf ihr einen bösen Blick zu.

„Er ist mein Freund. Also, m-mein fester Freund." Mein Blick war auf meine Mutter gerichtet. Betrachtete sie. Ihre Miene hatte sich kein Stück geändert. Ihr Lächeln war noch immer offen und freundlich. Und dann schlang sie ihre Arme um mich drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Und das gleiche machte sie dann mit Phillip.

„Das ist wunderbar!", freute sie sich. „Wirklich, ich freue mich! Quentin ich bin stolz auf dich!" Sie drückte mir erneut ihre Lippen auf die Stirn. Jetzt war aber auch mal genug.

„Hey! Als ich dir von Derek erzählt habe hast du dich nicht so gefreut! Wäre Derek ein Weib gewesen dann hättest du dich sicher auch gefreut und wärst stolz oder was weiß ich! Du heterophobe, du!", brauste Sarah auf.

„Das liegt vielleicht daran das du 14 bist, Fräulein. Und ich habe keine Lust jetzt schon Oma zu werden." Sie warf ihrer Tochter einen bedeutsamen Blick zu.

„Also du magst Derek nur nicht, weil wir vielleicht Sex haben könnten, was in einem Baby resultieren könnte. Was nicht so sein wird, da ich wie du sagtest erst 14 bin und ich mich noch nicht bereit dazu fühle. Das ist unfair! Phillip und Quentin können auch Sex haben!" Sarah starrte unsere Mutter an. Ich schob Phillip Richtung Tisch und er setzte sich auf seinen Platz. Und ich setzte mich auf die Bank wo Sarah schon saß.

Rainbow Veins [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt