-32-

6.3K 360 114
                                    


*Quentin POV*


Und was hast du jetzt vor?" Ophelias Stimme war lautstark aus dem Handy zu vernehmen, was ich mir ans Ohr drückte.

„Ich weiß es nicht, wirklich nicht", gab ich zu.

Ich wusste es wirklich nicht. Phillip hatte mit mir Schluss gemacht, weil er der Meinung wäre wir würden nicht zusammen passen und weil ich Gefühle für Adam hatte.

Beidem konnte ich nicht widersprechen. Aber trotzdem tat es verdammt weh ..

Meine erste richtige Beziehung und die ist auch noch komplett nach hinten losgegangen. Dank mir. Und meinen scheiß Gefühlen. Ich war schon immer der Meinung dass man sowas unnötiges gar nicht braucht.

„Geh zu Adam", riet mir Ophelia.

„Nein ..." Irgendwie war das Nein auch nicht wirklich von Bedeutung, weil ich mich gerade wirklich auf den Weg nach Adam befand. Das musste sie aber nicht wissen.

„Warum? Ich will ja auch gar nicht, das du mit ihm zusammen kommst, oder sowas, obwohl ich mir das wünschen würde. Ich will dass du mit ihm redest, er ist schließlich dein bester Freund. Und .. eigentlich müsstest du sauer auf mich sein, weil ich dir das ganze Schlamassel eingebrockt habe." Ich hörte wie sie tief Luft holte.

„Ich bin ganz alleine daran schuld, okay? Ich muss jetzt auflegen .." Und ohne ein weiteres Wort betätigte ich den roten Hörer auf dem Display.

**********************

„Hey", begrüßte mich Adam mit einem halbherzigen Lächeln und einem weniger unterdrückbaren Strahlen in den Augen.

„Hey, kann ich rein kommen?", fragte ich. Und sofort machte er den Weg frei.

„Was ist los?", hakte er nach, nachdem wir schweigend durchs Haus gingen und schließlich sein Zimmer betreten hatten.

Auch wenn ich das Gefühl hatte ich würde sofort losheulen müssen sobald ich den Mund aufmachte, holte ich tief Luft. „Phillip hat Schluss gemacht", verkündete ich in einem hoffentlich nicht ganz so weinerlichem Ton. „Und es tut mir leid .. ich wollte eigentlich nicht damit zu dir kommen, aber .. Ophelia ist irgendwie mit dran Schuld das wir jetzt getrennt sind, obwohl .. Nein. Ist sie nicht."

„Hol erstmal tief Luft", bat er mich, als er vor mir stand und mich anblickte. Die Hände umschlossen meine Schultern.

„Was ist passiert?", fragte er.

„Wir sind einfach zu verschieden.. und-", fing ich an, wurde aber sofort von Adam unterbrochen. „Deswegen macht er mit dir Schluss?" Er war sauer und perplex. Ich schüttelte seine Hände ab und ließ mich aufs Bett fallen.

„Nein, das hat er nicht so gesagt. Aber es stimmt doch." Ich ließ mein Gesicht in meine Hände sinken.

„Aber verschieden zu sein ist doch nichts schlimmes und Phillip kam mir nicht wie jemand vor der wegen so etwas das Handtuch wirft." Adam hatte sich neben mir gesetzt. „Soll ich nochmal mit ihm reden?", bot er an, aber ich schüttelte vehement den Kopf. „Nein, bitte nicht!" Ich ließ mich nach hinten auf den Rücken fallen, Adam tat es mir gleich. Und ehe ich mich versah hatte er die Arme um mich geschlungen und ich drückte mein Gesicht an seine Schulter.

„Aber ihr saht doch zufrieden aus. Und ihr habt gut zueinander gepasst", meinte er. Seine Hand strich sanft über meinen Hinterkopf.

Meinte er das wirklich so? Oder sagte er das nur, weil er meinte ich wollte genau das hören?

Vielleicht freute er sich auch insgeheim dass jetzt Schluss war?

„Er meinte auch dass er nicht mit jemanden zusammen sein will, der Gefühle für einen anderen hat", murmelte ich. Es brachte ja doch nichts es zu verheimlichen und ich hatte das ganze einfach so satt.

Daraufhin sagte Adam nichts, auch wenn ich spürte wie er sich anspannte.

Es kehrte eine minutenandauernde Stille ein.

„Stimmt das denn?", brach Adam doch das Schweigen. „Hast du Gefühle für einen anderen?"

„Mh. Aber ich weiß nicht .. ich habe Angst alles kaputt zu machen." Ich presste die Augen zusammen.

„Aber es besteht doch auch die Chance dass alles gut läuft, oder?" Seine Finger strichen sanft durch meine Haarsträhnen und seine Arme schlossen sich fester um mich.

Ich rutschte etwas auf den Bauch, hob den Kopf etwas an, sodass ich ihm direkt ins Gesicht blicken konnte.

Und dann küsste ich ihn, ich küsste meinen besten Freund und es war ein kurzer, sanfter Kuss. Kaum von Bedeutung, könnte man meinen. Und nachdem sich unsere Lippen wieder trennten, legte ich den Kopf wieder zurück in die Kuhle seines Halses.

„Ja, vielleicht", meinte ich.

„Vielleicht", hörte ich Adam murmeln.

Und hiermit bedanke ich mich für all die Reads und Votes und vor allem für die ganzen Kommentare. :3 Es freut mich das es wirklich Leute gibt die sich für das was ich schreibe begeistern konnten. Und ich weiß dass das Ende nicht allen gefallen wird. Man kann es ja auch nicht jedem recht machen, am Ende habe ich einfach nur versucht es mir selber irgendwie recht zu machen und ich finde da ist ein offenes Ende doch ganz passend. 

(Ich bin auch ganz froh das endlich vorbei ist. :'D)

Falls ich irgendwann doch nochmal Lust habe der Geschichte ein zweites Buch zu verpassen .. was ich eher bezweifle, aber man weiß ja nie.

Tütelü. :'3

 :'3

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Rainbow Veins [boyxboy]Where stories live. Discover now