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*Quentin POV*


„Was hast du vor?" O stand neben mir, beobachtete mich dabei wie ich Adam dabei beobachtete, wie er alleine auf einer Bank saß.

„Ich versuche gerade mit ihm zu reden", murmelte ich, meine Arme hatte ich vor der Brust verschränkt.

„Aha, ich seh' schon. Und wie läuft das bis jetzt so?" Amüsiert ließ sie die Luft durch die Nase.

„Gut, oder nicht? Ich .. will ja jetzt noch nicht wirklich mit ihm reden, also über das. Ich will ihm einfach nur sagen dass ich heute Nachmittag mit ihm reden will. Nicht mal das bekomme ich hin." Frustriert ließ ich den Kopf in den Nacken fallen. Meine Güte, warum konnte ich nicht ein bisschen Mumm besitzen?

„Okay, du gehst jetzt hin, Quentin. Mach schon!" Sie drückte mich etwas nach vorne, so dass ich ein paar Schritte machen musste.

„Ich habe langsam die Schnauze voll, weißt du? Tut mir leid wenn das herzlos klingt, aber Adam leidet, du leidest obwohl du gerade frisch in einer Beziehung bist! Und ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll! Also gehst du hin und redest mit ihm! Verdammt nochmal!", herrschte sie mich an. Ophelia war richtig sauer, so sauer wie ich sie .. eigentlich noch nie erlebt habe.

„Ist ja okay", sagte ich, beäugte sie skeptisch.

„Nein, nichts ist okay. Ich vermisse unsere Freundschaft. Ich vermisse uns Drei. Zusammen, glücklich." Sie schaute sich um, ein paar Schüler waren stehen geblieben, gingen aber sofort weiter als Ophelia sie anknurrte.

„Aber wenn es nicht mehr so wird wie früher?", fragte ich. Natürlich litten wir alle unter der Situation, der eine mehr, der andere weniger.

„Woher willst du das wissen? Wenn du es nicht versuchst wirst du es nicht wissen! Und ich kann nicht mehr dabei zusehen wie du den Schwanz einziehst und darauf wartest dass etwas passiert! Mach dich verdammt noch mal selbst für dein Leben verantwortlich. Du bist noch jung, ist ja nicht so als wäre jetzt schon alles vorbei und in Stein gemeißelt! Also hör endlich auf rum zu jammern und geh!" Mit diesen Worten verpasste sie mir einen kleinen Stoß.

Völlig perplex machte ich mich auf, in Adams Richtung.

Diese Seite von Ophelia kannte ich noch nicht und sie machte mir ehrlich gesagt ein klein wenig Angst.

Als ich mich auf den Weg gemacht hatte, hatte auch Adam irgendwann gemerkt dass ich wohl auf ihn zu ging.

Er erhob den Kopf, sah mich an. Richtig funktionieren konnte ich aber trotzdem noch nicht, mein Blick ging immer wieder nach hinten, wo O stand und mich anstierte.

„Hey?", meinte dann Adam, er sah zu mir hoch.

„Uhm .. ja, hey", murmelte ich, schluckte und setzte mich neben ihn.

Erst sagte ich nichts, weil ich nicht genau wusste wie ich das ausdrücken sollte, aber es führte wohl kein Weg daran vorbei dass ich irgendetwas sagen sollte. Aber dann fiel mir ein dass das hier ja noch nicht mal das schlimme war, das würde ja erst kommen.

„Hör zu .. ich habe mir überlegt..das wir vielleicht mal reden sollten?" Ich sah ihn nicht an.

„Ja, das finde ich auch", antwortete er. „Aber vielleicht nicht hier, sollen wir uns heute Nachmittag irgendwo treffen?" Man merkte es Adam schon dass er sich freute, als ich ihn ansah war sein Gesicht gezeichnet von einem Lächeln.

„Ich weiß nicht. Ich .. würde gerne zu dir kommen, ist das okay?" Nervös strich ich mir mit der Hand durch die Haare.

„Klar, ist das okay! Mein Vater, Janine und Danny sind sowieso nicht da. Die machen Urlaub!" Auch wenn ihn dieser Umstand, dass sie ohne ihn gefahren sind traurig machen musste, grinste er.

Rainbow Veins [boyxboy]Where stories live. Discover now