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Das Wochenende ist vorbei und heute geht es wieder in die Schule. Ich habe überhaupt keine Lust,aber leider muss ich gehen. Heute fühle ich mich irgendwie anders. Ich weiß nicht was los ist,aber ich will kein Schlabberpulli anziehen,sondern etwas anderes. Die Worte von Jason gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Auch wenn ich nicht auf ihn hören will, möchte ich etwas ändern. Ich habe gar keine Ahnung wieso das jetzt plötzlich kommt,denn ich bin immer so rumgelaufen. Ich entscheide mich für einen Pullover,der eng ist ,darüber ziehe ich eine Strickjacke und außerdem eine schwarze Jeans. Ich schnappe mir meine Jacke und meine Tasche und gehe nach unten.

,,Guten morgen",sage ich und meine Eltern nicken mir zu.

,,Warum hast du dich heute so schick gemacht?",fragt meine Mutter mich.

,,Ich habe das an wie immer. Nur kein Schlabberpulli sondern einen anderen",sage ich und packe mir meine Brotdose ein. Meistens esse ich zu Hause,aber heute habe ich einen langen Tag,deshalb nehme ich Essen mit. Ich verabschiede mich von meinen Eltern und mache mich auf den Weg in die Schule. Auf den Weg ordne ich nochmal meine Gedanken neu und hoffe das es heute nicht peinlich wird. In der Schule wartet schon Sarah und Finn am Tor auf mich.

,,Hey ihr beiden",sage ich und die beiden begrüßen mich. Sarah lächelt mich an und Finn schaut auf den Parkplatz,wo gerade Jason hält. Ich werde lwicht nervös und hoffe das wir schonmal rein gehen,denn da kann ich mich auf mein Platz setzen und dann ist alles gut.

,,Morgen",höre ich Jasons Stimme und alle antworten gleichzeitig.

,,Ich lass euch mal alleine",sagt Finn und läuft mit Jason in das Gebäude. Ich bin froh das er schon vorgegangen ist.

,,Warum bist du so nervös geworden? So kenne ich dich gar nicht",sagt Sarah zu mir.

,,Ach quatsch...Alles gut ",sage ich und sie grinst.

,,Du bist in Jason verknallt. Gib es zu!",sagt sie und ich werde rot.

,,Ok Sarah,pass auf. Ich weiß echt nicht was mit mir los ist,aber ich glaube es stimmt. Seit gestern bin ich mir ziemlich sicher. Aber schau mich doch an! Er würde mich nie als Freundin haben wollen. Ich bin gar nicht sein Typ.",sage ich und sie verschrenkt ihre Arme und grinst mich immer noch an.

,,Das glaubst du? Finde es doch einfach heraus. Ich gebe dir einen Tipp: er mag dich!",sagt sie und ich werde wie immer rot.

,,Der Unterricht beginnt gleich. Lass uns reingehen",sage ich und wir gehen in den Unterricht. Ich bin ziemlich unkonzentriert,deshalb hoffe ich das der Tag schnell um ist und ich endlich nach Hause gehen kann.

Nach 8 Stunden Schule,bin ich ftoh,dass ich jetzt endlich nach Hause gehen kann.

,,Luisa warte!",ruft Jason. Ich drehe mich um und warte bis er vor mir steht.

,,Was gibts? Ich wollte gerade nach Hause",sage ich.

,,Ich will dich kennenlernen!",sagt er und schaut mir in die Augen. Ich kann nichts sagen,deshalb bleibe ich wie versteinert stehen und warte bis er was sagt.

,,Luisa?",fragt er.

,,Ja?"

,,Hast du mir zugehört?",fragt er unsicher und ich nicke.

,,Ja das habe ich. Ich habe nichts dagegen ",sage ich und ich kann ein kleines lächeln in seinem Gesicht erkennen.

,,Soll ich dich nach Hause fahren?",fragt er und ich nicke. Wir steigen in sein Auto und er startet den Motor.

,,Warum ausgerechnet mich?",frage ich ihn nach.

,,Was meinst du?"

,,Warum willst du was mit mir zu tun haben? Warum willst ausgerechnet du mich kennenlernen?",frage ich ihn.

,,Luisa, du bist nicht wie die anderen Mädchen. Ich habe dich als schüchternes zurückhaltendes Mädchen kennengelernt,aber jetzt,wo wir seit einiger Zeit etwas in der Clique unternehmen,habe ich dich anders kennengelernt. Du bist ganz cool und mit dir kann man Spaß haben,denke ich. Ich kann dich noch nicht richtig einschätzen,aber ich will dich kennenlernen.",sagt er. Ich glaube alle Worte waren ernst gemeint.

,,Ich mag es nicht,wenn ich mich vor fremden Leuten öffne. Ich bin lieber zurückhaltend,denn die Leute haben sich sowieso ein Urteil über mich gebildet. Wer wirklich wissen will,wer ich bin,soll mich erstmal kennenlernen",sage ich.

,,Und deshalb will ich dich kennenlernen ",antwortet er.

,,Du hast auch zwei Seiten",sage ich mehr zu mir selbst,doch er hat es anscheinend gehört,denn er schaut mich fragend an.

,,Als ich dich nicht kannte,habe ich auch anders über dich gedacht als jetzt wo ich dich ein bisschen kennengelernt habe",sage ich und er nickt.

,,Konnte ich mir denken. Alle denken ich wäre nur auf das eine aus,aber das Problem ist einfach,nur weil ich der beliebteste Junge auf der Schule bin,heißt das nicht das ich das Klischee erfülle. Alle denken ich stehe auf diese Art von Mädchen,die aussehen wie eine Barbie,aber das stimmt überhaupt gar nicht...Ich komme mir blöd vor,wenn ich über den Schulhof laufe und die Mädchen anfangen zu kreischen. Ich verstehe nicht warum. Ich habe nichts erfunden oder ich bin nicht berühmt.",sagt er und ich höre ihn einfach zu. Irgendwie fühlt sich das an,als würden wir uns schon eine Weile kennen. Eigentlich kennen wir uns kaum und trotzdem fühlt es sich so an.

,,So ist das. Keiner wird es je verstehen. Die haben doch schon blöd geguckt als wir geredet haben",sage ich und er zuckt mit den Schultern.

,,Sollen sie machen",sagt er und ich lächle. Irgendwie ist das schon ein Zeichen,dass er mich mag.

,,Wir sind da",sage ich um mich langsam zu verabschieden. Ich würde gerne noch sitzen bleiben,doch ich will ihn nicht nerven.

,,Bis dann",sagt er und ich nicke und steige aus. Ich betrete das Haus und hole erstmal tief Luft. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin happy. Jason will mich kennenlernen. Omg. Ich bin so aufgeregt.

Erste LiebeNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ