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Luisas Sicht:

Im Moment passiert nichts spannendes in unserem Leben. Jason ist täglich arbeiten und ich versuche alles für das Baby vorzubereiten. Ich arbeite zwischendurch in einem Cafe, denn nur zu Hause zu sitzen macht mich wahnsinnig.
Sarah und ich haben wieder regelmäßig Kontakt,was mich sehr freut. Jason hat in ein paar Tagen Geburtstag und ich habe all seine Freunde aus unserer Heimat eingeladen. Es wird ziemlich toll. Ich freue mich auf den Tag,denn wir haben uns alle schon sehr lange nicht mehr gesehen. Ich will gar nicht meckern,denn das war unsere Entscheidung.
Hätte mir jemand vor ein paar Monaten gesagt,dass ich irgendwann hier sitzen werde und schwanger bin,dann hätte ich glaube ich gelacht. Jedes Mädchen träumt irgendwann einmal von der perfekten Hochzeit,einer Familie und einem Haus. Das es bei mir so schnell geht,hatte ich nicht gedacht. Ich bin im Moment sehr glücklich mit meinem Leben.

,,Schatz, ich muss nächstes Wochenende für eine Woche nach Köln mit der Mannschaft",sagt Jason am Nachmittag zu mir.

,,Okay. Wann fahrt ihr los?"

,,Sonntag Nachmittag. Warum?",fragt er nach. Was soll ich denn jetzt antworten? Unsere Freunde sind am Wochenende bei uns.

,,Nur so. Dann kann ich mich seelisch und moralisch darauf vorbereiten. Ich vermisse dich jetzt schon",sage ich und schlinge meine Arme um ihn.

,,Du bist süß. Ich werde dich auch vermissen,aber wenn du willst,dann kannst du mit kommen.",schlägt er vor.

,,Ich muss doch arbeiten ",sage ich und schaue ihn an. Ich sehe ,dass er irgendwas hat.

,,Okay. Vielleicht klappt es ja beim nächsten mal",sagt er und gibt mir einen Kuss. Ich schließe meine Augen und genieße den Moment.

,,Ich versuche es okay?",sage ich nach ein paar Minuten. Er lächelt mich an und nickt. Ich kann schon verstehen,dass er möchte,dass ich bei seinem Spiel dabei bin. Ich war bis jetzt noch nie dabei,weil immer irgendwas dazwischen kam.

,,Dein Vater hat gestern angerufen,als du auf Arbeit warst. Er würde gerne vorbeikommen. "

,,Wann?",frage ich.

,,Heute noch. Er meinte,dass er mit dir reden will",sagt er und ich stehe auf. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Mein Vater habe ich schon eine ganze Weile nicht gesehen und ich habe noch nie über unser nächstes Zusammentreffen nachgedacht.

,,Was ist denn so wichtig,dass er es mir nicht am Telefon sagen kann?"

,,Ich weiß es nicht. Aber irgendwann müsst ihr miteinander reden! Das ist dein Vater und ihr hattet doch eigentlich immer ein gutes Verhältnis zueinander. Gib ihm eine Chance. Vielleicht will er sich entschuldigen und einfach nur aussprechen. Du willst es doch auch",sagt Jason zu mir. Er hat ja schon irgendwie Recht, aber es ist ein bisschen komplizierter als es sich anhört.

,,Ich weiß das ich stur bin,doch kannst du mich verstehen? Nach dem Unfall war er nicht einmal hier. Ich verstehe das er viel zu tun hat,doch damals hat er sich auch für mich interessiert und hätte alles für seine Familie und vor allem für mich getan. Ich bin enttäuscht von ihm. Das er jetzt nicht mehr mit Mama zusammen ist ,ist eine andere Sache,doch das er sich nicht mehr für mich interessiert ist die andere Sache...."

,,Ich verstehe dich."

,,Ich werde ihm eine Chance geben. Vielleicht meint er es ja ernst",sage ich dann nach einer Weile und lehne mich an Jason.

,,Ruf ihn an und dann wirst du sehen was er möchte",sagt Jason und hält mir das Telefon hin. Ich wähle seine Nummer und warte bis er dran geht.

,,Er wird heute Abend da sein. Er hat nur gesagt das er es nicht am Telefon sagen möchte",informiere ich Jason und gehe in die Küche um etwas zu trinken. Ich bin gespannt....

Erste LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt