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Ich stehe schon ziemlich zeitig auf und mache mich für den Tag fertig. Ich habe mir erstmal frei genommen,denn so kann ich nicht zum Training fahren. Ich muss jetzt bei Luisa bleiben und muss für sie da sein.

Ich fahre ins Krankenhaus und dort sehe ich schon Luisas Mutter auf mich zukommen.

,,Guten Morgen",begrüße ich sie und sie lächelt mich an.

,,Gibt es was neues?"

,,Nein. Leider nicht",sagt sie und setzt sich auf den Stuhl.

,,Dürfen wir rein?",frage ich.

,,Die Ärztin ist gerade bei ihr. Danach wahrscheinlich"

Wenig später öffnet sich auch das Zimmer und die Ärztin kommt raus.

,,Guten Tag. Die Werte von Frau Weber sind stabil. Sie können zu ihr,aber bitte einzeln. Zu viel Stress ist nicht gut für sie."

,,Okay. Was ist eigentlich genau passiert?",frage ich nach.

,,Frau Weber ist in Ohnmacht gefallen,nachdem sie einen Krampfanfall hatte. Wir können noch nicht genau sagen,an was das liegen konnte. Sie hatte eine Hirnblutung und als Schutz ist ihr Körper ins Koma gefallen. Im Moment ist alles im grünen Bereich und auch dem Baby geht es gut.",sagt die Ärztin und ich nicke nur. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Sie ist wirklich schwanger? Ich werde Vater?

,,Herzlichen Glückwunsch ",sagt Luisas Mutter zu mir.

,,Danke." Ich weiß gar nicht wie ich reagieren soll. Einerseits freue ich mich natürlich,doch wird das Baby es schaffen? Wird Luisa das alles schaffen? Gemischte Gefühle gehen durch meinen Körper.
Ich werde als erstes zu Luisa ins Zimmer gehen.
Ich setze mich neben ihr ans Bett und nehme ihre Hand in meine. Sie liegt hilflos in dem Bett und schaut immer noch aus wie ein Engel.

,,Hey..was machst du für Sachen? Ich mache mir Sorgen um dich und unserem Baby!",sage ich und küsse ihre Habdfläche. Ich schaue sie einfach an. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich habe unfassbar Angst sie zu verlieren. Ich habe erst vor kurzem einen Menschen verloren,der mir sehr wichtig war. Ich will das alles nicht nochmal durchmachen. Ich kann es nicht.

,,Ich liebe dich",sage ich und streichle übere ihre Haare. ,,Bitte lass mich nicht alleine",flehe ich sie an und schließe meine Augen. Ich versuche ruhig zu bleiben und mich zusammenzureißen. Ich darf nicht schwach werden. Ich will nicht schon wieder so zerbrechlich sein. Ich will das nicht nochmal durchleben. Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben.

Nach einer Weile löse ich mich langsam von ihr. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und verspreche ihr,dass ich später nochmal vorbeikommen werde.
,,Bis später",verabschiede ich mich auch von Luisas Mutter und verlasse das Krankenhaus. Ich atme tief durch und laufe zu meinem Auto. Ich weiß nicht wo ich jetzt hinfahren soll. Nach Hause kann ich nicht,dort fällt mir die Decke auf den Kopf. Meine Freunde trainieren gerade und meine anderen Freunde wohnen zu weit weg. Warum muss alles so kompliziert sein? Wieso?...

*****Ich bin weder Ärztin noch kenne ich mich mit dem Bereich aus. Es ist alles frei erfunden!!*****

Erste LiebeWhere stories live. Discover now