11 | Der Pizzatrick - Fail

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C H L O E

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C H L O E

Breit grinsend legte ich mein Handy beiseite und schaute nach oben zu dem Fenster, wo Luc vorhin rausgeschaut hatte. Dieser kleine Spanner.

Emma und ich hatten neue Wie werden wir Luc los-Ideen erarbeitet und uns für heute Abend den ersten Streich ausgedacht. Zwar war er nicht besonders eindrucksvoll, aber fürs erste reichte es. Schließlich sollte eine Steigerung entstehen und wir wollten nicht schon die beste Strategie gleich am Anfang abfeuern. Es musste ja spannend für Luc bleiben.

Es fing so an, dass meine Abendplanung etwas anders aussah, als ich es in meinen Kalender eingetragen hatte. Zugegebenermaßen hätte ich meinen Kalender nicht updaten müssen, weil Luc von unserer Planung beim morgendlichen Joggen erfahren hatte, allerdings und das war auch das perfide an unserem Plan, würde mich Emma unbemerkt abholen und ich würde bei ihr übernachten, anstatt sie bei mir.

Um meinen Plan echter wirken zu lassen, bereitete ich in meinem Zimmer jedoch alles vor und zog mir, als es Abend wurde eine kuschelige Jogginghose an. Einen kleinen gepackten Rucksack versteckte ich in meinem Kleiderschrank, falls Luc auf die Idee kommen würde in mein Zimmer zu gehen.

Als es neun Uhr abends war, hörte ich wie jemand an meiner Zimmertür klopfte und ich sprang schnell auf. Luc stand vor der Tür und hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt. Aha, der Schnüffler ahnte etwas. Er spähte in mein Zimmer und ich war froh einiges vorbereitet zu haben.

Perfekt, alles lief wie am Schnürchen.

»Emma kommt sicher gleich. Hast du schon die Pizza bestellt?«, fragte ich, um ihn ein wenig zu provozieren. Es gehörte schließlich nicht zu seinen Aufgaben meinen Diener zu spielen, aber das machte den Abend umso amüsanter.

Als Luc seinen genervten Blick auf mich haftete, konnte ich mir ein Auflachen kaum noch unterdrücken. Allerdings versuchte ich mich an einem scheinheiligen Lächeln und klimperte unschuldig mit den Wimpern. Er sollte schließlich keinen unnötigen Verdacht schöpfen.

Luc schnalzte zur Antwort mit der Zunge und drehte sich zum Gehen. Anscheinend hatte er genug von meiner provokanten Art und ich klopfte mir in Gedanken auf die Schulter.

Ich wartete noch bis er wieder in seinem Raum verschwunden war und schnappte mir dann mein Handy. Emma würde gleich kommen, deshalb holte ich meinen Rucksack aus dem Schrank und schlich nach unten. Gebannt starrte ich aus dem Fenster bis ich ihr Auto sehen konnte.

Nachdem sie geklingelt hatte, riss ich die Tür auf und wir begrüßten uns extra laut, damit Luc auch ja keinen Verdacht schöpfte. Allerdings war von ihm keine Spur zu sehen und wir beide mussten uns ein Kichern unterdrücken. Geräuschlos öffnete ich die Haustür und wir schlichen auf leisen Sohlen aus dem Haus. Das Stück, das man aus dem Fenster oben sehen konnte, rannten wir und schwangen uns dann in Emmas Auto. Erst dann prusteten wir laut und Emma fuhr mit quietschenden Reifen los. Sie war ziemlich aufgeregt und kicherte vor sich hin. Wie niedlich, vom Engelchen zum Teufel. Ich schaute kurz zu ihr und musste schmunzeln. Ich hatte wirklich einen schlechten Einfluss auf sie.

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now