16 | Der Kampf ums Handy, bei dem es eigentlich um etwas anderes geht

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Ich grinste über den coolen Abspann von Mamma Mia

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Ich grinste über den coolen Abspann von Mamma Mia. Die Männer sahen einfach nur urkomisch in diesen Anzügen aus.

Ich stellte mir Luc in diesem Aufzug vor und kicherte bei der Vorstellung. Es würde zwar ziemlich affig aussehen, aber trotzdem wäre er bestimmt immer noch attraktiv. Oh ja! Grinsend schaute ich zu Luc und musste feststellen, dass er schlief. Er saß aufrecht auf dem Sofa, nur sein Kopf war hinten auf die Lehne gefallen, sodass sein Mund leicht offen war und er leise schnarchte. Ich seufzte. Er sah zum Anbeißen aus.

Leise setzte ich mich auf und krabbelte auf ihn zu. Mit meinem Handy bewaffnet positionierte ich mich oberhalb von ihm und schoss ein Bild. Ich kicherte und musterte ihn. Man konnte leicht seine Bartstoppeln erkennen. Anscheinend hatte er sich heute nicht rasiert. Sein markantes Gesicht war entspannt und strahlte eine angenehme Ruhe aus. Seine langen dunklen Wimpern machten mich neidisch. Wieso hatte ich diese blonden Stummelchen und nicht seine schwarzen, von Natur aus geschwungenen Wimpern? Das Leben war eindeutig ungerecht.

Ein Schnarcher riss mich aus meinen Gedanken und ich grinste. Mit meinem Zeigefinger klappte ich seinen Mund zu, sodass wieder Leben in ihn kam und er irritiert die Augen öffnete. Wie goldig.

»Du hast den Film verschlafen.«, teilte ich ihm mit, hätte ihn aber am liebsten geknuddelt. Er schaute mich total niedlich aus seinen wunderschönen, verschlafenden Augen an und blinzelte. »Sorry.« Seine raue Stimme war genauso verschlafen wie er aussah und mich überkam eine wohlige Gänsehaut. Ich schmunzelte. In diesem Moment wirkte er nicht wie mein Bodyguard, sondern wie ein Freund. Vielleicht sogar mein Freund.

Nein nein. Das hatten wir schon mal! Dazu wird es niemals kommen!

»Geht's dir besser?« Luc holte mich aus meinen unerfüllbaren Träumereien und schaute mir fast schon ängstlich entgegen. Anscheinend befürchtete er, dass ich wieder ausrastete, aber diesmal nicht. Meine Schmerzen waren zwar noch nicht ganz abgeklungen, aber deutlich besser als vorher.

»Ja.« Ich lächelte ihn an und gähnte. »Vielleicht solltest du auch etwas schlafen?«, schlug Luc vor, aber ich schüttelte meinen Kopf. Wenn ich mich jetzt hinlegen würde, würde ich nur auf meine Schmerzen achten und dann würden sie wieder stärker werden. Vielleicht auch nur, weil ich es mir einbildete, aber ich konnte es nicht ändern. Denke ich zu viel?

»Sicher? Du siehst ziemlich müde aus.« Luc fuhr sich durch die Haare und ließ sie verstrubbelt abstehen. Ach du meine Güte! Wie kann man nur so gut aussehen?

Ich räusperte mich, um die Schmetterlinge in meinem Bauch zu verscheuchen. »Du aber auch und du hast gerade geschlafen.«, teilte ich ihm mit, was ihn sanft lächeln ließ. Diese Grübchen.
»Hätte mich nicht jemand geweckt, würde ich noch friedlich schlafen.«

»Du hast geschnarcht.« Ich lächelte eifrig und auch Luc schmunzelte. »Als ob.«, gab er selbstsicher von sich, was mich eifrig meinen Kopf schütteln ließ. »Doch, du hast mit offenem Mund geschlafen. Und...«

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now