Chloe ist hübsch, selbstbewusst und zielstrebig. Sie studiert an einer renommierten Universität und lebt ein unbeschwertes Leben.
Ihr Vater ist erfolgreicher Geschäftsführer einer bekannten Firma und engagiert zum Schutz seiner Tochter den Bodyguard...
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Oh bitte nicht.
»Na, meine hübsche Chloe. Das ist ja eine Überraschung dich hier anzutreffen.«, schnurrte mir die schleimige Stimme von Leon Miller ins Ohr. Was zur Hölle machte er denn hier?
Angewidert zuckte ich zurück und brachte so viel Abstand zwischen uns wie nur irgend möglich. Das war doch nicht zu fassen, dass dieser Trottel hier aufkreuzte! Was hatte ich schlechtes getan, dafür derartig bestraft zu werden?
»Leon..«, brummte ich wenig begeistert und verzog mein Gesicht. Dieser Abend war nicht nur ein Albtraum. Nein, er verwandelte sich in eine Horrorstory mit mir als leidende Protagonisten.
»Du siehst umwerfend aus heute Abend. Wie fühlt man sich als schönste Frau im ganzen Club?«, versuchte er mir zu schmeicheln, was allerdings auch beim Versuch blieb. Hatte er diese dämliche Anmache nicht schon einmal auf der Gartenparty benutzt? Gütiger Himmel, dieser Mann war wirklich unkreativ. Innerlich verdrehte ich meine Augen und gab mir hunderte Face-Palms.
Als Leon plötzlich nach meiner Hand greifen wollte, lachte ich gekünstelt auf, wich zurück und konzentrierte mich auf die Gefahrenlage vor mir, anstatt in schlechten Erinnerungen an diese Gartenparty bei dem Ehepaar Miller zu schwelgen, bei der ich fast krepiert wäre. Ich schüttelte mich. Ugh, ganz schlechte Erinnerung.
»Du, also, ich muss jetzt gehen. War schön dich hier gesehen zu haben.«, schwindelte ich mit viel zu greller Stimme und beobachtete den Kerl vor mir genau. Wenn er mich nochmal anfassen wollte-
Leon griff abrupt nach meiner Hand und zog mich zu sich an die verschwitzte Brust, um meiner Flucht vorzubeugen. »Was hast du Hübsche gesagt? Es ist so laut hier drin.«, säuselte er und ich sah wie seine Augen eine Etage tiefer fielen. Ich schluckte schwer und versuchte mich mit so wenig Körperkontakt wie möglich von ihm zu lösen, allerdings war das schwerer als gedacht, vor allem weil er mir seinen Arm um die Schulter legte und seine stinkende Achsel an mich drückte.
Ihhhhh! Ich unterdrückte meinen Würgereiz und presste meine Lippen fest aufeinander, um eine mögliche Lufteinfuhr zu verhindern. Außerdem hielt ich so gut es ging meine Luft an, weil dieser fiese Schweißgeruch fast so gut wie Betäubungsmittel der ganz üblen Sorte wirkte. Meine Güte, was hatte dieser Mann gegessen, dass er so abartig müffelte?
»Dieses Hemd steht dir ausgezeichnet, meine Hübsche.«, flirtete Leon ungehindert weiter und winkte lässig nach dem Barkeeper, der mich mitleidig ansah. »Zwei Sex on the Beach für mich und die hübsche Lady.«
Leon grinste breit über seine ausgezeichnete Cocktailauswahl, allerdings war ich schon dabei, hektisch nach Luc Ausschau zu halten. Wo war er denn mal, wenn man ihn brauchte, verflixt noch eins?! Ich brauchte jetzt ganz dringend jemanden, der mich hier rettete.
»Also, Chloe, was hat dich nach Portland verschlagen? Ich bin rein aus geschäftlichen Gründen hier. Du musst wissen, ich wurde gerade befördert und leite jetzt einige Abteilungen. Wie du siehst, bin ich ein wichtiger Mann.«, lobpreiste sich Leon selbst, was mich die Augen verdrehen ließ. »Seitdem ich der neue Leiter bin und diesen vorherigen Nichtsnutz abgelöst habe...«
