22 | Anfassen erlaubt

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Watsch

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Watsch.
Durch einen Schlag ins Gesicht wachte ich aus meinen Träumen auf und stöhnte schmerzvoll. Au, verdammt tat das weh.

»Chloe?!«

Die überraschte Stimme von Luc ertönte und ich hielt mir meinen Kopf desorientiert fest.

»Was machst du auf dem Boden?«

Ich hatte meine Augen noch immer fest geschlossen und konzentrierte mich auf meinen schmerzenden Körper. Du lieber Himmel, alles tat mir weh und die Position, in der ich halb saß, halb lag, half auch nicht besonders. Ugh, wo war ich?

»Hast du hier geschlafen?«

Huh? Ich riss meine Augen auf und drückte sie direkt wieder zu, weil es so hell war. Ich stöhnte und grummelte wie ein Bär. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und entdeckte einen vor mir knienden Luc. Was machte er in meinem Zimmer?

Ich ließ meinen Blick verdutzt weiterstreichen und verzog mein Gesicht zu einer Grimasse. Das konnte doch nicht wahr sein! Ich war doch nicht wirklich in seinem Zimmer eingeschlafen? Meine Mission war mal wieder schief gelaufen.

»Tut mir leid, dass ich dir eine gescheuert habe, aber ich konnte nicht wissen, dass du vor meinem Bett liegst.«

Ich schaute wieder zu Luc, der mich noch immer perplex musterte. Seine Haare waren wild verstrubbelt und ich verspürte den Drang durch sie zu streichen, um herauszufinden, ob sie so weich waren wie sie aussahen. Er sah so gut aus.

Abrupt schüttelte ich meinen Kopf und räusperte mich. Konzentrier dich, Chloe!

»Wie spät ist es?«

Meine Stimme war ein einziges Krächzen, weswegen ich mich erneut räusperte und schluckte. Währenddessen änderte sich Lucs Gesichtsausdruck von verwirrt bis hin zu fassungslos.

»Du liegst in meinem Zimmer auf dem Boden und deine erste Frage ist, wie spät es ist?«

Anscheinend verstand er die Welt nicht mehr, aber antwortete mir glücklicherweise doch noch. »Es ist halb elf. Wir haben total verschlafen.« Er fuhr sich übers Gesicht und verengte seine Augen, als ich selig anfing zu lächeln. Yes, meine Mission war nur zur Hälfte in die Hose gegangen.

»Chloe, das ist nicht dein Ernst. Was soll der Scheiß?«, fragte er und hörte sich genervt an. Seine wunderschönen Augen funkelten erbost, was mich breit grinsen ließ. »Ausschlafen tat uns beiden mal' gut. Selbst du hast bist jetzt geschlafen, was bedeutet, dass du auch dringend Schlaf brauchtest.«

Ich zuckte mit den Schultern und richtete mich etwas auf, wobei alle meine Gelenke knacksten. Autsch. Luc beobachtete meine Verrenkungen und kräuselte seine Stirn.

»Hilf mir doch mal, ich komme nicht alleine hoch.«, fauchte ich und presste meine Lippen fest zusammen. Ich war wirklich nicht mehr die Jüngste.

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now