66 | Mrs Smithfield

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Dieses Kapitel ist srybut_imbetter gewidmet.

Ich fühlte mich wie Angelina Jolie als Lara Croft mit der petrolfarbenen Jeans und dem engen Hemd

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Ich fühlte mich wie Angelina Jolie als Lara Croft mit der petrolfarbenen Jeans und dem engen Hemd. Dazu kam noch die Tatsache, dass ich neben Luc und einer Vielzahl an Polizisten auf dem Revier saß, um den Tagesablauf der Familie Smithfield genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Tag ein, Tag aus beobachten wir alle Aktivitäten, die diese Familie unternahm, um den perfekten Zeitpunkt abzupassen, in dem Luc und ich ungestört mit Laurel sprechen konnten.

Und das stellte sich als viel schwerer als eigentlich vorgestellt heraus.

Pete Smithfield schien nichts davon zu halten seine Frau alleine vor die Tür zu lassen, geschweige denn, dass sie sich jemals im Garten blicken ließ. Es wirkte fast schon so, als wäre sie eine Gefangene in ihrem eigenen Haus, mit der alleinigen Aufgabe Hausarbeiten abzuarbeiten, ihren Sohn Philipp zu betreuen oder, und das missfiel mir am meisten, ihrem Mann hinterher zu räumen.

Ab dem ersten Moment, den ich sah, wie Pete sie herumkommandierte und sie manche Dinge abarbeiten ließ, die für eine schwangere Frau definitiv nicht von Vorteil war, hasste ich diesen Mann. Und mein Hass wuchs von Minute zu Minute an, bis sogar Luc meine schlechte Laune nicht mehr ertragen konnte.

»Wir gehen jetzt rein und reden mit ihr.«, ordnete er an, als Pete das Haus verließ, um sich wie jeden Abend mit seinen Skatfreunden in der Dorfkneipe zu treffen und unzählige Biere wegzustemmen.

»Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Jedes Mal kam er zu verschiedenen Zeiten nach Hause, nicht dass er euch plötzlich überrascht und dann völlig ausrastet.«, bedachte ein etwas älterer Kommissar, der für diesen Fall mit zuständig war.

Luc seufzte und raufte sich kurz die Haare, bevor er mit einem nachdenklichen Blick zu mir schaute und dann auf den Bildschirm, auf dem man Laurel sehen konnte, wie sie Phillip gerade liebevoll über den Kopf streichelte und ihm dann einen Gute-Nacht-Kuss gab.

»Sonst haben wir doch aber gar keine Möglichkeit. Seitdem wir aufgetaucht sind, arbeitet Pete nur noch im Homeoffice. Es scheint fast so, als würde er ahnen, dass wir allein mit Laurel sprechen wollen.« Unsicher zuckte ich mit den Schultern und schaute zwischen Luc und dem Polizisten hin und her.

Dieser grummelte und nickte schwach. »Das stimmt auch wieder.«

»Pete bleibt durchschnittlich eine Stunde weg, also würde ich vorschlagen, dass wir uns besser beeilen.«, meinte ich und stand auf. Meine feuchten Hände vor lauter Nervosität, weil es jetzt tatsächlich losgehen würde, strich ich mir an meiner Hose ab und schaute zu Luc, der mich grübelnd anschaute. Doch als er meinen Blick bemerkte, zwang er sich ein Lächeln auf die Lippen und stand ebenfalls auf.

»Zur Sicherheit kann ich auch alleine gehen. Chloe muss nicht -«

»Ich komme mit!«, würgte ich ihn ab und funkelte ihn aus zu Schlitzen verengten Augen an. Schon wieder fing er damit an, dass er mich ja nicht in die Nähe der Smithfield's lassen wollte.

Mister Bodyguard | ✓Where stories live. Discover now