1. Gelb Auf Blau

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Sebastian entfernte sich von mir und öffnete die Tür von unseren privaten Kabine. ,,Wir sehen uns gleich, Kitten.", sagte er und lächelte mir noch kurz zu ehe er verschwand.

Auch ich lächelte und legte mir peinlich berührt zwei Finger auf meine Lippen, um Sebastians Spuren auf meinen Fingern zu spüren und zu verteilen.

Doch nach ein paar Minuten entschied ich mich ebenfalls zu den Schwimmbecken zu gehen und fand dort den Großteil der Gruppe. Sebastian schwamm schon ein wenig in den Schwimmer-Becken und hatte eine gewaltige Ausdauer. Sein breiter Rücken brannte sich in meine Augen und ich fühlte wie mein Gesicht von der Faszination einschlief.

Dann tippte mich eine Mädchenhand an der Schulter an. ,,Hey!", sagte diese und ich stellte fest, es war die Schauspielerin von Elizabeth Midford. Ich begrüßte sie und sofort begann sie mit mir ins Gespräch zu kommen. ,,Kannst du schwimmen?", fragte sie und ich verneinte ihre Frage.

Verwundert schaute sie mich mit ihren grünen Augen an. ,,Wie das?", fragte die Schauspielerin und richtete ihren Badeanzug. ,,Ich hatte es nie gelernt.", antwortete ich und schaute dem Wasser der Schwimmbecken dabei zu, wie es von den Rändern plätscherte.

Sie zog nach ein paar schweigenden Sekunden an meinem Arm und sagte, dass ich sie ins Nicht-Schwimmer-Becken begleiten solle. Ich blickte noch kurz zu Sebastian zurück, der anscheinend nichts bemerkt hatte und trottete dann Lizzy hinterher.

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Dort angekommen, fanden wir eine riesige und bunte Rutsche, die Lizzy sofort zum Quietschen brachte. Sie rannte darauf zu, meine Hand immer noch mit ihrer vereint und sie lachte schallend. Ich mochte ihre Berührung nicht sonderlich, aber ändern wollte ich nun nichts, da ich nicht unhöflich sein wollte.

Oben angekommen schubste sie mich die Rutsche hinunter, wo ich ihr nur böse Blicke schenkte. Sie folgte mir daraufhin und kam ebenfalls im Wasser an. Doch, so dumm wie ich war, stand ich vor dem Ausgang der Rutsche und Lizzy fiel auf mich.

Doch dank des Wassers war sie leicht und konnte sie deswegen tragen. Sie lachte nur und erst jetzt bemerkte ich, dass ich sie trug. Ich ließ sie wieder nieder, doch sie hielt meine Hände fest. ,,Du, kann ich dir was sagen...?"<

Ich schaute verwirrt an und ihr Lächeln verschwand. ,,Ich habe dich, denke ich, gern.", gestand sie, wo ich innerlich einen halben Herzinfarkt bekam. Was?!

Bevor ich etwas sagen konnte, küsste sie mich auf die Wange und ließ mich danach los. ,,Bitte denk darüber nach... Ich würde gerne deine Freundin werden..",  sprach sie und ich sah, wie sich ihre Wangen rot färbten.

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Nach diesem schockierenden Moment rannte ich zu den Männerumkleidekabinen und holte aus meinem Spind eine Flasche Wasser heraus, aus der ich trank.

Verdammt, was mach ich jetzt?? Wieso trifft es mich auf einmal??

,,Ciel?", fragte eine Stimme hinter mir, ,,Ich habe gesehen, wie du hier herein gelaufen bist, alles okay?"  Ich blickte zurück und leider war es nicht Sebastian, der dies fragte.  Es war einer unserer Kameramänner. Aber hinter ihm lief Sebastian.

,,Alles okay..."

Der Mann nickte, holte sein Handtuch aus seinem Spind und verschwand wieder. Sebastian schaute mich emotionslos an und zog einen Mundwinkel nach oben. ,,Sebastian...", sagte ich leise, ,,Lizzy hatte mir ihre Gefühle gestanden und-"

,,Und du willst mit ihr zusammenkommen?"<

Was?

,,Nein!", brüllte ich und sah, wie er verdutzt zu mir schaute, ,,Ich fühlte mich unwohl, als sie das gesagt hatte. Ich bin immer noch komplett verwirrt! Ich will nur dich."
Den letzten Satz hatte ich fast verschluckt.

SebaCiel - 3, 2, 1, Action! Where stories live. Discover now