[17] I like you

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Am nächsten Tag Abends als ich schon im Bett lag, guckte ich wie immer lustige Videos auf YouTube. Als meine Augen schon zu fielen wollte ich mein Handy weglegen und schlafen gehen, doch etwas hielte mich auf. Jinho auf meinem Hintergrund. Ich wählte seine Nummer aus und rief ihn an. Ich wollte ihn unbedingt sehen. Irgendwie tat mir seine positive Ausstrahlung gut. Er lachte und lächelte immer und das färbte auf mich ab. Ich fühlte mich wie eine ganz andere Person. Ich war einfach glücklich und dachte an keine schlimmen Sachen mehr. Ich dachte nicht mehr an Yoongi.

"Hallo Jinho? Hier ist Jimin.", sagte ich als er dran kam.
"Oh hi. Ich weiß, dass erst ein Tag vergangen ist, aber ich dachte du wirst nicht anrufen.", sagte er.
"Tut mir leid. Ich wollte eigentlich gestern schon anrufen, aber ich und meine Mom hatten unseren "Sohn-Mutter-Tag". Sie wollte unbedingt was machen nach dem ich aus dem Krankenhaus raus gekommen bin.", lachte ich.
"Nicht schlimm. Also was ist der Grund wieso du anrufst?", fragte er.
"Ich wollte fragen ob du morgen Zeit hast."
"Ja klar. Gibt es etwas, was du machen willst?"
"Nicht wirklich. Lass uns morgen um 14:00 wieder in dem Park treffen und dann gucken wir was wir so machen können.", schlug ich vor.

Nach dem wir alles abgesprochen haben, legten wir nicht auf. Die ganze Zeit fielen uns Themen ein worüber wir reden konnten. Ich bemerkte, dass wir wirklich ähnlich sind und viel gemeinsam haben. Als ich das letzte mal auf die Uhr guckte war es schon 1:00, ich war so müde, aber ich wollte nicht auflegen. Doch irgendwann schlief ich ungewollt ein.

Am nächsten Tag wurde ich von meiner Mutter aufgeweckt.
"Jimin Schatz, es ist schon 13:00. Willst du nicht langsam aufstehen?", sagte sie sanft zu mir.
"Hmm..? 1 Uhr schon?... Scheiße ich bin doch mit Jinho verabredet!", sagte ich und sprang aus meinem Bett.
"Wer ist Jinho?", frage sie.
"Es ist ein Freund von mir. Ich erzähle dir alles später.", antwortete ich während ich irgendwelche Klamotten aus meinem Kleiderschrank rausgeholt habe.
Ich rannte ins Bad, duschte schnell, zog mich an, machte meine Haare und putzte die Zähne.
Ich hatte jetzt nur noch zehn Minuten bis ich da sein sollte. Ich rannte aus dem Haus raus und lief Richtung Park.
Überraschend war ich trotzdem fünf Minuten vorher da. Ich freute mich nicht zu spät zu sein und Jinho nicht warten lassen zu müssen. Doch was ich zu meiner Rechten sah war niemand anders als Jinho, der mir zugewunken hat. Das war es ja wohl mit meinem Plan ihn nicht warten zu lassen.
Komplett außer Atem setzte ich mich neben ihn.
"Bist du gelaufen?", fragte er lachend.
"Ja ich habe bisschen verschlafen und ich wollte nicht zu spät kommen.", erklärte ich.
"Willst du irgendwohin gehen?", fragte er.
In dem Moment knurrte mein Magen laut.
"Ich glaube wir sollen was essen gehen.", sagte er und lachte.

Wir gingen in ein kleines Restaurant. Wir setzten uns an einen Tisch und ich bestellte mein Essen. Es war unangenehm alleine zu essen, aber Jinho hat schon zu Hause gefrühstückt und ließ sich nicht überreden mitzuessen. Als meine Speise ankam fing ich direkt an zu essen.
"Es schmeckt unglaublich gut.", sagte ich zu ihm um ihn bisschen zu ärgern.

Er guckte wie ein Kind was auf die Eltern sauer ist, weil es nicht bekommt was es will. Ich muss zugeben, dass es echt niedlich aussah.
"Hier.. probier mal. Ist wirklich gut.", sagte ich und nahm paar Nudeln mit einem bisschen Fleisch mit den Stäbchen und streckte es zu ihm. Als er das Essen in seinen Mund nahm, öffneten sich seine Augen weit.
"Ja du hast recht, es ist wiiiiiiirklich gut!", sagte er.
"Dann hilf mir es auf zu Essen. Es ist echt viel.",

Nach dem wir fertig mit dem Essen waren, beschloss ich Jinho das Tanzstudio zu zeigen.
"Kannst du tanzen?", fragte ich ihn als wir dort angekommen waren.
"Ich habe mal versucht es zu lernen, habe aber schnell aufgegeben. Ich glaube ich habe kein Talent dafür."
"Ah quatsch. Du brauchst bestimmt nur mehr Motivation. Wenn du willst, kann ich es dir beibringen."
"Wirklich?! Das wäre richtig cool!", freute er sich wie ein kleines Kind was mehr als nur niedlich war.
Ich suchte eine einfache Choreografie aus und nach dem wir uns aufwärmten, fingen wir an zu üben.
Das machten wir nicht nur an dem Tag sondern an allen anderen. Immer als wir beide Zeit hatte, trafen wir uns und verbrachten die Zeit zusammen. Wir gingen Essen, spazieren, ins Kino oder saßen irgendwo draußen oder zu Hause. In den zwei Wochen die wir uns schon kannten, sind wir uns wirklich nah gekommen. Doch irgendwie sah ich ihn nicht als ein Freund von mir, sondern unbewusst mehr als nur ein Freund. Und ich glaube ihm ging es genau so. Immer als wir uns treffen wollten und ich wusste, dass ich gleich bei ihm bin, schlug mein Herz schneller und ich wurde leicht nervös. Ich mochte es wenn er versuchte mich "unauffällig" anzugucken, aber ich ihn immer dabei erwischt habe und er dadurch rot wurde. Ich mochte sein Lächeln durch welches ich auch immer lächeln musste. Habe ich unbewusst für ihn Gefühle entwickelt in der kurzen Zeit?

An einem Tag beschlossen wir uns bei mir zu Hause zu treffen um ein bisschen zu zocken.
"Du solltest meine besten Freunde kennen lernen. Ich glaube das ist das süßeste Pärchen was ich kenne. Die beiden sind auch total nett und du wirst gut in unsere kleine Gruppe reinpassen.", sagte ich während wir FIFA gegeneinander gespielt haben.
"Klar, ich würde mich mega freuen deine Freunde kennenzulernen.", antwortete er.
"Ich kann sie fragen ob sie mit uns Essen gehen wollen, wenn du möchtest."
"Meinst du ein Doppeldate?", fragte er.

"Was?", fragte ich verwundert und guckte ihn an.

"Was?", reagierte er als ob er es gar nicht sagen wollte.
Zwischen uns herrschte Stille. Keiner von uns sagte was.

"Ahh jetzt muss es eh raus, sonst ist es zu komisch.", sagte er plötzlich.
Er rutschte näher zu mir und guckte mir tief in die Augen.
"Ich mag dich Jimin.", sagte er und lächelte.

"Ich mag dich auch.", sagte ich worauf er ironisch lachte.

Echt Jimin? "Ich mag dich auch"? du konntest echt nichts besseres als das antworten.

"Ich glaube wir mögen uns auf zwei andere Weisen", lächelte er dieses mal traurig und guckte runter.
Ich zog ihn an seiner Jacke zu mir und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte es direkt und ich spürte wie er leicht lächelte.
"Ich glaube wir meinen das gleiche.", sagte ich und zog ihn zurück zu mir.
"Heißt das jetzt, dass wir..."?, fing er an.
"Ja, ich schätze schon.", sagte ich unsicher.
Er lächelte nur und umarmte mich feste.
"Ich liebe dich Jimin."
"Ich liebe dich auch."

Wir legten uns zusammen ins Bett und genossen einfach, dass wir uns hatten. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich.
"Möchtest du heute hier bleiben?", fragte ich ihn?
"Ja gerne!", freute er sich und umarmte mich noch fester.

"Was wenn deine Freunde mich nicht mögen werden?"

"Ich glaube es ist unmöglich dich nicht zu mögen.", lächelte ich. "Mach dir jetzt, aber keine Sorgen. Das dauert noch was bis sie wieder da sind. Sie planten erst kurz vor dem neuen Schuljahr wieder zu kommen. Lass uns jetzt lieber schlafen."
"Okey. Gute Nacht Jiminie."
"Gute Nacht.", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

Our Fate [Yoonmin ff] [DE] [Complied]Where stories live. Discover now