Our Fate [Yoonmin ff] [DE] [Complied]

[27] You're mine

*YOONGI*

Heute nach der Schule ging ich mit Namjoon und Hobi zu unserem letzten Training vor dem Spiel. Wir trainierten vor allem die Würfe auf den Korb von verschiedenen Distanzen und Winkeln. Ich muss zugeben, dass es wirklich gut aussah und wenn es so gut bei dem Spiel klappt, werden wir bestimmt gewinnen. Das Spiel ist wichtig für uns. Wenn wir es gewinnen sind wir im Halbfinale. Und wenn wir sogar weiter kommen spielen wir im Finale in Paris.
Ich bin wirklich motiviert. Ich will, dass wir gewinnen, da ich noch nie in Europa war. Die Finalisten spielen nicht nur dort sondern dürfen auch ein Tag nach wie vor dem Spiel dableiben um sich die Stadt anzugucken.
Doch ich soll mich nicht in meinen eigenen träumen verlieren sondern auf das Training konzentrieren.

Als wir fertig waren ging ich schnell nach Hause. Zuerst aß ich was und danach zog ich was friches an und packte meine Sportsachen ein. 

Alle vier trafen sich vor Jins Haus und zusammen gingen wir zu der Sporthalle wo in einer Stunde das Match beginnen sollte.
Wir gingen rein. Jin suchte sich ein Platz auf der Tribüne aus und wir zogen uns um.

Danach sollten wir und das Gegnerteam uns das letzte mal aufwärmen. In der Zeit kam langsam das Publikum - die Schüler, Freunde und Eltern von beiden Teams.
Irgendwas ließ mich nicht konzentrieren. Ich guckte immer Richtung Eingang, wenn jemand reinging. Ich glaube ich hoffte einfach, dass Jimin zu dem Spiel kommt. Es machte mich ein bisschen traurig.
"Mach dir keine Gedanken. Er kommt noch.", sagte Namjoon.
Ich nickte und lächelte leicht.

Kurz vor dem Beginn wiederholten wir mit unserem Trainer die wichtigsten Sachen.
Danach wurden die Teams vorgestellt und wir durften anfangen. Wir stellten uns auf unsere Positionen und der Schiedsrichter pfiff und warf den Ball hoch um das Spiel zu beginnen.
Ich sprang so hoch wie möglich und bekam direkt den Ball den ich zu Hobi gepasst habe. Der erste Punkt gehört uns. Wir freuten uns so schnell die erste Punkte zu bekommen. Ich drehte mich Richtung Publikum um zu sehen wie sie sich auch freuen. Ich überflog alle Gesichter. Doch bei einem blieb ich hängen. Bei Jimin. Er winkte mir zu und ich ihm. Ich war wirklich glücklich, dass er gekommen ist.
"Siehst du? Ich habe dir gesagt, dass er kommt.", sagte Namjoon.
Ich lächelte nur als Antwort.
In dem Moment vergass ich, dass ich ihn so lange ignorierte und eigentlich verletzt bin.

Das restliche Spiel verlief besser als gedacht. Die ganze Zeit hatten wir einen großen Vorsprung und die Gegner hatten fast keine Möglichkeiten um an unseren Korb ranzukommen. Das Spiel war ein großer Erfolg. Wir gewannen 43:12 und mit dem Ergebniss kamen wir ins Halbfinale.

Nach dem Spiel gingen wir in die Umkleide. Alle freuten sich und schrien laut.
"Yoongi? Jimin wartet auf dich draußen.", sagte Nam.
Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Wieso sollte er auf mich warten?
"Ja und? Ich will nicht mit ihm reden.", antwortete ich.
Er kam näher und legte seine Hände auf meine Schulter.
"Hör zu, du Vollidiot, er ist nicht wieder mit Jinho zusammen. Jinho will ihn wieder haben, aber Jimin nicht. Er liebt dich wirklich. Ihm geht es genau so wie dir, weil du ihn ignorierst. Also zieh dich um und geh zu ihm!", sagt er und schüttelte meinen Körper.

Mein Gott, wie dumm bin ich denn?! Wenn es wirklich stimmt, habe ich wieder zwei Wochen die ich mit Jimin verbringen konnte, einfach verschwendet. Ich zog mich so schnell wie möglich um und packe meine Sachen zusammen.

Ich rannte aus der Umkleide raus und ging schnell zum Ausgang. Draußen war es schon dunkel, aber trotzedm konnte ich paar Meter vor mir Jimin erkennen.
"Jimin!", rief ich und blieb stehen.
Hinter mir hörte ich wie die Tür sich öffnen. Ich sah Nam, Hobi und Jin rausgehen. Ich guckte sie unsicher an worauf sie alle nur nickten. Ich drehte mich wieder in Jimins Richtung und guckte ihn kurz an.
Langsam näherte ich mich ihm. Ich war so nervös. Schließlich wusste ich immernoch nicht was ich ihm sagen sollte. Mir muss jetzt ganz schnell was einfallen..
Aber warte mal.. Ich muss doch nichts sagen. Meistens sagen unsere Taten mehr als die am meisten passenden Worte und die sind glaubwürdiger.
Ich muss nichts sagen. Ich muss nur was machen.

Ich beschleunigte mein Tempo und nach wenigen Schritten war ich fast direkt vor ihm. Ich legte meine Hände auf seinen Wangen und meine Lippen auf seine. Es dauerte nicht lange bis er meinen Kuss erwiderte und seine Hände auf meine Taille legte.

Ich guckte ihm tief in die Augen.
"Jimin.. Du bist jetzt meiner. Nur meiner. Okey?", sagte ich leise ohne, dass wir uns losgelassen haben.
Er sagte nichts, sondern lächelte nur breit.
Er ging ein Schritt nach hinten.
"MIN YOONGI GEHÖRT ENDLICH MIR!", schrie er während er sich paar mal im Kreis gedreht hat.
"Jimin sei doch leise! Was wenn es jemand hört?!", sagte ich nervös.
"Ich bin so glücklich Hyung.", sagte er wieder leiser und gab mir einen leichten Kuss.

Ich legte meinen Arm auf seine Schulter und wir gingen los. Noch kurz drehte ich mich zu meinen Freunden. Alle lächelten und schienen sich für uns beide zu freuen. Ich winke zu ihnen als Verabschiedung zu und drehte mich wieder nach vorne.
"Wo sind Tae und Jungkook?", fragte ich.
"Ich habe gesagt, dass sie nicht warten müssen.", antwortete er.
Ich nickte nur und wir gingen in der Stille weiter.
"Em, Jimin.. es tut mir Leid, dass ich dich so lange ignoriert habe. Und generell, dass du so lange warten musstest.", sagte ich schüchtern.
"Nicht schlimm, für dich würde ich mein ganzes Leben lang warten.", sagte er was mich leicht rot werden ließ.
"Und nächstes mal Hyung.. frag einfach nach wenn du dir bei etwas nicht sicher bist, anstatt mich wochenlang zu ignorieren.", sagte er lächelnd.
Ich nickte und zog ihn näher an mich ran.

Nach wenigen Minuten standen wir schon vor seiner Tür.
"Dann bis morgen, Jimin.", sagte ich und drehte mich um loszugehen.
Plötzlich hielte Jimin meine Hand und zog mich feste zu ihm, so dass unsere Gesichter nur paar Zentimeter voneinander entfernt waren.
"So verabschiedest du dich von deinem Freund?", sagte er mit tiefer Stimme und einem Lächeln.
Ich rollte nur mit den Augen und gab ihm einen Kuss.
Doch als ich dieses mal gehen wollte wurde ich wieder aufgehalten.
"Bleib heute bei mir.", sagte er unerwartet.
"Wir haben morgen Schule. Ich habe keine Bücher und keine Klamotten dabei.", antwortete ich.
"Als ob du Bücher in die Schule mitnehmen würdest. Das glaubt dir keiner."
Ich antwortete darauf nichts, da er recht hatte.
"Und du kannst was von mir haben.", lächelte er breit.
"Ja ist okey. Ich bleibe.", sagte ich.

Ich sah wie er sich deswegen freute. Man kann ihn so leicht glücklich machen. Aber ich bin auch glücklich, dass ich ihn endlich für mich habe.

Er öffnete die Tür und wir gingen rein.