[38] The end of us

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*JIMIN*

Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. Yoongis Antwort beschäftigte meine Gedanken zu sehr. Eigentlich bin ich zu ihm gegangen um zu herausfinden ob wir immer noch zusammen sind oder nicht. Wenn nicht mal er sich sicher ist, was soll ich denn denken?

Ich wachte mit dem Gefühl auf, gar nicht geschlafen zu haben.
Ich machte mich schnell fertig, aber frühstückte nicht, da ich einfach kein Hunger hatte.

In der Schule versuchte ich mich nicht mal zu konzentrieren. Mein Kopf fiel die ganze Zeit runter und die Augen zu.
Ich hob meine Hand hoch und wurde dran genommen.
"Darf ich kurz auf Toilette?", fragte ich die Lehrerin.
Sie nickte und ich verließ den Raum.

Ich machte mein Gesicht mit kaltem Wasser nass in der Hoffnung, dass es irgendwie helfen wird.
Ich ging raus und wollte schnell zurück zu meinem Klassenraum gehen, doch ich rannte gegen irgendjemanden. Seine Bücher lagen auf dem Boden. Bevor ich guckte wer es überhaupt war, fing ich die Sachen einzusammeln.
"Es tut mir-", fing ich an.
"Fass meine Sachen nicht an!", sagte eine mir schon bekannte männliche Stimme und schubste mich nach hinten.
Ich stand auf und guckte wütend.
"Was ist los mit dir?! Was hast du gegen mich?!", fragte ich.
"Ich habe etwas gegen Schwule. Du steckst mich noch an.", kommentierte Wonwoo.
"Bullshit. Es ist so kindisch.", sagte ich.
Er nahm mein T-shirt und drückte mich gegen die Schließfächer
"Ganz schön mutig bist du, aber mir gefällt es nicht wie du mit mir redest. Vor allem letztens in der Cafeteria. Naja.. ohne deinen Geliebten bist du nichts. Du kannst dich nicht wehren und bist schwach.", sagte er.
"Ich bin nicht schwach!", schrie ich.
"Ah sicher?", sagte er und holte aus.
Automatisch schloss ich meine Augen und wartete nur bis seine Faust auf meinem Gesicht landet.
Doch das passierte nicht.
Ich öffnete meine Augen und sah wie Yoongi seinen Arm festhielt, selbst ausholt und ihn schlägt.
Er ließ mich los.
"Fass ihn nie wieder an. Verstanden?!", sagte Yoongi und drehte sich zu mir.
Er nahm meine Hand und zog mich raus auf den Schulhof.
"Yoongi..", sagte ich und wir blieben stehen.
"Danke."
"Kein Ding, ich gehe dann wieder.", sagte er und wollte gerade gehen.
"Was?! Du willst jetzt einfach so gehen?", fragte ich überrascht.
"Ja, was denn sonst?"
"Du kannst nicht die ganze Zeit mit mir spielen!"
Er guckte mich verwirrt an.
"Du verstehst es nicht, oder? Du lässt mich wieder einfach so fallen. Du ignorierst mich schon seit zwei Wochen und antwortest nicht auf meine Nachrichten. Jetzt kommst du einfach so und hilfst mir als ob nichts passiert wäre. Du weißt wie sehr ich wegen dir leide. Es ist okey wenn du mich nicht mehr willst. Irgendwie werde ich damit klar kommen, nur sag es mir! Sonst mache ich mir unnötig Sorgen und Gedanken.", erklärte ich ihm.
Ich wollte gehen. Ich bin an ihm vorbeigegangen, doch in letztem Moment nahm er meine Hand und zog mich zu ihm.
Wir waren uns so nah, dass unsere Nasen sich berührt haben. Mein Herz schlug unglaublich schnell. Ich wollte was sagen, aber kein Ton kam aus meinem halb offenem Mund raus.
Darauf hin legte Yoongi seine Lippen auf meine. Immer noch hielte er meine Hand und die andere legte er auf meine Wange.
Ich merkte wie eine Träne langsam runter läuft.

Jetzt wusste ich wieder warum ich ihn so sehr geliebt habe. Schwitzige Finger, schneller Herzschlag, stottern. Das waren Sachen die nur er verursachen konnte und nur bei ihm kamen. Wieder dürfte ich die gleichen Schmetterlinge im Bauch spüren wie auch am Anfang. Ich wollte genau so mit ihm für immer bleiben.

Doch ich wusste, es geht nicht. Wegen allen Blicken die uns anstarrten und Worte die mich weniger, aber Yoongi mehr trafen. Und vor allem, weil Yoongi so ein scheiß Angsthase ist.

Er guckte mich an und mache einen Schritt nach hinten.

"Ich habe dir doch gesagt, dass ich Zeit brauche.", antwortete er.
"Merkst du nicht wie ich kaputt gehe, weil du keine Entscheidung treffen kannst?!", schrie ich und noch mehr Tränen kamen raus.
Er ließ sein Kopf hängen und antwortete nicht.
"Weißt du was? Lass dir Zeit. So viel Zeit wie du möchtest! Ich kann so nicht. Wenn du nicht entschieden kannst, dann tue ich es für dich.", sagte ich noch zum Schluss.
"Ja, du hast recht. So wird es besser sein. Danke Jimin. Für alles.", sagte er mit einem kleinen gezwungenem Lächeln und ging.
Ich konnte nicht mehr meine Wut und Traurigkeit zurückhalten.
Ich lehnte mich an die Wand und rutschte langsam bis zu dem Boden runter.
Ich heulte wie ein kleines Kind und schlug mit meiner Faust auf den Boden.
"Jimin hör doch auf!", hörte ich jemanden schreien.
Jungkook setzte sich neben mir.
"Du bist lange nicht zurückgekommen, deswegen habe ich nach dir gesucht. Sag mal.. du hast mit Yoongi geredet, oder?", fragte er.
"Wir sind nicht mehr zusammen.", antwortete ich leise.
Kookie legte sein Arm um mich rum und sagte eine Weile nichts.
"Komm, ich bringe dich zur Krankenschwester und dann nach Hause."
"Krankenschwester?", fragte ich verwirrt.
"Ja, guck dir doch deine Hand an.", sagte er.
Sie war am Bluten und ich bemerkte es nicht.
Wir standen auf und gingen in die Schule rein und zu der Krankenschwester. Sie versorgte meine Wunde.
"Zum Glück sind das nur Kratzer und muss nicht genäht werden.", sagte sie und lächelte leicht.
Ich bedankte mich und ging nach Hause.

Die Tage verliefen gefühlt nicht und die Nächte waren für mich schlaflos.
Obwohl ich sagte, dass ich damit klarkommen würde, war es nicht so.
An meinem Bett lag sein Pullover und an meiner Wand hingen immer noch unsere Bilder. In der Schule gingen wir uns aus dem Weg.
Ich hab kein Wort mehr mit ihm gewechselt und schrieb auch keine Nachrichten mehr. Aber ich gucke ihn noch ab und zu an.
Tae und Jungkook meinten er würde mich auch angucken, aber was war der Sinn davon? Ich weiß es nicht.

Eines Tages ging ich wieder zu meinem Schließfach. In letzter Zeit benutze ich es nicht so oft, da wir bald wieder Sommerferien haben und das einzige was wir in Unterricht machen, war Filme gucken.

Ich machte es auf und wollte mein Buch raus nehmen, doch mein Blick blieb an einem Foto auf dem Yoongi und ich waren, hängen. Ich wurde wieder traurig.
Plötzlich hörte ich von hinten:
"Ooh ist das kleine schwule Herz gebrochen?", sagte Youhna und tat so als ob sie sich Tränen wegwischen würde. Neben ihr stand ihr Freund und lachte.
"Weißt du was? Ja es ist gebrochen, denn wir sind nicht mehr zusammen. Soll ich es noch mal für euch wiederholen? WIR SIND GETRENNT! Ich hoffe ihr hattest euren Spaß.", sagte ich und schlug mein Fach zu.
"Warte!", schrie der Junge.
"Was?! Habt ihr es doch nicht verstanden?!", fragte ich genervt.
"Wir wollten nicht, dass es so weit kommt. Es sollte eigentlich nur Spaß sein.", sagte er.
Meine Augen öffneten sich weit. Soll das jetzt eine Art von Entschuldigung sein?
"Ist es aber. Weder ich noch ihr könnt irgendwas daran ändern.", antwortete ich und ging.

Our Fate [Yoonmin ff] [DE] [Complied]Where stories live. Discover now