[34] Mom

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*YOONGI*

"Was machst du hier?!", fragte ich meine Mutter genervt.
"Ich wollte dich sehen mein Schatz.", sagte sie.
"Und warum?! Nach dem du und mein "Vater" mich wie Dreck behandelt habt, wagst du es noch hierhin zu kommen?!", schrie ich.
"Ich habe ihn verlassen Yoongi.", sagte sie ruhig.
"Was? Was hast du gemacht?", fragte ich ungläubig.

Irgendwas war komisch. Sogar mehr als nur das. Nach dem ich weggegangen bin habe ich kein Wort von meiner Eltern gehört. Nicht mal zu Weihnachten haben sie sich bei mir gemeldet. Nicht, dass ich es schade finden würde. ich habe sie einfach nur noch gehasst, dafür was sie mir angetan haben. Nie habe ich von ihnen gehört, dass sie mich lieb haben oder dass sie stolz auf mich sind. Auch wenn meine Noten damals nicht so gut waren und ich nur Stress verursacht habe, aber trotzdem war ich der Kapitän von der Basketballmannschaft und gewann mit meinem Team fast jedes Spiel.

"Komm lass und rein gehen. Ich glaube die beiden haben sich viel zu erzählen.", sagte Jimin zu seiner Mutter und sie gingen in das Haus rein.
"Sollen wir Kaffee trinken gehen?" fragte sie mich freundlich, worauf ich nur nickte und wir gingen los.

In dem Moment verstand ich nicht warum ich mit ihr gegangen bin. Immer noch war ich auf sie sauer, aber es gab zu viele Fragen ohne Antworten. Ich wollte wissen warum sie ihn verlassen hat, wo er jetzt ist und wo sie lebt. Ich brauchte einfach Antworten.

Auf dem Weg zu dem Café redeten wir nicht. Als als wir uns an einem Tisch an der Ecke gesetzt haben und unsere Getränke bestellt haben, fing sie an zu erzählen.
"Also ich glaube du willst eine Erklärung haben.", sagte sie. Ich nickte nur. Irgendwie war ich nervös. Ich wusste nicht was mich erwartet und ich konnte nicht einschätzen was jetzt von ihr kommen wird.
"Wo soll ich den anfangen.. Weißt du, als du gegangen bist, hat dein Vater seine Wut an mir ausgelassen. Ich bekam die Schläge und Tritte die du damals immer bekommen hast. Dann habe ich erst verstanden was du alles mit uns durchmachen musstest. Nach paar Monaten konnte ich es nicht mehr aushalten und habe ihm meine Meinung gesagt. Ich habe ihm gesagt, dass ich verstehe warum du abgehauen bist. Er ist ausgerastet und hat mich wieder geschlagen. Mein Arm war sogar gebrochen. Ich bin ins Krankenhaus gefahren und habe ihm gesagt, dass wenn ich wieder komme und er nicht Weg ist, werde ich ihn anzeigen. Als ich wieder kam.. war er Weg. Ich habe den Schloss gewechselt, aber hatte trotzdem Angst, dass er irgendwie wieder kommt oder vor der Tür wartet. Deswegen habe ich die Wohnung verkauft und eine neue in anderem Teil Seouls gemietet. Nun bin ich zu dir gekommen um mich bei dir zu entschuldigen. Mein Verhalten ist unverzeihlich, aber es wird mir besser gehen wenn es dir sage. Es tut mir leid Yoongi.", sagte sie und eine Träne floss auf ihrer Wange.

Sie tat mir so Leid. Ich konnte wirklich mit ihr fühlen, weil mir das gleiche passiert ist. Aus meinen Augen kamen auch Träne. Ich nahm ihre Hand.
"Ich verzeihe dir, Mama. Es tut mir so Leid für dich..", sagte ich leise.
"Ist okey. Lass uns jetzt über dich reden. Es hat sich bestimmt viel verändert in der letzten Monaten.", lächelte sie.
"Naja.. ich wohne derzeit bei Jin - einer meiner besten Freunde. Ich glaube du hast ihn mal kennengelernt.", sie nickte.
"Vor paar Tagen hat mein Team das Halbfinale gewonnen und wir fliegen nach Paris und da spielen wir in der Finale Runde.", erzählte ich.
"Glückwunsch! Ich bin stolz!", antwortete sie begeistert.
"Außerdem habe ich jemanden kennengelernt, der mir Nachhilfe in Mathe gibt und mit mir lernt. Meine Noten haben sich deutlich verbessert, so dass ich große Chancen habe an dem Kollage angenommen zu werden.", sagte ich und dachte an Jimin. Ich war ich so dankbar für seine Hilfe.
"Ich glaube dieser jemand ist was mehr als nur Nachhilfelehrer so verträumt wie du guckst.", lächelte sie.
"Ja da hast du recht..", sagte ich etwas trauriger.

Jetzt wo ich meine Mutter wieder habe und deswegen überglücklich bin, muss ich ihr mein Geheimnis verraten. Ich weiß nicht wie sie zu Homobeziehungen steht. Was wenn sie es nicht akzeptiert und ich sie enttäusche?
"Was los Yoongi? Du musst dich nicht schämen. Ich war doch auch mal in deinem Alter.". lachte sie leicht.
"Hast du diesen Jungen gesehen der mit mir aus dem Auto ausgestiegen ist und später mit seiner Mutter reingegangen ist?", fragte ich unsicher.
"Ja ich habe ihn kurz gesehen. Sieht ganz nett aus. Aber was ist denn mit ihm?", fragte sie neugierig.
"Das ist mein Freund.. Ich meine fester Freund.", sagte ich endlich.
Sie antwortete kurz nicht und ich ließ mein Kopf runter.

"Bist du glücklich mit ihm?", fragte sie unerwartet.
"Ja und wie. Ich liebe ihn wirklich. Er hat mir bei so vielen Sachen geholfen und dank ihm bin ich ein besserer Mensch geworden.", lächelte ich.
"Dann bin ich auch glücklich.", lächelte sie mich an.

Ich atmete aus. Ich war wirklich froh es von ihr zu hören.

"Ich würde ihn echt gerne kennenlernen.", sagte sie.
"Echt? Ich würde mich auch freuen wenn du ihn kennenlernen würdest. Ich hoffe ihr versteht euch gut.", sagte ich leicht nervös.
"Bestimmt. Von dem was du mir erzählt hast, wirkt es so als ob er ein anstendiger Junge wäre.", antwortete ich.
"Ist er auch wirklich. Ich rufe dich an so bald wir beide Zeit haben. Es ist schwer Freizeit zu finden kurz vor der Finale und gleichzeitg auch dem Schulabschluss.", erklärte ich.

Schulabschluss.. wenn ich es überhaupt schaffen werde.

"Du schaffst es schon", sagte sie als ob sie meine Gedanken lesen würde.
"Danke.", lächelte.
"Komm, ich zeige dir den Weg zu meiner neuen Wohnung, damit du weißt wo es ist und mich mamchmal besuchen kommen kannst.", sagte sie.

Ich nickte und wir gingen los.
Der Weg war nicht lange. Es dauerte circa zehn Minuten bis wir angekommen waren. Sie öffnete die Tür und lies mich rein. Ich guckte mir die Wohnung genau an.
Sie war klein, aber such sehr gemütlich. Ich habe mich da direkt wohl gefühlt.
"Willst du was essen? Ich hab heute Pfannkuchen gemacht.", sagte ich worauf ich glücklich nickte.
Ich liebe Pfannkuchen.
Sie gab mir ein volles Teller und ich fing direkt an zu essen.

Nach circa einer Stunde war Zeit zu gehen. Ich verabschidete meine Mutter, die mich zu der Tür brachte.
"Ich werde so oft kommen wie geht.", sagte ich und umarmte sie.

Auf dem Weg nach Hause schrieb ich eine Nachricht an Jimin. Es wsr schon spät und er wird bestimmt gleich schlafengehen.

An: Jiminie
Gute Nacht Jiminie. <3

Direkt bekamm ich eine Antwort

Von: Jiminie
Gute Nacht Hyung <3

Ich lächelte und steckte mein Handy in meine Jackentasche.

Our Fate [Yoonmin ff] [DE] [Complied]Où les histoires vivent. Découvrez maintenant