Kapitel 10

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Lilou's Sicht

Ich hörte wie die Tür aufging. Ich traute mich nicht hochzuschauen. Was ist wenn er es ist?  Ich bekam Angst. Durch die Tür, die offen stand, kam ein bisschen Licht ins dunkle Zimmer. Ich sah durch meine Haare hoch und sah einen Schatten an der Tür. ,,Wo ist Lilou?", fragte Jase. ,,Sie sollte im Zimmer sein.", meinte Jason. Die Tür unten ging auf und man hörte Jaydeens Stimme. Die zwei Jungs machten die Tür zu. Ich lief schnell in Richtung Tür. 

Ich schaute raus. Niemand da.. Ich rannte zum Bad und schloss mich ein. Dann hörte ich Schritte. ,,Wo ist die kleine Schlampe?!", schrie Jaydeen. ,,Boss, beruhig dich mal. Du bist betrunken und sie schläft schon!", erklärte Jase. ,,Aha!" man hörte etwas umfallen. Dann hörte ich eine Pieps Stimme. ,,Schatz? Bist du bereit?", sagte jemand mit einer viel zu hohen Stimme. ,,Klar Baby. Für dich doch immer." Ich konnte mir das perverse Grinsen von ihm vorstellen. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken. 

Ich ging aus dem Bad und lief direkt in ihn rein. ,,So so. Du schläfst also?", er sah mich skeptisch an. ,,Ich musste doch nur aufs Klo! Was ist daran so schlimm?!", erwiderte ich kalt. Er sah mich genauso kalt an. ,,Wehe jemand von euch stört uns jetzt!" Er sah mich nochmal mit strengem Blick an. Diesmal hielt ich den Blick stand. ,,Juju, wer ist die kleine Schlampe?" Erst jetzt bemerkte ich das Mädchen, welches hinter ihm stand. 

,,Sie ist meine Freundin, Victoria!", meinte Jase. Er kam schnell zu mir, nahm mich an die Hand und zog mich ins Wohnzimmer. Jaydeen sah uns hinterher, bis diese Victoria anfing ihre Brüste in sein Gesicht zu strecken. Als wir im Wohnzimmer ankamen setzten wir uns auf die Couch. ,,Danke...", sagte ich kleinlaut. Jase sah mich mit einem liebevollen Blick an und meinte halb lachend :,, Kein Problem! Ich weiß, wie schwer es ist gegen ihn anzukommen. Und gegen sie auch...".

Jase, Jason und ich schauten viele Filme miteinander. Beim letzten fiel es mir sehr schwer meine Augen aufzuhalten. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schlief auf Jases Schoß ein. Ich spürte wie mich jemand hochhob, aber ich konnte meine Augen nicht öffnen. Ich war einfach zu kaputt dafür. Und so fiel ich in einen sehr unruhigen Schlaf.

*Nächster Tag*

Ich wachte unter höllischen Schmerzen auf. Irgendwie wird das zur Tagesroutine.... Traurig... Ich drehte mich um und erschrak mich. Neben mir lag ein schlafender Jase. Anscheinend hab ich ihn durch mein zusammenzucken aufgeweckt. ,,Tut mir leid, ich wollte dich nicht aufwecken.." ,,Nicht schlimm.", sagte er mit einer rauen Stimme. Die von Jaydeen klingt besser. Das weißt du! Ich schüttelte meinen Kopf, wegen meinen komischen Gedanken. ,,Alles okay?", fragte mich Jase mit einem fragendem Blick. ,,Ohhh....Ja natürlich!", antwortete ich lächelnd. 

Wir lagen ungefähr noch 30 Minuten kuschelnd nebeneinander, bis plötzlich die Tür aufgerissen wurde. ,,Jase, Lilou ist abgehauen!". Jaydeen stand an der Tür. ,,Ehm nein ist sie nicht.", meinte Jase lachend. Jetzt erst bemerkte mich Jaydeen. Er sah erschrocken zu uns und dann wurde sein Blick kalt. ,,Ich wusste doch, dass du eine Schlampe bist!". Er spuckte diese Worte verachtend aus. ,,Was macht die Schlampe immer noch hier?!" Victoria stand da sehr leicht bekleidet neben Jaydeen. Jase sah zu mir und sah mir an, dass mich die Worte verletzten. Er wurde sauer und spannte sich an. ,,Tja. Ihr seid nicht die einzigen die letzte Nacht Spaß hatten!", sagte er provozierend. Ich musste anfangen zu kichern, als ich Victorias Blick sah. Dann sah ich zu Jaydeen.

,,Stimmt das, Lilou?" Er sah mich an. Ich konnte nix sagen. Ich nickte einfach. Sein Blick lag immer noch auf mir. ,,Komm Juju. Ich will noch eine Runde haben." Sie versuchte verführerisch zu klingen, was aber nicht klappte. Ich verzog angewidert mein Gesicht. Jaydenn nahm sie an die Hand und führte sie in sein Zimmer. Ich seufzte. ,,Was soll ich jetzt anziehen?" Jase sah mich an und fing an zu lachen. ,, Ich gebe dir was von mir, solange die da ihren Spaß haben." Er stand auf und erst jetzt bemerkte ich, dass er nur in Boxershorts war. Er war schon gut gebaut. Und dann komme ich.... ,, Hey, aufwachen!" Als ich aufsah war er direkt vor meinem Gesicht. Ich wurde direkt rot und zog seine Sachen an, nachdem ich mich bedankt habe. 

Ich sitze schon seit über einer Stunde auf der Couch und langweile mich. Ich schaute mich um. Victoria ist schon längst gegangen. Jase und Jason mussten Sachen erledigen gehen. Von Jaydeen fehlte jede Spur. Ich sah eine Box und verband mein Handy mit dieser. Ich fing an zu tanzen, singen und aufzuräumen. Solange, bis ich ein Klatschen hinter mir hörte. Ich drehte mich um und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Wie peinlich....

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt