Kapitel 42

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Ich hatte während der Nacht leichte Schmerzen, weshalb ich mehr Medikamente bekam. Jaydeen kraulte mich, sodass ich ruhig einschlafen konnte.

Lilous Sicht

Die Sonnenstrahlen weckten mich auf. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in eisblaue Augen, die mich liebevoll musterten. ,,Guten Morgen, Sunshine.", grinste er mir entgegen. Ich lächelte nur leicht und kuschelte mich an. Er lachte nur kurz auf und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. ,,Der Arzt meinte, dass du heute schon nach Hause gehen darfst. Aber du solltest dich schonen.". Ich nickte nur und schloss meine Augen. ,,Hey du Schlafmütze. Mach deine Augen auf.", lachte er. Ich schüttelte nur den Kopf und küsste ihn kurz. ,,Ey. Mehr!", verlangte er. Ich grinste nur und öffnete meine Augen. ,,Du bist eine Nervensäge, weißt du das?". Er nickte nur grinsend und küsste mich kurz. Daraufhin zog ich einen Schmollmund. Er kam mit seinem Gesicht immer näher, doch bevor seine Lippen meine trafen, streckte ich die Zunge raus. Er sah mich erschrocken an und ich lachte nur.

Eine Krankenschwester kam herein und brachte mir meine letzte Mahlzeit. Ich aß sie auf und Jaydeen packte mein Zeug zusammen. Der Arzt kam und verabschiedete sich schnell von uns. Ich wollte gerade aufstehen, doch Jaydeen hielt mich auf. Er gab mir einen Kuss und hob mich hoch. Ich quängelte ein wenig, jedoch war ich noch so müde, dass ich einschlief. Irgendwann ging neben mir die Tür auf und Jaydeen sah mich an. ,,Hallo Schlafmützchen. Du hast so tief geschlafen, sodass ich Medikamente holen konnte und was zum Essen. Du bist einfach so goldig. Komm die Jungs warten schon auf dich.", grinste er mich an. Er hob mich hoch und trug mich rein. Die Jungs standen alle in einem Halbkreis um uns und schrien:,, Willkommen zu Hause.". Ich fing an zu lachen und schüttelte meinen Kopf. ,,Ihr seid doch verrückt!", rief ich. Jaydeen setzte mich am Boden ab. Mir war kurz schwindelig und meine Beine waren zittrig. Alle wollten schon auf mich zu rennen, doch ich winkte nur mit der Hand ab.

Alles sahen mich besorgt an, doch ich lächelte sie alle nur an. Sie sahen mich besorgt an und ich lief zur Küche. Dort verschlug es mir die Sprache. ,,Was ist denn hier passiert?", fragte ich ungläubig. Die ganze Küche bestand aus Pizza Kartons und Getränke Dosen. Ich drehte mich um und sah in schuldige Gesichter. ,,Irgendwie ist alles den Bach untergegangen...Wir haben nur etwas schneller gegessen und sind direkt zurück zur Arbeit gegangen. Tut uns leid, wir räumen das sofort auf.". Sie gingen alle in die Küche und räumten den Dreck weg. Danach lächelten sie mich an und schwirrten durchs Haus. Ich stellte mich in Küche und durchsuchte den Kühlschrank. ,,Ich lebe in einem Haus voller Männer die es nicht auf die Reihe kriegen, einkaufen zu gehen. Das gibt es doch nicht.", ich schüttelte belustigt meinen Kopf. Ich rief nach Jaydeen, der sofort angerannt kam. ,,Wir gehen jetzt einkaufen. Ich gehe kurz nach oben, ziehe mich um und dann gehen wir sofort los. Nimm lieber viel Geld mit. Das wird teuer mein Lieber.".

Nach etlichen Diskussionen und einer gefühlt nie endenden Einkaufsliste, fuhren wir in den Supermarkt. Dort kauften wir alles ein, was wir brauchten. Kurz vor der Kasse packte ich noch sechs Becher Oreo Eis in den Wagen. Jaydeen sah mich ungläubig an, doch ich zeigte nur auf meinen Bauch. Er schaute direkt weg und ich lachte nur. Als wir fertig waren und Jaydeen um 300 Euro leichter war, stiegen wir ins Auto und fuhren zurück nach Hause. Auf dem Weg summte ich zu manchen Liedern mit, bis ein Lied kam, dass mich komplett mitreißte. Before You Go von Lewis Capaldi. Ich drehte lauter und sang mit. Selbst Jaydeen sang mit. Die ganze Fahrt über kamen nur gute Lieder. Als wir ankamen, standen schon viele Jungs draußen, um die Einkäufe reinzubringen. Ich wollte mit anpacken, doch die Jungs rissen mir alle Sachen aus den Händen, mit der Begründung, ich dürfte mich nicht überanstrengen.

Nachdem alles verstaut war, ging ich in die Küche und holte mir den ersten Becher Oreo Eis raus. Dazu beobachtete ich die Jungs, wie sie sich um die Controller stritten, wie kleine Kinder. Irgendwann fingen sie so laut an zu schreien, dass ich die Nase voll hatte. ,,Jungs! Entweder ihr seid jetzt vernünftig und wechselt euch ab, oder ich komme gleich rüber! Hört auf euch wie kleine Kinder zu verhalten!", schrie ich rüber. Sie schauten mich erschrocken an und nickten entschuldigend. Ich schüttelte nur meinen Kopf und widmete mich wieder meinem Eis. Jaydeen kam nach einer Zeit runter. Er trug eine Jogginghose und hatte eine Brille an. Ich sah ihn an und grinste. ,,Die Brille steht dir.". Er drehte sich um und sah mich an. ,,Danke. Kriege ich etwas von deinem Eis?". ,,Ehm nein? Du hättest dir dein eigenes holen sollen! Wehe du fasst nur eins an. Ich bringe dich dann um.", ich sah ihn böse an. Er hob abwehrend die Arme und lächelte mich an.

Ich streckte ihm die Zunge aus, nahm mein Eis, stand auf, räumte es weg und ging nach oben. Ich spürte seinen Blick auf mir, weshalb ich mein Tshirt auszog und es nach hinten warf. ,,Lilou!", schrie Jaydeen schockiert von hinten. Ich drehte mich um und sah ihn unschuldig an. ,,Schaut weg ihr Idioten!", keifte Jaydeen sie an. Die Jungs sahen beschämt weg und ich grinste nur. Jaydeen sah mich böse an, doch dies verschwand gleich. Es kam ein verspieltes Grinsen zum Vorschein, was für mich bedeutete wegzurennen. Also drehte ich mich um und rannte weg. In unserem Zimmer angekommen, knallte ich die Tür zu und versteckte mich hinter ihr. Jaydeen kam leise herein und schlich ans Bett. Das war meine Chance ihn zu attackieren. Also sprang ich von hinten auf ihn und vor Schreck fiel er aufs Bett.

Dadurch, das er überrascht war, konnte ich ihn kitzeln. Es war ein echt schöner Moment. Jaydeen ließ mich ihn kitzeln, weil ich dadurch auch lachen musste. Er grinste nur und drehte uns dann um. Also lag er über mir und küsste mich einfach. In mir explodierte ein gigantisches Feuerwerk.

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt