Kapitel 32

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Ich hörte wie jemand meinen Namen rief, aber ich konnte nicht reagieren. Ich spürte wie mich die Dunkelheit einfing und ich fiel in ein Tunnel.

Jaydeens Sicht

Ich machte gerade eine Wasserschlacht mit Jason und Katy. Es war alles gut, bis ich meinen Namen hörte. Ich drehte mich um und erschrak. Ich rannte so schnell ich konnte aus dem Wasser und sprintete zu Lilou. Ich zerrte den Typ von ihr weg und schlug auf ihn los. Ich schlug erst auf sein Gesicht los. Die Nase knackte und seine Augen waren blau und rot. Ich schlug ihm nochmal aufs Kinn, sodass sein Gesicht auf die Seite flug. Es floss viel Blut aus der Nase, aber das interessierte mich nicht. ,,Du Arschloch. Warum fässt du meine Freundin an?! Hat sie dir das erlaubt?! Weißt du wer ich bin?! Du wirst dir wünschen, nie geboren worden zu sein. Ich mache dein Leben zur Hölle, du Wichser.", fauchte ich und trat auf seinen Bauch. Dazu hebelte ich ihm einen Arm aus. Der Typ keuchte vor Schmerzen, doch niemand wollte ihm helfen, die ganze Stadt kannte mich. Ich hörte wie jemand wimmerte. Zum Glück kam Jason gerade zu uns und übernahm es. ,,Bring ihn in die Lagerhalle.", sagte ich zu Jason. Dieser nickte und ging mit dem Kerl und Katy weg. Ich ging sofort zu Lilou und rüttelte sie leicht. Doch sie reagierte nicht. Ich nahm sie in meine Arme und spürte, dass sie leichter wurde. ,,Lilou! Mach deine Augen auf! Was hat er dir getan? Lilou!", rief ich und rannte zu den Autos. Ich fuhr los und hielt zu Hause an. Immer wieder hatte ich ihren Namen gesagt, in der Hoffnung sie würde reagieren, doch es geschah nichts. Mit ihr zusammen rannte ich rein und trug sie ins Krankenzimmer. Sanchez wartete schon auf uns und kontrollierte alles. ,,Keine Angst. Sie ist quasi im Tiefschlaf. Sie sollte bald aufwachen. Ich komme nachher nochmal.". Er ging raus und ich blieb bei ihr. Ich nahm ihre Hand und setzte mich neben ihr. Ich schlief nach einer Zeit ein, wissend, dass sie jetzt sicher ist.

*2 Tage später*

Lilou ist immer noch nicht wach. Sie möchte einfach nicht aufwachen. Ich hab alles versucht. Sanchez weiß auch nicht mehr weiter. Ich habe das Zimmer nicht mehr verlassen. Ich bleibe an ihrer Seite bis sie aufwacht. Ich hatte nichts gegessen und war auch nicht duschen. Dann klopfte es an der Tür. Katy kam rein und sah besorgt zum Bett. ,,Jaydeen...geh nach oben. Du bist schon seit 3 Tagen hier. Ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Die mache ich mir auch. Aber damit wirst du ihr nicht helfen. Geh nach oben, dusche erstmal, iss was kleines und dann kannst du wieder hierher kommen. Ich werde auf sie aufpassen.". Ich überlegte und wollte erst widersprechen, doch ich nickte dann und küsste Lilous Hand. Ich stand auf und ging raus, um zu duschen. Ich hoffe sie wacht bald auf.

Katys Sicht

Nachdem Jaydeen rausgegangen ist, setzte ich mich zu Lilou. ,,Hey...bitte komm zurück. Ich brauche dich...Jaydeen braucht dich. Ohne dich, ist hier nichts wie immer. Ich brauche meine beste Freundin.", flüsterte ich in den Raum. Die Tür ging auf und Jaydeen kam mit nassen Haaren und einem Apfel wieder. Ich umarmte Lilou noch das letzte mal und wollte rausgehen, bis mich etwas bzw jemand festhielt. Lilou klammerte sich an mich. Tränen verließen meine Augen und ich war einfach froh, dass sie wieder wach war. ,,Du bist wieder da!", rief ich glücklich. Sie klammerte sich kurz fester an mich und ließ mich dann los. Anscheinend bemerkte sie erst jetzt, wo sie war, denn sie schnaufte unzufrieden und verdrehte ihre Augen. Jason kam gerade die Tür rein. ,,Hallo, Lilou. Schön, dass du wieder da bist. Katy, ich glaube wir sollten die beiden alleine lassen.". Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Vergiss es!", riefen wir beide gleichzeitig.

Wir sahen uns grinsend an. Lilou wollte gerade aufstehen, doch Jaydeen drückte sie wieder aufs Bett. ,,Du musst liegen bleiben. Jason kannst du Sanchez bitte holen?", fragte er. Jason nickte und ging raus. ,,Wie geht es dir?", fragte ich. Sie zuckte mit den Schultern. ,,Wieso bin ich hier?", schnaufte sie unzufrieden. ,,Du bist umgekippt. ", antwortete Jaydeen. Sie sah ihn an und nickte dann. Jaydeen wollte gerade seinen Mund öffnen, als die Tür aufging und Sanchez reinkam. ,,Hallo, Lilou. Schön, dass du wieder wach bist. Ich kontrolliere schnell alles und dann kannst du gehen. Du brauchst mich nicht böse anzugucken, immerhin hat Jaydeen dich hier reingebracht.", grinste er. Nachdem die Untersuchung fertig war, gingen wir langsam hoch. ,,Da es schon abends ist, gehen wir ins Bett. Gute Nacht.", rief Jaydeen uns zu, drehte sich um, hob Lilou hoch und ging weg. Lilou sah zu mir herüber und verdrehte die Augen. Ich fing an zu kichern und ging in die Küche.

,,Denkst du die beiden sind zusammen?", fragte mich Jason. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich hoffe einfach nur, dass es Jaydeen ernst meint. Lilou möchte nicht nochmal verletzt werden und ich möchte es eben so wenig. Wenn er ihr nur einmal wehtut, werde ich ihm wehtun.". ,,Jaydeen ist nunmal nicht einfach. Aber ich kenne ihn schon lange. Er hat sich verändert. Und das hat er noch nie gemacht, wegen eines Mädchens. Am Anfang wollte ich Lilou nicht hier haben. Doch jetzt gefällt es mir sie hier zu haben.". ,,Ohne sie, wäre ich jetzt bestimmt Tod. Sie ist einfach ein kleiner Engel.". Er nickte nur und sah mich lange an. Ich wurde leicht nervös, weshalb ich den Blick abwendete und nach Popcorn suchte. Als ich dies fand, holte ich es herunter und wollte mich umdrehen, als Jason plötzlich hinter mir stand. Ich schlug ihm zufällig ins Gesicht. ,,Omg. Es tut mir leid. Aber du sollst dich nicht von hinten einschleichen!", flüsterte ich. Jason hielt sich die Nase und grinste mich an. ,,Das habe ich wohl verdient.". Wir lachten leicht und ich ging das Popcorn machen und Jason holte Chips und Cola. Als alles fertig war, gingen wir ins Wohnzimmer und suchten uns einen Film aus. Wir machten es uns auf der Couch bequem und schalteten den Film an. Als der Film zu Ende war, guckten wir einen zweiten. Währenddessen machte Jason uns noch Sandwiches. In der Mitte vom zweiten Film konnte ich nicht mehr aushalten und schlief ein. Doch ich spürte, dass es um mich warm wurde und etwas hartes unter mir war. Diese harte Sache hob sich hoch und runter.

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt