Kapitel 20

4.7K 89 9
                                    

Mit diesen Gedanken rannte ich nach oben in mein Zimmer und rief den Arzt. Dieser schloss sie an Geräte an und legte ihr eine Sauerstoffzufuhr an. Ich blieb die ganze Zeit bei ihr am Bett, bis dann der Anruf kam....

Jaydeens Sicht

,,Boss? Wir haben ein Problem. Kannst du mit Lilou zur Lagerhalle kommen?". Ich seufzte genervt auf. Das kann doch jetzt nicht wahr sein, oder?! ,,Nein, kann ich nicht. Ich...Wir...sind beschäftigt.". Ich sah zu Lilou. Sie lag da und man hörte das Piepen der Geräte. ,,Wir kommen vielleicht heute Abend.". Dann legte ich auf. ,,Lilou, bitte wach auf...Ich...es tut mir leid. Ich wollte das nicht, meine Kleine. Bitte öffne deine Augen.". Ich sah sie traurig an und nahm ihre Hand wieder in meine. Ihr Herz fing an schneller zu pochen. Ich lächelte. Ich küsste ihre Hand und es pochte schneller. Sie bewegte ihre Hand leicht und ich sah, wie mein kleiner Stern langsam erwachte. Sie blinzelte ein paar mal, bis sie mich sah. Sie sah mich an, verzog dann ihr Gesicht und nieste mir ins Gesicht. Sie sah mich erschrocken an. ,,Okey. Ich glaube, dass ich das verdient hab.", sprach ich und lachte. Sie war erst unsicher und lachte dann mit mir. ,,Tut mir leid...", nuschelte sie. Ich schüttelte den Kopf und lächelte amüsiert. Sie versuchte sich die Sauerstoffzufuhr aus der Nase zu holen. Als sie dies schaffte, sah sie verstört aus. Ich lachte laut los und sie haute mir *fest* auf die Brust. Dadurch lachte ich nur lauter. Ich kassierte einen bösen Blick und sie fing an zu schmollen. Ich legte mich zu ihr ins Bett und sie kuschelte sich an und ich legte meine Hand auf ihren Kopf und kraulte sie. Dann schubste sie mich raus und lachte nur. Sie holte die Infusions Nadel aus dem Arm und klebte sich schnell ein Pflaster drauf. Dann hüpfte sie aus dem Bett und trottete die Treppe runter. ,,Wohin willst du gehen?", rief ich ihr hinterher und lief ihr nach. ,,Wir werden in der Lagerhalle gebraucht. Also hopp! Zieh dich an! Wir müssen los!". Sie zog sich die Schuhe an und schlüpfte in meine Jacke, die ich ihr gab. Wir gingen raus und stiegen in meinen roten Audi R8. Sie fror leicht in der Jacke, weshalb ich die Heizung anmachte. Sie sah mich dankbar an. Als wir ankamen, sprintete ich ums Auto und öffnete ihre Tür. Sie sah mich wieder dankend an und zusammen gingen wir rein. Meine ganzen Leute waren versammelt und warteten auf mein Eintreffen. Ich öffnete die Tür und sofort lag die ganze Aufmerksamkeit auf uns. Manu, Jase und Jason rannten auf Lilou zu. Manu umarmte sie etwas zu lange, weshalb ich aufknurrte. Er löste sich von ihr und sah mich entschuldigend an. Lilou verdrehte nur ihre Augen. Wir gingen in den großen Meeting Raum und jeder nahm seinen zugeteilten Platz. Lilou saß rechts neben mir, Jason links.

,,Weshalb habt ihr mich hierher gerufen?". Alle sahen auf den Tisch. Ich fing an zu knurren. Ich hasse es, wenn man mich hierher bestellt und man mir nicht sagen will, was los ist. Ich wollte gerade losbrüllen, als Lilou ihre Hand auf meine Schulter legte und anfing zu reden. ,,Ihr braucht keine Angst haben, ich habe ihn unter Kontrolle. Wenn ihr es ihm nicht sagen wollt, wollt ihr es dann mir sagen?". Sie sprach mit so einer liebevollen Stimme, dass ich mich direkt komplett entspannte. Alec räusperte sich. ,,Nun ja...also...wir haben da so ein kleines Problem mit der anderen Mafia. Die Dollin Mafia ist kein Problem. Wir haben eine neue Mafia entdeckt, die unsere Kunden erpresst und angreift. Der Chef der Mafia heißt, genauso wie ich, Alec. Die Mafia heißt Bones. Der Chef hat ein Treffen vorgeschlagen, aber unter einer Bedingung. Es muss ein Mädchen sein. Wir haben aber keine Mädchen und ja...deshalb bräuchten wir dich, Lilou....". Sie sah geschockt aus. ,,Aber...". ,,Das kann nicht euer ernst sein! Ihr wollt mein Mädchen in die Sache mit reinziehen!?". Ich sah böse durch die Runde. ,,Ich mache es. Aber ich will nicht alleine sein. Ich brauche noch ein Mädchen bei mir. Und bevor ich dahingehe, möchte ich Training haben. Kampf und Schießtraining. Sonst seid ihr aufgeschmissen.". Sie sah mich an und ich war sprachlos. ,,Du musst das nicht machen Lilou. Das kann gefährlich werden. Sehr gefährlich sogar.", mischte sich jetzt Manu ein. ,,Genau deswegen möchte ich ein anderes Mädchen an meiner Seite haben, die ich mir aussuche und möchte trainieren.". Ich sah sie fassungslos an. Aber irgendwie konnte ich es verstehen. ,,Ich trainiere dich und bringe dir das Messer werfen und schießen bei.". Sie nickte. ,,Wann glaubst du, wird sie bereit sein?". Bevor jemand antworten konnte, ging die Tür auf. ,,Jaydeen. Wir haben ein großes Problem. Ein sehr kratzbürstiges, lautes und schmerzhaftes Problem.". Ich nickte und wollte aufstehen, als man die Mädchen Stimme hörte. ,,Lass mich los du Arschgesicht! Was fällt dir ein mich anzufassen!". Man hörte ein lautes klatschen und das aufstöhnen von Gabe. Lilou sprang auf und rannte die Treppen runter in den Keller. ,,Lass sie los.", sprach sie laut und deutlich. Gabe sah Lilou an. Jeder kannte sie und wusste, dass man sie respektieren muss. Gabe zögerte leicht, aber lies das Mädchen dann los.

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt