Kapitel 35

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,,Spielst du mit mir Jaydeen? Wenn ja, dann tut es mir leid. Dann kann ich dieses Spielchen nicht mitspielen.", ich weinte am Ende leise. ,,Uff..es wird Zeit, dass ich es dir jetzt sage...".

Jaydeens Sicht

,,Spielst du mit mir Jaydeen? Wenn ja, dann tut es mir leid. Dann kann ich dieses Spielchen nicht mitspielen.", sie weinte am Ende leise. Ich atmete tief durch. Los Jaydeen, leg die Karten endlich auf den Tisch. ,,Uff..es wird Zeit, dass ich es dir jetzt sage...". Ich atmete noch einmal ein. ,,Lilou..ich liebe dich. Ja, du hast richtig gehört ich liebe dich. Und nein, ich sage das nicht, um dich ins Bett zu kriegen. Du verdrehst mir meinen Kopf. Schon seit dem ersten Tag als ich bei dir war. Du warst so alleine, so dünn..ich hab nur in deine Augen geguckt und hab mich schon verliebt. Ich hab versucht dich nicht an mich heran zulassen, aber verdammt. Das war so schwer. Ich hab versucht dich zu vergessen, quasi aus meinem Kopf zu verbannen. Aber man. Dein Lächeln, deine Augen, deine Art...Lilou ich will nicht, dass du gehst. Ich will, dass du für immer bei mir bleibst. Ich werde dir treu sein, dich beschützen. Man ich liebe dich. Ich hätte mir das alles anders vorgestellt. Am Anfang sollte ich dich als Geisel halten, aber dann warst du hier bei mir und ich konnte dich nicht umbringen. Ich hab dir so oft weh getan, aber dennoch bist du hier. Bei mir..Lilou sag mir..willst du bei mir bleiben? Willst du meine Freundin sein?".

Sie sagte nichts. Im Radio lief leise I Hate You I Love You von Gnash. Ich bemerkte, dass sie plötzlich weinte. Sie schniefte und weinte. ,,Hab ich irgendwas falsches gesagt? Lilou bitte rede mit mir. Ich kann nicht mehr. Ich brauche dich.", sagte ich verzweifelt. Sie drehte ihr Gesicht zu mir und lächelte leicht. ,,Ja, Jaydeen. Ich möchte deine Freundin sein, aber dafür muss sich was ändern. Ich will in alles einbezogen werden und es dürfen keine Geheimnisse zwischen uns stehen.". Ich nickte, griff nach ihrer Hand und küsste sie. Ich war so glücklich. Sie war meine Prinzessin. Ich würde sie Tag und Nacht beschützen. ,,Aber Jaydeen? Dein Vater wird nicht so glücklich damit sein..", sagte sie leise. ,,Das ist mir sowasvon egal. Er soll froh sein, dass ich überhaupt in seine Fußstapfen trete. Theoretisch könnte ich ihn verpfeifen.", knurrte ich. ,,Dich wird mir niemand wegnehmen. Wer das versucht, bezahlt mit dem Leben.", ich wurde immer wütender und wütender bei dem Gedanke. ,,Keine Angst das wird niemand machen.", lächelte sie kurz. Ich beruhigte mich sofort, beim Klang ihrer Stimme.

*7 Stunden später*

Die Fahrt verlief ganz entspannt. Lilou schlief ein und ich tankte noch einmal. Ich hatte Essen und Trinken geholt und langsam erreichten wir unser Ziel. Unser neues Haus. Ich wollte Lilou nicht aufwecken, da es schon spät war, also hob ich sie hoch und trug sie ins Haus. Dieses Haus war genauso aufgebaut, wie das alte. Ich ging rein und legte sie zu uns ins Bett. Meine Freunde holten die Sachen aus dem Auto und parkten das Auto in die Garage. Ich legte mich neben meine schlafende Freundin. Als sie meine Nähe spürte, schmiegte sie sich an mich an. Ich lächelte leicht. Ich nahm mein Handy und machte ein Foto von ihr in meinen Armen. Dieses stellte ich als mein Hintergrund ein. Ich war kurz vorm Einschlafen, als Lilou unruhig wurde. Sie wälzte sich und sah gestresst aus. Sie wimmerte manchmal leicht auf und fing an zu weinen. Ich versuchte sie zu wecken, doch es klappte nicht. Ich sagte einem der Jungs er solle uns doch bitte ein Handtuch und eine Flasche Wasser bringen. Dieser brachte es ganz schnell und verschwand dann auch wieder.

Ich versuchte immer wieder Lilou aufzuwecken, denn jetzt fing sie auch an zu zittern. Sie wimmerte immer mehr. Ich machte das Handtuch ein wenig nass und legte es ihr auf die Stirn. Als ich mich kurz weg drehte, um die Flasche wegzustellen, wachte sie auf und schrie. Ich zuckte zusammen und nahm sie in den Arm. Sie weinte immer mehr und ich machte mir Sorgen. Mein Herz zerbrach. Ich sah mein Mädchen so leiden und ich konnte nichts dagegen tun. Lilou krallte sich an mich und weinte nur noch. Ich hob sie hoch und trug sie auf den Balkon. Dort saß sie auf meinem Schoß und beruhigte sich leicht. Ich sagte nichts, ich war einfach für sie da. Ich spürte ihren Herzschlag, der sich normalisierte. Ich gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und kraulte ihren Kopf. Nach einer Zeit atmete sie gleichmäßig und schlief wieder ein. Mit ihr zusammen ging ich rein und legte sie ins Bett. Meine Arme lagen auf ihr und ich gab ihr Halt. Sie schlief ruhig und dadurch konnte ich auch einschlafen.

Ich bekam das Tuch vom Kopf gerissen. Ich sah die Person hasserfüllt an. Doch mein Blick änderte sich, als ich sie sah. Sie sah mich nicht an. Sie war an das Bett angekettet und hatte nur eine Decke über ihrem wunderschönen Körper. Ich wurde an den Stuhl gefesselt und hatte eine Knarre an meiner Schläfe. Ich wusste, dass wenn ich was tun würde, wäre sie tot. Es war schmerzhaft mit anzusehen, wie das Mädchen, dass du liebst, so zerstört ist. ,,Hallo mein Freund! Lang nicht mehr gesehen, nicht wahr? Sieh sie dir an. Das warst du! Das ist deine Schuld. Du wolltest es nicht anders. Ich hab dir gesagt, halt dich von ihr fern. Aber wer nicht hören will, muss spüren. Na Süße. Begrüß deinen Schatz.", lachte er mir dreckig ins Gesicht. Sie sah langsam auf. Ihre Augen waren voll mit Tränen gefüllt. Sie hatten keinen Glanz mehr. Sie waren wie ausgestorben. ,,Sag ihm wie viel Spaß wir beide hatten, Schlampe. Sag es ihm.", lachte er weiter. Der Mann vor mir war für mich gestorben. Er hatte mir damals alles genommen und jetzt macht er es schon wieder. ,, Ich hab dir gesagt, Frauen bringen nur Unglück. Aber du wolltest nicht hören. Du glaubst, dass die Liebe stärker ist. Ha. Idiot.". Er nahm die Knarre und schoss auf sie. Ich hörte sie schreien und weinen. Sie sah mich an bevor alles Leben aus ihrem Körper wich..

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt