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Sie packten mich am Arm und zogen mich nach draussen den Gang entlang. "Diese Hurrensöhne!", schrie einer. Wir hörten Schüsse. Ich zuckte bei jedem Schuss zusammen. Wer ist da?! Was passiert gerade. Rüya das ist deine Chance! Wie sollte ich fliehen? Ich hatte keine Kraft mehr von der Schlaflosigkeit. Ich war kaputt und konnte nicht mal mehr meine Hände spüren, weil sie das Seil zu fest gebunden hatten. "SCHNELLER!", schrie mich einer an. Wütend biss ich mir auf die Unterlippe. "Schrei mich nicht an.", gab ich von mir. Als ich wieder ein paar Schüsse hörte blieb ich stehen. "WEITER LOS!", schrie einer. Ich sah zum Fenster hinter mir. "LOS JETZT!", schrie er und rannte zu mir. Ohne weiter nachzudenken rannte ich den Weg zurück. Vielleicht sind Polizisten da! "EY!", schrie der Hund und rannte mir hinterher. Plötzlich packte er mich und zog mich zurück. Er zog seine Waffe raus. "Wage es nicht nochmal!", drohte er mir. "ERSCHIESS MICH DOCH", schrie ich wütend. "RÜYA!", hörte ich die raue Stimme. Geschockt starrte ich Mert an, welcher am Ende des Gangs stand. Einer der Typen hielt plötzlich die Waffe auf meinen Kopf. "MERT!", schrie ich weinend. "KOMM NICHT NÄHER ODER SIE STIRBT!", brüllte der Bastard neben mir. Langsam ging er mit mir hinter. Ich konnte meine Augen nicht mehr von Mert nehmen. Es interessierte mich nicht ob ich sterben werde. Ich wollte zu ihm. Ich weiss ich bin sicher bei ihm. Ich sah hinter. 3. 2. 1. Ich schlug ihm zwischen die Beine und danach gegen die Waffe. Sie fiel auf den Boden. Als ich gerade los laufen wollte hörte ich jemanden schiessen. Ich kniff mir erschrocken die Augen zu. "LAUF RÜYA!", hörte ich Merts Stimme und ich begann zu laufen, als ich merkte das er auf den Typen geschossen hatte. Mertcan nahm meine Hand und lief mit mir den Gang entlang. Plötzlich hörten wir noch ein Schuss hinter uns und ich merkte wie Mert langsamer wurde. Seine Hand wurde lockerer und er began sich seinen Bauch zu halten. "MERT!", schrie ich ängstlich. Ich sah Sam in unsere Richtung schiessen. Erschrocken blieb ich stehen. "LAUF WEITER!", brüllte Mert mich an. Sam packte meinen Arm und zog mich nach draussen. "SAM LASS MICH LOS ICH WILL ZU MERT!", schrie ich schluchzend. "NICHT JETZT!", schrie er zurück. Er drückte mich draussen in einen Wagen und schlug danach die Tür zu. Als er auch eingestiegen war, startete er sofort den Motor und fuhr los. "ICH SAGTE ICH WILL ZU MERT!", schrie ich. "DU KAHBA WIRST JETZT DEINE FRESSE HALTEN!", schrie er mich plötzlich an. "SOLLTE IHM IRGENDETWAS WEGEN DIR PASSIEREN DANN SCHWÖRE ICH BEI GOTT ICH WERDE DICH EIGENHÄNDIG UMBRINGEN."

Wir fuhren zu ihrem Ort. Ich stieg aus dem Wagen und lief rein. Drinnen setzte ich mich auf die grosse Couch und wartete auf Mert. Nach 10 Minuten, rannte Sam raus. Ein paar Leute rannten mit Taschen in einen Raum. Sam und Divan halfen Mert rein und trugen ihn in den Raum. Als ich zu ihm laufen wollte packte mich Divan am Arm. "Du musst draussen bleiben!", sprach er.

Ich setzte mich weinend wieder auf die Couch und wartete. Divan setzte sich neben mich. Er atmete laut aus. "Was macht ihr dort mit ihm?", fragte ich. "Sie werden die Patrone rausholen.", sprach er. "Warum gehen wir nicht einfach ins Krankenhaus?!", fragte ich. "Dann wird die Polizei gerufen. Das geht nicht.", sprach er. "Worüber denkst du nach?", bohrte ich weiter rum. "Über dich.", antwortete er. "Was wieso?", fragte ich verwirrt. "Wie hast du es geschafft, das mit ihm zu machen?", fragte er. "Was meinst du?"

"Sieh ihn doch mal an. Als er neu aus dem Knast war, würde er niemals so eine wie dich ansehen. Er würde dir ins Gesicht spucken und weiter gehen und was macht er jetzt? Er riskiert sein Leben für dich.", sprach er kopfschüttelnd. Ich fuhr mir planlos durch die Haare und legte meinen Kopf zur Seite.

"WANN WIRST DU VERSTEHEN DAS DIE DIR NICHT GUT TUT!", hörte ich jemanden brüllen, weshalb ich meine Augen langsam öffnete. Ich bin eingeschlafen, ohne etwas gemerkt zu haben. "Bringt mich nach Hause.", hörte ich Merts Stimme. Sofort drehte ich mich zu ihm. Ich stand auf und lief auf ihn. "MERT!" Ich umarmte ihn fest. "AH", stöhnte er vor Schmerz und hielt sich seinen Bauch. Erschrocken liess ich ihn los. "LANGSAM!", schrie er lächelnd. "E-es tut mir leid.", stotterte ich erschrocken. Er lächelte und musterte mein Gesicht. Er strich mir über meinen blauen Fleck am Auge. "Dieser Hurrensohn.", flüsterte er agressiv. "Hat er dir noch etwas getan?", fragte er. Ich schüttelte überglücklich den Kopf. Er begann zu lächeln. Danach zog er mich zu sich und umarmte mich vorsichtig. Ich erwiderte die Umarmung. Er roch wie immer so gut. "Fickt euch direkt.", kam es gemervt von Sam. Mert spannte sich an. Wir lösten uns. "Sam.", ermahnte Mert ihn und nahm danach meine Hand. Wir liefen nach draussen. Zu seinem Auto. "Kannst du Auto fahren?", fragte er mich. Ich nickte. "Ich hab aber keinen-" "Hab nicht danach gefragt.", zwinkerte er mir zu und warf mir die Autoschlüssel. Ich lächelte und stieg in den Wagen. Danach schnallte ich mich an und startete den Wagen. "Fahr zu mir nach Hause.", befahl er und ich nickte.

Als wir bei ihm zu Hause waren, half ich ihm aus
dem Auto. An seinem Oberteil klebte noch Blut. Drinnen legte er sich sofort in sein Bett. "Zieh dich um!", sprach ich und nahm aus dem Schrank ein sauberes Oberteil. "Ich will nicht.", sprach er. Ich schüttelte den Kopf. "Du musst!", antwortete ich und zwang ihn sich aufrecht hinzusetzen. Er kniff sich vor Schmerz seine Augen zusammen. Man merkte das er versuchte sich den Schmerz zu unterdrücken. Ich zog ihm sein T-Shirt aus und half ihm beim Anziehen. Er legte sich danach wieder ins Bett. "Geh nach Hause und ruh dich aus.", sprach er. "Ich geh nirgendwohin, während du hier vor Schmerz stirbst.", antwortete ich und setzte mich auf den Bettrand. "Es tut nicht mal mehr so weh.", log er. "Sicher."

MachoboyWhere stories live. Discover now