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"Wir gehen was essen. Willst du vielleicht mit?", fragte mein Vater Mert. Wie bitte?! Wie kann mein Vater Mert so mögen?! "Ich komme nicht.", kam es sofort von mir. "Doch schatz.", zwang mich meine Mutter. Ich verdrehte die Augen. Ein Essen mit meinen Eltern und Mert?! Das kann doch nicht gut ausgehen. "Gerne.", lächelte Mert.
...

Ich spielte gerade mit meiner Gabel an meinem Essen rum. "Und Mert. Erzähl uns etwas über dich. Wo bist du aufgewachsen?", fragte mein Vater.  "Dortmund.", antwortete er. "Bin nicht lange da geblieben.", sprach er. "Warum nicht.", hackte mein Vater weiter nach. Ich merkte an Merts Augen, er wollte nichts erzählen. "Wollte lernen allein klar zukommen.", sprach er. "Rüya sollte mal echt etwas von dir lernen.", meinte er danach. Ich verschluckte mich an meinem Essen und begann zu husten. Mert schlug mir einfach auf den Rücken. Obwohl es leicht war tat es weh. "Spinnst Du?! Bring mich direkt um.", sprach ich genervt. "Rüya wie redest du mit unserem Gast?!", fragte mein Vater. Ich atmete genervt aus. Wie kann Mert einfach hier her kommen und ohne mir etwas zu sagen mit meinen Eltern reden?! "Ich hab kein Hunger mehr.", gab ich von mir und stand auf. Danach lief ich raus. Unser Hotel war nicht weit weshalb ich zu Fuss zurück lief.

Am Abend klopfte es an meiner Tür. Da es wahrscheinlich der Kellner war, öffnete ich sie ohne nachzudenken. Mert drückte mich ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Was soll das?!", gab ich wütend von mir. "Beruhig dich mal Hayati.", gab er locker von sich und drückte mir ein Kuss auf die Lippen. "Mert. Ich weiss nicht ob du es merkst aber du übertreibst es. Du hättest nicht hier sein sollen.", sprach ich. "Vertraust du mir etwa nicht?", fragte ich danach.  "Schau mal hayati. Ich weiss genau was ich tu. Also lass das alles mal meine Sorgen sein.", befahl er. Danach nahm er meine Hand. "Weisst du wie krass ich dich vermisst habe?", fragte er. Ich musste lächeln. Ich legte meine Hände um seinen Hals. "Ich dich auch du Idiot.", gab ich von mir.  "Dann zick jtz nicht so rum.", meinte er. "Tu ich nicht, nur.. ach keine Ahnung.", erwiderte ich. "Ich weiss wie ich mit deinen Eltern umzugehen habe. Kein Stress. Ich werde das alles klären." Ich umarmte ihn. Es war einfach nur zu süss, das er an alles dachte. Sein Handy klingelte. Er sah auf sein Display und drückte mir danach ein Kuss auf die Wange. Er lief danach raus. Ich lief zum grossen Fenster und sah mir die Aussicht an. Es sah so wunderschön aus. Dieser dunkle Meer und ihre Wellen. Auf dem blauen Wasser, wie sich der Mond spiegelte und daneben die Sterne. Ich versank in meinen Gedanken. Diese Gedanken ob Mert wirklich der Richtige war für mich. Wie lange soll ich es vor meinen Eltern denn noch verheimlichen. Irgendwann werden sie es eh erfahren. Rüya liebst du Mert? Ja. Ja ich liebe ihn und das bilde ich mir nicht ein. Vor ihm wusste ich noch nicht mal was es heisst jemanden zu lieben. Ich hatte keine Ahnung, warum Menschen sich an andere bindeten, doch jetzt machte alles Sinn. Liebe ist nicht nur ein Wort. Nein auch nicht nur ein Gedanke und auch nicht nur ein Gefühl. Es war mehr als das Alles. Es hatte von allem etwas. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl jemanden zu lieben. Man kann es nicht einmal erklären. Menschen die noch nie geliebt haben werden es nie verstehen.

Mert p.o.v

Wir sassen die ganze Nacht mit ihrem Vater und spielten Okey (türkisches Legespiel). Wir unterhielten uns über so einiges. Komischer Weise hatten wir vieles gemeinsam. "Du erinnerst mich an meine Zeit damals.", sprach er. "Warum.", fragte ich. "Deine Art.", fügte er hinzu. "Aber ich bin kein Idiot.", meinte er danach und seine Miene änderte sich. "Hast du mir damals das Foto geschickt?", fragte er. Verwirrt sah ich ihn an. Ich dachte er hätte das Foto vergessen! "Nein. Es war jemand, der es auf mich abgesehen hatte.", antwortete ich. "Ich hab sie Heim gefahren.", log ich. "Ihr wart also schon damals zusammen?", fragte er weiter. Ich musste an das 2. Foto denken, auf dem ich ihr zu nah war. "Ja.", log ich weiter. "Ich wollte ihr Geld geben, damit sie nicht so eine Ausbildung machen muss.", meinte ich. Er nickte nur. Mich überraschte es das er so ruhig blieb. "Schau mein Sohn." Er nahm ein Stein und schob es zu mir. "Rüya ist meine Tochter. Ich bin zwar nicht immer der beste Vater gewesen, doch trotzdem will ich das sie glücklich ist.", sprach er. Ich zog einen Stein und legte es auf das Holz. "Ich will nicht, dass sie irgendwer auch nur traut zu verletzen." Er sah hoch und blickte in meine Augen. "Ich vertraue dir. Wenn du es nicht ernst meins mit ihr dann lass es lieber sein.", sprach er. "Nein. Ich werde sie niemals lassen.", antwortete ich. "Schauen sie, mir ist es egal ob sie einverstanden wären mit unserer Beziehung oder nicht. Rüya ist meine Frau. Ich werde sie niemals aufgeben.", sprach ich sicher.

Nächster Tag

Ich sass gerade vor dem Pool und schrieb mit meinen Jungs. Als mich ein Mädchen ansprach. Anfangs redete sie türkisch, aber als ich ihr sagte das ich in Deutschland wohne sprach sie Deutsch. "Du bist aus..?", fragte sie. Ihr Blick fiel auf meine Goldkette. Genervt atmete ich aus. "Yallah verpiss dich.", gab ich von mir. "Wie bitte?", fragte sie geschockt.

Rüya p.o.v.

Schon von weitem konnte ich Mert erkennen. Er redete mit einem Mädchen. Ich lief ohne lange nachzudenken dahin. Kennen die sich?! Wer ist das? "Na bebi.", gab ich von mir und setzte mich auf seinen Schoss. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er sah verwirrt zu mir und lächelte danach. Ich sah danach zum Mädchen. "Und du bist?", fragte ich sie. "Ich bin eylül.", lächelte sie. Ich merkte sofort das es ein fake Lächeln war. Innerlich platzt sie vor Neid. "Ah. Ich bin Rüya. Merts Freundin.", gab ich von mir. "Schön dich kennen zulernen.", sprach sie. "Naja ich sollte dann mal gehen. Vielleicht sehen wir uns ja nochmal.", meinte sie und stand auf. "Hoffentlich  nicht.", gab ich etwas leiser von mir. Ich winkte ihr ebenfalls fake lächelnd zu. Mert sah wieder zu mir. Sofort ging ich von seinem Schoss runter. "Wer war das?!", fragte ich. "Keine Ahnung. Sag du mir mal was war das?", lachte er. "Was meinst du?", fragte ich und tat so als ob es normal ist das ich mich draussen so benehme.

MachoboyWhere stories live. Discover now