Kapitel 1

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Mike

„Hey. Aufstehen Baby. ", flüstert mir eine vertraute Stimme ins Ohr und eine Hand streichelt zärtlich meine Wange. Widerwillig öffne ich vorsichtig ein Auge um nicht geblendet zu werden und um mich weiter schlafend stellen zu können. „Das habe ich gesehen. Du bist ja wach du Schlafmütze. ", kichert Anna und nun mache ich murrend beide Augen auf und blicke direkt in ihre Augen die mich auffordernd mustern. Als sie nicht damit rechnet dass ich schon so wach bin, um sie mir zu schnappen, ziehe ich sie in eine Umarmung und drehe mich, sodass sie nun unter mir liegt. Nun bin ich derjenige der sie herausfordernd angrinst während sie versucht sich zu befreien.

Anna grinst nun zu mir hoch. Ich bin so glücklich diese wunderschöne Frau zu haben. Ich könnte platzen vor Stolz. Ich bin der glücklicheste Mann der Welt. „Alles Gute zum Hochzeitstag Baby.", murmle ich noch verschlafen und beuge mich herunter um ihr einen langen Kuss zu geben. Doch eine Sache ist merkwürdig.

Es ist so still im Haus. „Wo sind die Kinder Liebling?", frage ich nun verwundert.

„Bei meinen Eltern. Sie haben sie schon ganz früh für einen Ausflug in den Zoo abgeholt. Ich habe ihnen gesagt, dass wir heute Zeit für uns brauchen. Zumindest heute früh. Ich weiß doch dass du nachmittags im Studio bei den Jungs bist. Aber heute Abend gehörst du mir Mr. Shinoda.", entgegnet sie mit einem ebenso großen Lächeln.

Bei diesem Satz wird mein Grinsen nur noch größer. Anna schmiegt sich in der Zeit wieder an mich. „Du ich möchte die Situation nicht unterbrechen aber irgend etwas riecht hier verbrannt.", bemerke ich nur.

Plötzlich reißt Anna sich von mir los und springt auf, schnappt sich eins meiner Flanellhemden von dem Sessel und rennt mit dem sich immer wieder wiederholenden Wortes "Scheiße" nach unten in die Küche. „Hey das ist mein Hemd! ", will ich ihr noch hinter rufen doch ich bin es gewohnt, dass sie mir meine Hemden klaut. Genau wie ich liebt sie den weichen Stoff und so kommt es nicht selten vor, dass sie morgens das Hemd anzieht was ich am Vorabend rausgesucht habe. Wenn ich dann Anstalten mache das Hemd zurück zu fordern zieht sie einen süßen Schmollmund und ich gebe meistens auf. So wie heute.

Nun rapple ich mich auch auf und suche verzweifelt nach einem Flanellhemd, damit ich ihr in die Küche folgen kann. Da ich leider nur das zerknüllte Hemd von gestern finde beschließe ich mir ein T-Shirt anzuziehen und mir meine Jogginghose überzustreifen, um ihr runter in die Küche zu folgen, aus der ihr leises Fluchen zu hören ist. Sofort muss ich schmunzeln, da ich Anna sonst äußerst selten fluchen höre. Erst recht nicht wenn die Kinder dabei sind.

Als ich die Küche betrete entdecke ich die Ursache für den Gestank und ihre schlechte Laune. Sie hat versucht Brötchen aufzubacken und diese bei dem Versuch mich zu wecken im Ofen vergessen. Nun hat auch Anna meine Anwesenheit bemerkt und schaut enttäuscht auf den Boden. „Ich wollte dir doch auch einmal Frühstück machen. Ich wollte dir zeigen dass ich das schaffe.", jammert sie und ihr steigen Tränen in die Augen.
Schnell nehme ich sie in die Arme und streichle ihr den Rücken.

„Du darfst dass garnicht können. Ich habe mich doch in die verträumte Autorin verliebt und nicht in die Hausfrau. ", tröste ich sie und bedeute ihr sich an den Küchentisch zu setzen.
Ich öffne den Kühlschrank und entdecke zum Glück noch Joghurt und Anna's Lieblingsmüsli und gebe beides in zwei Schüsseln. Anschließend füge ich noch etwas frisches Obst hinzu und koche zwei Tassen Kaffee. 10 Minuten später sitzen wir am Küchentisch und genießen das improvisierte Frühstück.

„Mike Shinoda. Du bist ein Superheld wie in den Comics die du so liebst. Der Märchenprinz den ich mir immer gewünscht habe. ", bemerkt sie und nimmt meine Hand. So sitzen wir fast während des ganzen Frühstücks, mit der einen Hand Müsli löffelnd mit der anderen Händchen haltend.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich mich bald auf den Weg ins Studio machen muss. Widerwillig stehe ich auf und mache mich auf den Weg unter die Dusche und anschließend ins Schlafzimmer wo ich in eine zerrissene Jeans ein weißes T-Shirt und ein blaues Flanellhemd schlüpfe.

Schnell schnappe ich mir noch mein Notizbuch in dem die Ideen für die neuen Songs stehen und ich durchquere die Küche, in der Anna noch immer sitzt. Ich drücke ihr einen Kuss auf die Lippen und einen auf die Stirn. „Bis heute Abend. Ich liebe dich.", raune ich ihr ins Ohr und verlasse das Haus.

Hätt ich gewusst dass dies vielleicht der letzte Morgen mit meiner Frau war, wäre ich länger geblieben...

Hallo ihr Lieben, dass ist meine zweite Fanfiction. Natürlich wird
" Kenji" noch weiter geschrieben, aber die Idee für diese Fanfiction ist mir gestern gekommen und ich musste einfach sofort drauf los schreiben.

Außerem möchte ich hinzufügen, dass ich persönlich nichts gegen Anna habe und ich die Beiden für ihre Beziehung bewundere.
So nun aber genug gequatscht :) .
Ich hoffe euch gefällt diese Fanfiction.

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