Kapitel 24

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Vicky

Heute ist der letzte Tag der Tour. Auch nach all der Zeit nach Robs Anspielung, gehen mir seine Worte nicht mehr aus dem Kopf. Was meint er damit das Mike keinen Abstand möchte? Hat Mike mit ihm über uns gesprochen? Gibt es vielleicht wirklich ein uns? Oder sollte ich Mike trotzdem anbieten einfach auszuziehen? "Na Sonnenschein? Woran denkst du?", reißt mich Brads Stimme aus meinen Gedanken. Das schelmische Funkeln in seinen Augen verrät mir genau, dass er auf eine ganz genaue Sache anspielt. Brad ist sich nämlich sicher, dass da etwas zwischen mir und Mike läuft oder es ein Knistern gibt. Was es natürlich nicht gibt.

"Ach nur daran, dass die Tour morgen schon vorbei ist und wie es für die and dann wohl weitergeht", lüge ich. "Für uns? Die Band? Vicky du hast schon besser gelogen. Ich bin schon fast beleidigt, dass du denkst dass ich dir das abnehme.", entgegnet er mir mit gehobener Augenbraue. "Ja doch? Natürlich. Worüber soll ich denn sonst nachdenken?". frage ich unschuldig doch kann mir ein Grinsen selbst irgendwie nicht verkneifen. Ich spüre wie die Röte in meine Wangen steigt.

"Wir wissen doch alle, das da GEFÜHLE im Spiel sind und dass die nicht nur freundschaftlich sind", entgegnet Brad nun in einem ernsteren Ton. "Vielleicht solltet ihr einfach mal drüber reden, anstatt euch panisch aus dem Weg zu gehen. Das nervt! Uns alle!", bemerkt er noch und streicht mir kurz ermutigend über die Schulter. Dann verschwindet er einfach. Lässt mich wieder alleine mit meinen Gedanken.

Ich beschließe nach zu sehen, ob ich beim Aufbau helfen kann und laufe Mike auf dem Weg vom Bus zur Location über den Weg. Besser gesagt. ich laufe in ihn hinein. "Mensch pass doch....oh sorry ich habe nicht gesehen Vicky. Ich bin nur nervös vor dem heutigen Konzert.", entschuldigt er sich. Dann streicht er mir prüfend über den Arm. Ein warmes aber angenehmes Kribbeln macht sich in meinem Arm breit. "Geht es dir gut?", fragt er und sieht mich mit seinen treuen Teddyaugen an.

Ich nicke nur. Dann nehme ich in einfach in den Arm und drücke ihn fest an mich. Der vertraute Duft nach Mike löst ein Gefühl von Heimweh aus. Einem Zuhause, dass nie meins war. "Du schaffst das. Nur noch ein Konzert, dann bist du wieder Zuhause.", nuschele ich an seine Schulter. "Was ist denn mit dir?", fragt er und sieht mich forschend an. "Ich glaube du bist soweit wieder alleine zu bleiben mit den Kindern. Du bist ein toller Dad Mike Shinoda", antworte ich und sehe ihm tief in die Augen. Auf irgendeine Reaktion wartend. Doch ich sehe nichts als Verwirrung. "Aber die Kinder brauchen dich und..." "Mike wo bleibst du denn? wir warten schon alle auf dich!!!", ruft Chester und kommt aufgeregt und freudig auf uns zu gehoppelt. Freundschaftlich klemmt er sich Mike unter den Arm. " Und was Mike?", krächze ich, denn meine Gefühle lassen meine Stimme versagen. Wollte er mir sagen, dass er mich braucht? Oder ist das nur Wunschdenken?

"Ach nix. Wir reden später drüber. In Ordnung?", kurz nimmt er mich in den Arm und drückt mir einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. Dann verschwindet er mit Chester und mein Herz fühlt dich aus einem unerklärlichen Grund an, als wäre es gebrochen worden. Das ich vorhabe auszuziehen scheint ihn persönlich nicht zu stören. Erst bereit weiterzumachen ohne mich.

Ich werde also ausziehen. Direkt wenn wir wieder zurück sind. Das Leben muss wohl weiter gehen...

Hey Ihr, ich weiß garnicht ob hier noch wer ist, der das liest. Hier ist es. Das neue Kapitel, nach einer gefühlten Ewigkeit. Ich werde versuchen dieser Geschichte ein gutes Ende geben, einfach weil ich glaube das Mike und Vicky das verdient haben :)

Bis zum nächsten Kapitel, bleibt gesund ;)

Crossing a lineWhere stories live. Discover now