9. Kapitel

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Am nächsten Tag in der Früh war ich wieder allein zu Hause. Als ich mich fertig angezogen hatte schrieb ich Tj_Beastboy statt etwas zu Frühstücken.
P_Heart: Moin! c:
Tj_Beastboy: Guten Morgen. Kann es sein, dass du glücklich bist? :3

Nach dieser Nachricht sah ich mich in den Spiegel, welcher im Flur hing. Wirklich... Ich lächelte! Nicht einmal so unauffällig! Ich fühlte mich wirklich glücklich. Aber wieso war ich glücklich?
P_Heart: Ich glaube schon... ._.'
Tj_Beastboy: Du glaubst? .-.
P_Heart: Ich weiß keinen Grund warum ich glücklich sein könnte... Aber ich lächle und es hört nicht auf...
Tj_Beastboy: Dann bist du definitiv glücklich! :D Man braucht doch keinen Grund glücklich zu sein! Das passiert einfach.
P_Heart: Das ist ein komisches Gefühl... Ich hab mich sonst immer gleichgültig in der Früh gefühlt...
Tj_Beastboy: Glaub mir, dass kann nicht schlecht sein, was du gerade empfindest. Vertrau einfach auf dein Bauchgefühl.
P_Heart: Danke... Ach und lass dich nicht von dem System erschlagen. :)
Tj_Beastboy; Ich versuch's. ;)

Danach zog ich mir Schuhe an und schnappte meinen gepackten Rucksack, um zur Schule zu eilen. Ich konnte sogar vor dem Gebäude Taddl noch abfangen, welcher mich lächelnd in seine Arme zog. „Wegen gestern... Tut mir leid, dass-", er unterbrach mich indem er mir den Zeigefinger auf die Lippen legte und meinte: „Du brauchst dich für rein gar nichts entschuldigen. Das ist schon okay, aber ich hoffe doch sehr, dass wir uns trotzdem weiterhin nach der Schule treffen." Er zwinkerte mir zu und öffnete die Glastür, welche in die Schule führte. Lächelnd folgte ich ihm und zusammen gingen wir in die Klasse.

Vor der Klassentür hielt ich kurz und sah etwas unsicher drein. Ich war heute glücklich, aber sobald ich in diesen Raum trat würden mir wieder Beleidigungen entgegen geworfen werden. Ich biss mir auf meiner Unterlippe herum, worauf Taddl plötzlich mein Gesicht in seine Hände nahm. „Lass dich nicht verunsichern. Ich bin für dich da, okay?", machte er mir Mut. „Okay...", hauchte ich zurück, wonach er mein Gesicht los ließ, aber dafür meine Hand in seine Schloss. So gingen wir in die Klasse und setzten uns auf unseren Platz. Niemand aus der Klasse machte einen abwerteten Kommentar, was mich wirklich verblüffte, doch ich sagte auch nichts dagegen.

Auch jetzt passierte in den Unterrichtsstunden nicht wirklich etwas besonderes, aber dafür in einer Freistunde. Ich war mit Daniel in den Garten zu dem Baum gegangen unter welchen ich mich fast immer setzte. Dort wollten wir die Stunde verbringen, was auch relativ gut gelang. Doch nach einer Zeit kam Nina mit ein paar anderen aus der Klasse ebenfalls in den Hof. Mir wurde etwas unwohl, was der Tätowierte zu bemerken schien und einen Arm um mich legte, worauf ich mich an ihn kuschelte. Lächelnd versteckte er seine Nase in meinen Haaren, was ich einfach zu ließ.

War er vielleicht der Grund wieso ich so glücklich war?

Bei dem Gedanken schloss ich grinsend meine Augen und lauschte seinem ruhigen, gleichmäßigen Herzschlag. Er war der Erste, der sich seit Ewigkeiten für mich irgendwie interessierte und auch nicht wirklich locker ließ, wenn er merkt, dass es mir nicht gut geht. „Jetzt will sie auch schon den Neuen ins Bett bekommen. So eine Schlampe...", hörte ich jemanden tuscheln. Ich öffnete meine Augen und sah nicht weit von uns entfernt eine kleine Gruppe Mädchen, die mir ab und zu angeekelte Blicke zu warfen.

Ich löste mich von T und setzte mich mit etwas Abstand zu ihm hin. „Was ist los?", fragte der Blondhaarige und wollte mit seiner Hand über meine Wange streicheln, welche ich jedoch weg schlug. „Hey... Was ist den plötzlich?", hackte er weiter nach, doch ich blieb stumm bis es wieder zum Unterricht läutete.
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LG Amy_Heart❤️

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