23. Kapitel

82 6 0
                                    

„Wenn du dich nicht bald einmal von meiner Tochter fern hältst, dann-", hörte ich meinen Vater drohend sagen. „Was ist dann?", fragte T und ich sah ihm an, dass er sich noch gerade zurück halten konnte, nicht gleich seine Meinung laut raus zu schreien. „Dann wünscht du dir, sie nie angesehen zu hab!", knurrte der 46 Jährige und T lachte kurz trocken auf. Sauer schritt ich auf den dunkelblonden Mann zu und hätte ihm am Liebsten eine geschellt, doch tat es nicht, da ich trotz allem nicht so tief sinken wollte. „Ich seh sie leider nur zu gern an.", provozierte T seinen Gegenüber, welcher nur darauf ansprang.

Ich packte T's Arm und zog ihn von meinem Vater weg und etwas in meine Richtung. Er lächelte sanft, als er mich ansah und sofort drückte ich mich seitlich an ihn. Er legte einen Arm um mich und strich über meine rechte Schulter. „Du hast nicht mehr zu bestimmen, wer sich von mir fern halten soll oder nicht!", fuhr ich meinen Dad an, welcher mich geschockt ansah. Ich wusste, dass mein Verhalten nachtragen haben wird, doch ich ließ nicht zu, dass meine Eltern meine einzigen Freunde seit langem einfach vergraulten. Ich weiß, dass ich selbst oft genug darüber nach gedacht hatte die Freundschaft zu beenden, da ich nicht gut damit umgehen konnte, aber das sollte doch wirklich ich entscheiden dürfen.

Schnaubend wandte sich mein Vater ab und stampfte einfach aus dem Geschäft. Meine Mutter schüttelte einfach nur beschämt den Kopf und entschuldigte sich für ihren Mann.

~Zeitsprung

Ich war zusammen mit Taddl noch bei Lu und Ardy. Luna wunderte sich schon die ganze Zeit, wieso ich ein Kleid mit hatte, da meins ja noch zum Anpassen dort geblieben war, doch sie schien nicht nach fragen zu wollen. „Luna...", begann ich und die Braunhaarige sah fragend zu mir, worauf ich weiter sprach: „Du wunderst dich ja schon die ganze Zeit, wieso ich das Kleid mit mir genommen habe, nicht?" Sie nickte, während ich das Kleid nahm, welches man durch den Schutz nicht erkennen konnte. Ich machte den Zippverschluss auf und holte das babyblaue Kleid raus, worauf sie mich überrascht ansah. „Amy! Wie..? Aber... Du hast doch nicht...", stotterte sie und nahm es in ihre Hände um es ungläubig zu mustern. „Sieh es als frühzeitiges Geschenk für deinen Geburtstag.", grinste ich und sofort zog die Ältere mich in ihre Arme.

„Wie kannst du dir das einfach so leisten? Ich mein... Wow!", sprach sie und strich sich überfordert durch die Haare. „Ich hab auf mein Erspartes zugegriffen... Kein großes Ding.", meinte ich und zuckte mit meinen Schultern. „Normalerweise bin ich ja nicht dafür etwas materielles herzuschenken, aber... Danke!!!", sagte sie und drückte mich noch einmal fest an sich, worauf ich breit grinste. Sie zog sich danach sofort um, um Ards das Kleid zu zeigen, wie es an ihr aussah und auch dieser war begeistert.

Nach einer Zeit gingen T und ich rüber in seine Wohnung, wo wir uns gemeinsam auf die Couch kuschelten. „Ich freu mich schon auf den Maturaball...", nuschelte ich und sah zu T, welcher mir durch die Haare fuhr. „Das glaub ich dir... Aber willst du heute nicht bei mir schlafen?", fragte T und ich nickte, worauf er mir einen Kuss auf die Haare hauchte. Ich fühlte mich wirklich wohl bei ihm.

———
LG Amy_Heart❤️

Chat Verlauf Where stories live. Discover now