Die Überraschung

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Aus Leos Sicht

Seit drei Tagen machte sie nichts mehr. Sie lag einfach nur im Bett uns starrte auf diese scheiß Treppe. Nur für die Toilette stand sie auf. Ich musste mir was einfallen lassen. Soweit ich weiß liebt sie ihren kleinen Bruder. Vielleicht kommt sie aus sich raus wenn ich für sie einen kleinen Jungen adoptiere um den sie sich kümmern könnte.

Nach ein paar Telefonaten war das meiste für meinen Plan auch schon erledigt und ich musste warten. Leider hatten sie nur ein keines Mädchen namens Lilly in dem Alter ihrs Bruders, also hatte ich sie ausgewählt. Sie war ziemlich süß. Das fand sogar ich und ich mag kleine Kinder eigentlich nicht. Aber für mein Honey mach ich fast alles. Jetzt musste ich nur noch Honey etwas davon erzählen. Ich hoffte es gefällt ihr.

Ich machte mich auf den Weg zu ihr ins Schlafzimmer. Sie lag immer noch da wie von vor drei Tagen. Als ich die Treppe hinauf kam blickte ich direkt in ihr wunderschönes Gesicht, welches durch Nahrungsmangel und schlaflosen Nächten furchtbar aussah. "Sophie, Honey? Ich habe eine Überraschung für dich." Nichts. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. "Ich bitte dich mit mir runter ins Wohnzimmer zu kommen. Wenn sie dir nicht gefällt kannst du dich gern wieder ins Bett legen und sterben. Das ist das einzige um das ich dich bitte."

Sie bewegt sich. Hat es funktioniert? Steht sie auf? Nein. Natürlich nicht. Sie hat sich nur rumgedreht, also beschloss ich sie nach unten zu tragen. Als ich sie hoch nahm war sie sehr viel leichter geworden. Ich trug sie die Treppen nach unten und setzte sie auf das Sofa. Kurz nachdem ich sie abgesetzt hatte klingelte es auch schon der Haustür. Ich sprintete zur Tür, gab den Sicherheitscode ein und Öffnete sie. Ein vier jähriges Mädchen stand mit einem breiten Grinsen im Gesicht in der Tür.

"Du musst Lilly sein!" Ich hatte mich zu ihr nach vorne gelehnt und lächelte ihr entgegen. "pssst. Wir müssen leise sein, denn du bist die Überraschung für deine neue Mama." Lilly hielt sich spielerisch die Hände vor den Mund und trat ins Haus ein. Ich nahm dem Mann, der sie gebracht hatte, ihre Taschen ab und stellte sie im Eingangsbereich ab und verschloss die Tür wieder. Lilly stand da und schaute umher. "Komm. Mama ist im Wohnzimmer und wartet dort."

Aus Sophies Sicht

Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber ich war wirklich an seiner Überraschung interessiert. Was es wohl war? Nach paar Minuten hörte ich ihn wiederkommen und als ich zur Tür sah und sie erblickte machte mein Herz Freudensprünge. Dieses kleine Mädchen sah bezaubernd aus. Ist sie die Überraschung? "Lilly das ist deine neue Mama Sophie", Sprach Leo zu der Kleinen. Ihr Name ist also Lilly.

Lilly kam auf mich zu gerannt und umarmte mich sofort. Ich konnte einfach nicht anders als die Umarmung zu erwidern. Die kleine war echt süß. "Hallo Mami" Ihre Stimme war so niedlich und mit Freude erfüllt. "Hey." Ich war so sprachlos, dass ich nichts mehr sagen konnte. "Gefällt dir die Überraschung, Honey?" Ich stand auf, ging an ihm vorbei und ergriff gleichzeitig sein Handgelenk um ihn mit zu ziehen. Ich zerrte ihn zurück in den Eingangsbereich und ließ ihn los.

Es war zwar anstrengend auszustehen, geschweige denn zu laufen und ihn mit zu ziehen, aber die Entschlossenheit, ihn zur rede zu stellen, war stätker.

"Was ist denn?" "Ist das dein Ernst? Wie kamst du auf diese Idee?" "Erstens, dein Ton. Und zweitens, ich weiß wie wichtig dir dein kleiner Bruder war, also beschloss ich einen Jungen für dich zu adoptieren. Aber sie hatten keinen in dem Alter deines Bruders, also habe ich Lilly genommen. Ich will dich doch nur wieder Lachen sehen und ich kann sie nicht wieder zurückbringen. Versuch es wenigstens mit ihr." "Ich versuche es. Aber ich mache das für sie und nicht wegen dir." "Das ist mir recht."

Zusammen gingen wir wieder zu Lilly und setzten uns links und rechts von ihr aufs Sofa. "Wie wäre es wenn wir erst einmal Sachen für dein Zimmer Kaufen gehen," fragte er Lilly. Sie freute sich sichtlich. Mit dieser Vorfreude sprang sie vom Sofa auf und rannte zur Haustür. "Geh zu ihr und warte. Es hängen Jacken am Haken und  es liegenSchuhe für dich im Schrank such die was aus, ich komme gleich." Leo verschwand nach oben und ich ging zu Lilly. Sie stand an der Tür und hielt schon den Griff in ihrer Hand. Ich öffnete den Schrank und sah die vielen Jacken und Schuhpaare. Sie alle waren wie zu erwarten schwarz. Die meisten Jacken waren aus Leder und die Schuhe alle mit Absetzen.

Kaum hatte ich Schuhe und Jacke an kam auch schon Leo zu uns. Während er sich noch anzog spielte ich mit Lilly. Vielleicht schaffe ich es ja mit Lilly zusammen abzuhauen.

Sei mein HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt