Sonntag

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Am nächsten Morgen ich von Lilly geweckt, die mit mir Frühstück machen wollte, doch ich fühlte mich wegen den Geschehnissen vom Vortag elend. Gerade als Lilly wieder gehen wollte kam Leo aus dem Bad und sagte: "Ich hab gehört Jemand will Frühstück machen. Wie wäre es wenn wir Mama damit eine Überraschung bereiten." War das jetzt sein ernst? "Das müsst ihr nicht, ich habe keinen Hunger." 

"Geh doch schon mal in die Küche, ich komme auch gleich runter", er lächelte Lilly nochmal sanft zu bevor sie ging. Er ging zu seinem Kleiderschrank und zog sich an. "Was hast du", fragte er mich während er sich anzog. "Mir geht es einfach nur nicht gut, lass mich einfach den ganzen Tag pennen, dann geht es mir morgen bestimmt besser", ich hoffte dass er mich in Ruhe ließ, aber natürlich musste er über alles genaustens bescheid wissen. 

"Du musst doch wissen was du hast." Eigentlich war mir nur übel wegen Gestern, doch ich log ihn in der Hinsicht an: "Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit und mir tut der Rücken weh, ich lag die Nacht nicht gut." Ich hoffte er würde es schlucken, doch leider musste er mich auch hier enttäuschen. "Ich habe Schmerzmittel hier, schon vergessen, und gegen Übelkeit helfen Bananen, von den wir auch einige haben." 

Ich seufzte, warum musste er mich aus dem Bett bekommen. "Kann ich nicht bitte einfach liegen bleiben?" Er kam zu mir, setzte sich auf die Bettkannte, nahm meine Hand in seine und sagte: "Ich möchte mir mit dir und Lilly einen Schönen Sonntag machen, und wenn du hier im Bett liegst geht das nicht. Aber wir haben im Garten Liegen auf die du dich legen kannst, oder aber in Whirlpool." Ich seufzte erneut und gab nach. Es heißt ja auch der Klügere gibt nach.

Leo ging nach unten und ich ging ins Bad um mich zu duschen während die beiden das Essen machten. Ich zog mich auf und stellte mich unter das fließende Wasser. Was passiert hier mit mir? Ich hab mir doch noch nie was von Männern sagen lassen und jetzt machte ich eigentlich alles für ihn. 

Was macht er mit mir das er so einen Einfluss auf mich hat? Ich hätte einfach sterben sollen, aber dann wäre ich allein, und ich bin lieber hier als allein. Nein, wieso denke ich so? Das hier ist doch Irrsinn, ich muss einen Weg hier raus finden. Aber es gibt keinen und Leo gibt mir doch alles was ich will. 

Ich ließ von meinen Gedanken ab und wusch meine Haare und Körper. Meine beiden Einschnitte an meinen Handgelenken schienen gut zu verheilen und taten nicht weh. Aber es werden definitiv Narben zurückbleiben, und ich hasste Narben, sie sehen einfach nicht schön aus. Ich machte das Wasser aus und stieg aus der Dusche. Draußen sah es jetzt schon sehr warm aus, weshalb ich beschloss meine Haare lufttrocknen zu lassen. In einem Handtuch eingewickelt ging ich wieder ins Schlafzimmer und zog mich dort an. 

Als ich unten in der Küche ankam waren Leo und Lilly jedoch nicht vorzufinden. Ich ging ins Wohnzimmer und sah beide auf der Veranda sitzen. Sie schienen auf mich zu warten, ich ging zu ihnen und setzte mich zu ihnen. Leo schenkte ein Glas Wasser ein und reichte es mir zwei Tabletten: "Gegen deine Schmerzen." Ich nahm sie dankend an und spülte sie runter. Und wie zu erwarten reichte er mir auch zwei Bananen, die sogar gern annahm, da ich Bananen liebte. 

Ich nahm mir eines der Toasts, bestrich es mit Butter, schnitt die Bananen in Scheiben und legte sie auf meine Toasts. Beim essen erzählten wir deutlich mehr wie sonst. Beide schienen sehr gute Laune zu haben, jedoch möchte ich noch immer wieder ins Bett und einfach nur den ganzen Tag schlafen. 

Wir waren gerade fertig geworden mit essen als Leo sagte: "Wie wäre es wenn wir gleich ne Runde schwimmen gehen", Lilly freute sich und rannte ins Haus, wahrscheinlich um ihr Badeanzug anzuziehen, aber ich Stöhnte laut auf. Ich hatte so gar keine Lust, aber mir blieb keine Wahl und im Whirlpool entspannen klingt doch recht gut, und schlafen kann man dabei ja auch. 

Ich beschloss auch rein zu gehen und einen Bikini anzuziehen. Leo folgte mir, denn auch er musste sich umziehen. "Weißt du, sonnst gehe ich immer nackt schwimmen", mir kam das kotzen, warum musste er das jetzt sagen. Ich reagierte aber nicht weiter auf seine Bemerkung sondern zog mich nur um. Seltsamerweise hatte ich kein Problem damit vor ihm nackt zu sein, früher schämte ich mich schon wenn ich kurze Hosen trug.

Auch Leo hatte seine Hose an, also gingen wir zusammen runter und trafen auf die wartende Lilly. Sie trug sogar schon einen Schwimmärmel und war dabei den anderen aufzupusten. "Der Whirlpool ist bei dem Tunnel, ich bring dich gleich hin", sagte Leo und ich nickte. Leo nahm Lilly den zweiten Schwimmärmel ab und blies in auf. 

"Halt dir die Nase zu"; sagte er zu ihr und sprang nur kurz darauf mit ihr in den Pool, ich jedoch ging langsam über Treppe rein. 

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