Prolog

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Schmerz, ist das einzige Gefühl was ich spüre. Als stünde mein  Körper in Flammen, obwohl es den Anschein von Kälte und Nässe macht. Ich kann den harten Boden unter mir spüren. Ich höre meinen Atem der immer langsamer zu werden scheint. Als ich meine Augen öffne sehe ich das grelle Licht des Himmels und kneife sie direkt wieder zu. Mein Körper ist umhüllt von einem kalten Schleier und meine Lippen zittern. Ich versuche mich aufzurichten, doch mein Kopf protestiert sofort. Vorsichtig setze ich mich auf, unbeholfen wie ein kleines Kind versuche ich mein Gleichgewicht zu halten. Mein Blick wandert auf meine Beine die von einer komplett kaputten mit Blut verschmierten Jeans umhüllt sind. Alles tut weh. Meine Knie sind aufgeschürft und bluten wie verrückt. Ich fühle mich leer, kaputt und allein. Als ich versuche aufzustehen sinke ich fast wieder in mich zusammen, kann mich aber gerade noch halten. Ich versuche mein Handy aus der Tasche zu ziehen, wieder protestiert mein ganzer Körper vor Schmerz. Es ist 4:17 als ich auf das helle Display starre. Um mich herum sehe ich nur Bäume und Wiesen. Alles kommt mir fremd aber irgendwie immer noch bekannt vor. Ich beginne mich von der Stelle fort zu bewegen, muss vor Schmerz jedoch humpeln. Was ist passiert? Gedankenfetzen schweben mir im Kopf herum. Party. Alkohol. Mom anrufen. Dunkelheit.
Wieder stellt sich mir die Frage, Was ist passiert?

Zwei Stunden zuvor.
Es ist kalt als ich aus dem Haus trete. Obwohl November ist liegt kein einziges bisschen Schnee auf dem Boden. Meine Beine sind wackelig und taub zugleich, was das laufen nur noch mehr erschwert, ich habe viel zu viel getrunken. Würde mein Vater mich so sehen würde er mich wortwörtlich umbringen. Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche und starre aufs grelle Display, halb 2, wir sollte schon lange weg von hier sein. Wie dumm war ich mich darauf einzulassen mit auf diese Party zu gehen? Es sollte nur ein Mädelsabend mit Kino Besuch werden, und keine Party mit wildfremden Männern. Während ich mich bemühe irgendwie jemanden erreichen zu können der uns von hier weg holt sitzt Clarissa immer noch auf dem Schoß von einem Fremden. Wut keimt sich auf und ich wähle die Nummer meiner Mutter. Nach dem dritten gescheiterten Versuch gebe ich es auf und schiebe mein Handy zurück in die Hosentasche. Wir müssen hier weg. Gänsehaut auf meinem gesamten Körper und mein kühler Atem sind das einzige was ich noch spüren kann. Ich versuche mich zu bewegen, Taumel aber wie eine Verrückte herum. Es nützt nichts weiterhin draußen zu stehen und zu warten. Gerade als ich die Türklinke herunter drücken will um wenigstens weiterhin in der Wärme zu warten, werde ich nach hinten gerissen. Ich habe keine Kraft mich zu wehren und Taumel erneut herum, kurz darauf lande ich auf dem harten Boden. Ein Schmerz durchfährt meinem Kopf und ich will losschreien als mir plötzlich die Stimme genommen wird, eine Hand drückt auf meinem Mund und gleichzeitig weiterhin auf meinem Oberschenkel. Und dann passiert es, ich falle in ein dunkles Loch, ich sehe und spüre nichts mehr. Rein garnichts mehr.

Lost LoveWhere stories live. Discover now