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Im Kerker fragt Balin sofort: "Hat er einen Handel vorgeschlagen und wo ist Nala?" Ich sehe nur ernst zu ihm rüber und meine: "Das Mädchen befindet sich in einem Gemach und wird auch wahrscheinlich erstmal dort bleiben."
(Pov. Nala)
Nervös laufe ich im Zimmer auf und ab als es kurz klopft und die Tür auf geht. Ein Elb kommt nach drinnen mit einem Tablett in der Hand. Er sagt nur: "Ich soll euch das bringen mit Grüßen vom König." Ich hole schon Luft um etwas zu sagen, lasse es dann aber doch und nicke. Auch wenn es falsch ist setze ich mich an den Tisch und fange an zu essen. Ja, die anderen haben wohl nicht mal Wasser oder Brot, aber ich habe meinen Kopf die letzten Stunden so sehr angestrengt, dass ich das jetzt einfach brauche.
Stunden sind schon wieder vergangen und es klopft erneut an der Tür. Eine Elbin mit rotem langen Haar betritt das Zimmer und meint: "Ihr dürft nun mit dem König sprechen." Ich nicke und schon gehen wir los.
Im Thronsaal angekommen sitzt Thranduil oben auf seinem Thron und massiert seine Schläfen ein wenig. Ich stehe nun direkt vor seinem Thron. Er sieht nun zu mir auf und meint: "Also worüber wollt ihr mit mir reden?" Langsam hole ich Luft uns fange an zu sprechen: "Mein König ich verstehe nicht, warum ihr die Zwerge gefangen haltet und ich bitte euch es mir zu erklären. Naja ich verstehe, ihr wollt warten bis Thorin auf euer Angebot eingeht aber dennoch verstehe ich es nicht." Seufzend steht er auf und kommt zu mir herunter. Er erklärt: "Es ist so, dass Eichenschilds Großvater Thror damals zu gierig war. Er hat immer mehr Gold und Edelsteine bekommen. Darunter auch die weißen Steine aus Lasgad. Sie waren der Preis dafür, dass wir Elben und Zwerge uns gegenseitig helfen würden. Als ich jedoch diesen Preis dafür haben wollte verweigerte mir diesen. Ich warnte ihn davor, dass durch seine Gier irgendetwas schlimmes passieren würde. Und dem war so. Als der Drache kam habe ich ihnen nicht geholfen. Wer nicht hören will muss fühlen. Ich würde die Zwerge besser behandeln wenn sie das auch mit uns Elben tuen würden." Diese Erklärung klingt plausibel aber trotzdem will ich versuchen zu vermitteln. Seufzend senke ich kurz meinen Kopf und sage: "Gibt es denn keine andere Möglichkeit? Wenn ich irgendetwas tun kann, damit meine Freunde ihre Heimat zurück bekommen könnten. Naja eher ihre Reise fortsetzen könnten würde ich es tun." Skeptisch sieht Thranduil mich an und fragt: "Es geht euch um Thorin nicht wahr?" Nun sehe ich ihn fragend an und meine: "Was? Nein. Ich verstehe nicht worauf ihr hinaus wollt." "Und ich glaube, dass ihr es ganz genau wisst. Ihr liebt ihn! Eure Blicke vorhin sagten es. Habe ich nicht recht?" Sagt er und schmunzelt zum Ende hin. Ich lache los und antworte: "Sehr witzig Thranduil ganz ehrlich. Thorin ist ein guter Freund, aber lieben tuhe ich ihn wenn dann wie einen Freund. Das ist sehr weit von Liebe entfernt." Ja ich weiß, das ist nicht die ganze Wahrheit, denn sonst würden meine Träume nicht das Gegenteil sagen, aber ich kann Thranduil nicht so einschätzen. Hätte ich das quasi zugegeben hätte er sonst was gemacht. Er brummt einmal und meint: "Du fragtest nach einer anderen Mödlichkeit. Da du nun so auf die andere Frage geantwortet hast dürfte mein Vorschlag eventuell kein Problem für dich sein."
Abwartend sehe ich ihn an und warte was er nun sagt. Nach einer kurzen Pause redet er weiter: "Nun, um ehrlich zu sein, du erinnerst mich sehr an meine Frau. Sie war nie für Krieg oder Streit, sie wollte immer Frieden. Auch vom Gesicht her siehst du ihr sehr ähnlich. Vor allem aber deine Augen." Wo er schon davon spricht stellt er sich nun vor mich und sieht mir fast bis in die Seele durch meine Augen. Unsicher frage ich also: "Darf ich fragen worauf ihr hinaus wollt?" Er löst seinen Blick von mir und redet ernst weiter: "Wenn du meine Frau wirst, dann lasse ich die Zwerge frei. Deine Freiheit gegen ihre." Perplex sehe ich ihn an. Äääääääääääähhhhhhhmmmmmmm. Ja guuut. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich kann ihnen diese Flucht ersparen. Aber dann werde ich traurig sein wegen Thorin. Aber sie sind frei und Kili wird wahrscheinlich nicht verletzt. Aber ich heirate ohne Liebe. Aber... aber.. aber...
Thranduil scheint anscheinend zu merken, wie hin und her gerissen ich bin. Er meint nur noch: "Keine Sorge, ihr müsst euch nicht sofort entscheiden. Ich gebe euch Zeit bis Morgen. Ihr seid selbstverständlich auch bei unserem Sternenlichtfest Willkommen."
Er sagt noch: "Ihr dürft wieder auf euer Zimmer und euch im Palast frei bewegen. Naja, außer in die Waffenkammer oder die Kellerräume."
Nickend gehe ich also los. Ich sollte besser sofort zu den anderen, sonst denken sie noch, dass ich sie verraten würde.
Ok, also im Film ist es ja nicht ganz so weit weg ich muss nur hier runter und links und dann hier wieder runter, rechts.
Nach circa 10 Minuten suchen höre ich die Gespräche der anderen. Die Stimmen werden immer lauter umso näher ich komme. Gerade will ich um die Ecke biegen als ich meinen Namen höre. Balin sagt: "Aber vielleicht kann Nala uns so helfen." Thorin meint nur schlecht gelaunt: "Ich habe es doch gemerkt, sie huldigt ihm. Sie hat uns verraten, ganz sicher." Traurig sehe ich zum Boden und gehe um die Ecke. Mit traurier Stimmlage frage ich nun an Thorin gerichtet: "Du hältst mich also für eine Varräterin was? Wenn ich eine wäre, wäre ich dann hier? Ich wollte dir eigentlich von einem Vorschlag von Thranduil berichten. Aber wenn du wirklich so von mir denkst, dann lasse ich es halt. Dann kommt ihr hier wahrscheinlich nie raus." Bevor ich mich umdrehen kann meint Balin: "Nala, komm bitte mal zu mir." Mit einem letzten enttäuschten Blick zu Thorin gehe ich zu Balin. Thorin sieht mich nur geschockt an.
Als ich mich zu Balin knie der auf dem Boden sitzt fragt er mich leise: "Was hat er vorgeschlagen?" Ich sehe mich also um nach Elben und antworte leise: "Du darfst aber nichts den anderen sagen, ich weiß nicht, wie sie reagieren würden..." er nickt also fahre ich fort: "Thranduil meinte, wenn ich ihn heirate, dann kommt ihr frei. Meine Freiheit gegen eure." Balin fragt empört und laut: "Wiebitte?" Ich meine nun: "Ssscht, die anderen sollen das nicht hören." Er beruhigt sich und fragt weiter nach: "Was meinst du?" "Er meinte, dass ich ihn sehr an seine Frau erinnere. Sie war das teuerste was er hatte und ich glaube, wenn ich das tuhe, dann wird er vielleicht etwas sanfter oder weniger brutal." Antworte ich. Balin seufzt. Er holt gerade Luft als Tauriel kommt. Sie fragt: "Was tust du hier? Darfst du hier sein." Ertappt sehe ich sie an aber meine nun ehrlich: "Der König sagte, dass ich mich frei im Palast bewegen darf. Ich darf nur nicht in die Waffenkammer oder die Kellerräume." Nickend geht sie weiter. Balin fragt also nun: "Und? Wirst du es tun?" Seufzend antworte ich: "...

Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)Onde histórias criam vida. Descubra agora