24.

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(Pov. Thorin)
Mal wieder sitze ich auf meinem Thron. Dwalin läuft schnell den Weg entlang zu mir.
Während er die Treppen hoh geht fragt er: "Seit wann lassen wir unsere eigenen Leute im Stich? Thorin... Sie sterben dort draußen." "Es gibt Hallen um Hallen unter diesem Berg. Orte, die wir befestigen, sicher, verstärken können. Ja. Ja, das ist es. Wir müssen das Gold tiefer unter der Erde in Sicherheit bringen." Sage ich. Dwalin schreit mich fast an: "Hast du nicht gehört? Dain ist umstellt. Sie werden geschlachtet." Ich meine nun: "Viele sterben im Krieg. Ein Leben ist wertlos. Aber ein Schatz wie dieser lässt sich nicht in verlorenen Leben aufwiegen. Er ist es wert. Ist alles Blut wert, dass wir vergießen." Seufzend meint Dwalin: "Du sitzt hier in diesen gewaltigen Hallen und trägst auf deinem Kopf eine Krone. Doch du bist ein Geringerer als du es je warst." "Sprich nicht mit mir, als wäre ich irgendein unbedeutender Zwergenfürst. Als wäre ich immernoch Thorin Eichenschild. Ich bin dein König!" Meine ich nun wütend zu ihm. Er sagt nun entschlossen: "Du warst immer mein König. Und das hast du früher auch gewusst. Du siehst nicht, was aus dir geworden ist." Leise sage ich zu ihm: "Geh... Verschwinde... bevor ich dich umbringe."
Zögernd geht er.
Ich mache mich also auf den Weg in die "Goldene Halle der Könige" so habe ich sie getauft. Alle Worte gehen mir durch den Kopf. Jedes Wort. Alles was sie zu mir sagten. Die Worte von Gandalf, von Balin, von Dwalin, von Bard, von Bilbo meine eigenen. Und IHRE. Ich habe ihr damals gesagt, ich würde sie nie verletzen und dann tat ich es. Alle Dinge die sie und ich erlebt haben. Unser Kuss in Bruchtal, diese eine Umarmung nach dem Vorfall mit Azog, diese anderen Umarmungen in der Zeit dazwischen. Die Umarmung an dem Abend an dem ich ihr das versprach, mein Traum in der Nacht bei Beorn und unser Gespräch danach. All ihre Worte, ihre Gesichtsausdrücke ihre Blicke im Kerker bei Thranduil. Der Moment als sie nach draußen gerannt kam. Als sie da auf einmal beim Tor stand.
Ich habe sie verletzt, sie beschimpft und sie als irgendein Weib vor Tausenden hingestellt, aber das ist sie doch nicht. Niemals. Wie konnte ich ihr das antun. Wie konnte ich ihnen allen das antun.
Sie sind doch viel mehr wert als dieser Schatz. Unendlich viel mehr.
Ich reiße mir die Krone von meinem Kopf und schmeiße sie weg. Einfach weg von mir. Auch diesen Umhang und die Rüstung. Nein, das brauche ich nicht. Ich nehme mein Schwert und meine normalen Sachen.
Ich gehe zu dem Rest der Gemeinschaft. Sie sitzen dort alle hinter der Mauer. Kili steht gerade auf und schreit mich an: "Ich werde mich nicht, hinter einer Wand aus Stein verstecken, während andere für uns in die Schlacht ziehen. Das liegt nicht in meinem Blut, Thorin." Ich stoppe direkt vor ihm und sage: "Nein, wahrlich nicht. Wir sind Söhne Durins. Und Durins Volk, flieht vor keinem Kampf."
Nun wende ich mich an alle: "Ich habe kein Recht, dies von euch zu verlangen. Aber wollt ihr mir folgen? Ein letztes mal?"
Alle greifen zu ihren Waffen. Das würde dann wohl ja bedeuten.

Das Kapitel ist jetzt schon zu Ende. Ja es ist nur die Hälfte von dem Was ich sonst schreibe, aber das Große Finale. Das verdient ein Extra Kapitel.

Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)Where stories live. Discover now