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Wir gehen also zurück. Ohne sich zu setzen sagt Thorin nun: "Nein, lasst euch etwas anderes einfallen." Thanduil beginnt wieder zu schmunzeln, zieht die Schultern hoch und meint: "Tja, entweder nehme ich Nala mit oder ihr heiratet meine Tochter. Der einzige Einfall der noch wäre, wäre alles. Nala kommt mit mir, ich bekomme die Steine, Gold und ihr heiratet meine Tochter." Thorin spannt sich an, sehr stark sogar. Bard meint nun: "Thranduil, das ist Wahnsinn. Ihr könnt Nala nicht von Thorin trennen und Thorin auch nicht von Nala. Warum gebt ihr euch nicht mit Gold und den Edelsteinen zufrieden?" Starr sieht Thranduil uns an. Auch Thorin und ich sehen uns nervös an. Ich frage: "Bekommen wir Bedenkzeit. Einen Tag, bitte." "Ihr habt 3 Stunden Zeit euch zu entscheiden, schließlich will ich heute noch abreisen."
(Etwas später)
Ein schrecklicher Tag. Gestern war schon schlimm, naja außer der Abend, aber Heute toppt alles. Wir beiden stehen nun alleine im Thronsaal. Er läuft hektisch hin und her und ich sitze kurz vor einem Zusammenbruch auf einer Stufe. Schon eine Stunde ist vergangen und wir wissen immernoch nicht, was wir machen sollen. Mit einem mal bleibt er stehen. Ich sehe ihn an. Langsam kommt er auf mich zu und meint: "Ich glaube es wäre das beste, wenn ich es tuhe. Du könntest weiterhin hier bleiben und wir uns sehen. Gold haben wir genug und die Steine machen auch nichts aus." Mit kratziger Stimme meine ich: "Thorin nein. Ich könnte es nicht ertragen dich dann täglich mit diesem Prinzesschen zu sehen. Wenn du das tust, springe ich persönlich von der Bergspitze." "Bloß nicht. Aber ich will dich auch nicht verlieren. Wenn du mit ihm gehst, sehen wir uns wahrscheinlich nie wieder. Wir sollten es einfach lassen." Sagt er. Ich stehe also auf und argumentiere: "Nein, dann wir der uns weitere Male angreifen. Ich tuh es und dann musst du nicht zu viel abgeben." Nun packt er mich an den Schultern und flüstert fast: "Dieser Schatz ist mir nicht so viel Wert wie du. Ich könnte ihm alles geben, aber niemals dich." Meine Tränen rollen meine Wangen hinab und ich sage: "Aber was sollen wir dann machen. Egal was wir machen. In jedem Fall gibt es Probleme. Er will uns trennen."
Er nimmt mich in den Arm. Wir beide halten uns so fest es geht.
Wer hätte gedacht, dass der heutige Tag so grausam werden würde? Dabei ist es gerade einmal Mittagszeit.
(Nach weiteren 2 Stunden)
Wir stehen also vorne während Thranduil mit 4 Elben hinter sich in den Saal kommt. Der Rest der Gemeinschaft hat alles von Balin erfahren, sie sind ebenfalls hier und stehen an den jeweiligen Eingängen.
Die Entscheidung zu treffen war schwer. Aber wir haben uns geeinigt. Auch wenn der Abschied unendlich schwer wird. Der Abschied von dem Leben, das wir hätten führen können. Thranduil hat mal wieder dieses komische Schmunzeln auf den Lippen und fragt: "Nun? Wofür habt ihr euch entschieden?" Mehrere Minuten ist stille. Wir atmen mehrmals durch. Schlussendlich fange ich an zu sprechen: "Es war eine schwere Entscheidung und wir hoffen, dass ihr dann auch mit den Folgen rechnet. Wir lieben uns und diese Gefühle können wir nunmal nicht ändern." Ein weiteres mal atme ich durch und spreche weiter: "Ich werde euch begleiten. Aber ich brauche eine Stunde um ein paar Sachen zu packen und mich zu verabschieden." Mir stehen Tränen in den Augen, aber ich bleibe stark. Thorin fand es nicht gut und genau deshalb steht er nun auf und geht einen der Wege aus dem Saal raus. Noch bevor er überhaupt raus ist höre ich ihn schon schluchzen.
Thranduils Grinsen wird breiter und er sagt: "Gute Entscheidung, nun denn. Die Zeit läuft."
Weinend stehe ich also im Gemach und packe ein paar Sachen in einen Rucksack. Fertig damit gehe ich in den Speisesaal wo alle sitzen.
Thorin ist dort hin geflüchtet und sieht übel aus. Ich betrete den Raum und schon liegen alle Blicke auf mir.
Jeden umarme ich mindestens für 3 Minuten. Alle sind durch bis auf Thorin. Er steht gerade auf. Da ich ein bisschen weiter weg stehe renne ich auf ihn zu und falle ihm um den Hals. 10 Minuten stehen wir nur so. Schluchzend, unsere Gesichter mit Tränen übergossen. Ich löse mich ein Stück und sehe ihm in die Augen. Ich sage zittrig: "Wir sehen uns wieder, das verspreche ich dir." Wieder laufen seine Tränen.
Ein aller letztes mal küsse ich ihn, den Zwerg den ich über alle Maßen Liebe. Wir hören zwar die Tür, aber denken nicht einmal daran uns zu lösen.
Hinter uns Räuspert sich Thranduil und sagt ernst: "Die Zeit ist um." Schweren Herzens, löse ich mich von Thorin.
Wir gehen zum Tor, wo die übrigen Elben schon Warten. Außerdem 3 Pferde. Alle in Weiß. Legolas sitzt auf dem einen, Thranduil steigt bereits auf und ich stehe noch bei den anderen. Ich will gerade gehen, als Thorin vortritt, seinen Ring abzieht und ihn mir in die Hand legt. Er flüstert noch: "Vergiss mich nicht."
Ich nicke und steige auf mein Pferd.
Die ganze Gruppe geht los ebenso mein Pferd. Ich sehe aber die ganze Zeit zurück. Die ganze Zeit, bis ich sie nicht mehr sehen kann. Ab hier fließen wieder Tränen.
Das war das schlimmste, was mir je passiert ist.
Ich lehne mich nach vorne, kralle mich in der Mähne der Stute fest und weine. So wie ich Thranduil einschätze, wird er mir nie wieder erlauben Thorin wieder zu sehen. Nie wieder.
Nun muss ich noch mehr weinen. Ich höre Legolas seinen Vater fragen: "Ada, willst du wirklich eine Frau, die totunglücklich ist? Sie scheint gleich zu zerbrechen!?" Von Thranduil kommt jedoch keine Antwort. Immerhin sorgt sich hier ein Elb um mich.
Im Palast angekommen, lässt mich Thranduil auf ein Zimmer bringen. Mir wird ein Bad eingelassen und es kommt eine Dienerin die mir helfen soll.
Seit wir angekommen sind fühle ich nichts mehr. Ich habe keine Tränen mehr. Ohne jegliche Emotion sitze ich in der Wanne während die Dienerin meine Haare wäscht.
Anschließend gibt sie mir ein Nachtgewand. Sie verabschiedet sich und geht. Ich sitze stumm an der Bettkante und warte auf irgendwas.
Mit einem mal klopft es. Ich rege mich nicht einmal. Es ist nur Thranduil. Er kommt ins Zimmer und trägt einen Mantel. Als er jedoch vor mir steht lässt er diesen Fallen.
Der Elb trägt nur eine Hose, mehr nicht. Auch wenn er nicht schlecht aussieht, ich werde ihn niemals lieben. Niemals. Er sieht zu mir runter und hebt mein Kinn an.
Ich bin gezwungen ihn anzusehen.
Er zieht mich nach oben, sodass ich vor ihm stehe. Er kommt mir nun so nah, dass kein Einziges Blatt mehr zwischen uns passt. Schon kommt sein Gesicht näher. Ich allerdings tue nichts. Er stoppt und fragt leicht zornig: "Was ist? Muss ich dir erst einprügeln wem du jetzt gehörst?" Ich antworte nur: "Ihr könnt mir nicht verbieten an ihn zu denken, das ist unmöglich. Und noch weniger könnt ihr mich dazu zwingen euch zu lieben."
Schon klatscht er mir eine und beginnt mir die Kleider auszuziehen.

Hey Leudis, den letzten Teil erspare ich euch lieber. Sonst würdet ihr Thranduil nur noch mehr hassen, wenn ich alles genau beschreiben würde. Auf meiner Liste der Top 20 liebsten Charaktere ist er Platz 17. Es gibt Gestalten die hasse ich mehr. Z.B. Bolg, Azog, den Bürgermeister, etc. Ich glaube ihr denkt jetzt, dass die heiraten. Richtig so, wartet es einfach mal ab.
Delia😊

Durin steh' mir bei! (Hobbit Fanfiction)Where stories live. Discover now