Kapitel 7

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Lieber Professor Snape,

es ist 23:00 Uhr am Sonntag, den 23. Dezember. Morgen ist Heiligabend. Den Tag habe ich immer sehr gerne mit meinen Eltern verbracht. Ob sie von oben auf mich runterschauen?
Ich wünschte, sie wüssten wie sehr ich sie vermisse. Es wäre besser gewesen, wenn ich anstelle von ihnen weg wäre. Ich habe niemanden. Meine Eltern sind weg, meine Erziehungsberechtigten quälen mich, meine einzigen Freunde würden mich in ein Paar Tagen vergessen - so traurig sich das auch anhört, es ist wahr. Ich weine seit dem Abendessen nur noch.. 
Warum, fragen Sie sich? Ich habe herausgefunden, warum meine Eltern gestorben sind.
Ich wusste nur, dass es einen "Vorfall" in Octeville gab - da wohnten meine Eltern. Doch was der Vorfall war - das habe ich heute gelernt. Es waren Todesser. Es waren verdammt nochmal Todesser. Meine Eltern haben sich gewehrt zu dem dunklen Lord zu stehen und sind damals geflüchtet - anders als mein Onkel und meine Tante. Doch sie wurden gefunden. Luke war daran beteiligt. Er hat seine eigene Schwester umgebracht. Meine Mutter.. Warum können Menschen so skrupellos sein? Ich hasse ih-

Ein langer Strich zog sich durch das Blatt, denn Mias Onkel schlug ihren Arm weg

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Ein langer Strich zog sich durch das Blatt, denn Mias Onkel schlug ihren Arm weg.
Panisch und erschrocken sah sie Luke an, denn sie hat nicht mitbekommen, dass ihr Onkel überhaupt ihren Raum betreten hat.

"Schreibt die kleine Prinzessin Tagebuch? Wie niedlich", spuckte er herablassend mit einem sarkastischen Ton aus.
Mia senkte ihren Kopf und traute sich nicht ansatzweise ihm in die Augen zu sehen.
Luke erblickte den Briefumschlag, welcher auf ihrem Schreibtisch lag und Wut durchblitzte seine Augen. Er zog Mia mit den Haaren nach oben und brachte sie dazu, ihn anzusehen. "Hast du jemandem irgendwas erzählt?", zischte er. Wimmernd verneinte Mia, doch ihrem Onkel gefiel das ganz und gar nicht. 

"Legilimens"

Erinnerungen durchfluteten Mias Kopf - und sie sah erneut immer und immer wieder, wie ihre Hoffnung auf Rettung sah, wie ihr Onkel sie quälte. Das Gesicht von Snape schwirrte in ihren Erinnerungen rum. Mit einem über sie lustig machenden Lachen hörte ihr Onkel auf, ihre Erinnerungen zu durchforsten. "Ach liebes, dein Retter in glänzender Rüstung wird dir nicht helfen, oder denkst du, dass du sonst noch hier wärst?", spottete er. Und er hatte Recht. Mias Herz brach, denn sie wusste: Snape hat nicht eingegriffen. "Doch du bist zu wenigstens einer Sache zu gebrauchen: Du nutzlose Göre hast wirklich niemandem etwas erzählt"

Wie ein Häufchen Elend ließ er Mia in ihrem Zimmer zurück. Ihre Tränen liefen runter und plätscherten auf den Brief. "Professor Snape, warum helfen Sie mir nicht?", wimmerte sie.

Ihren Brief beendete Mia mit den Worten "Bitte helfen Sie mir"

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Ihren Brief beendete Mia mit den Worten "Bitte helfen Sie mir". Sie drückte das Blatt fest an sich, umarmte es regelrecht, und weinte. Sie fühlte ihr Herz brechen und ihre Hoffnung schwand. Und so weinte und weinte sie und hörte lange nicht auf. Doch irgendwann fiel sie ins Land der Träume und auch dort verließ Snape sie nicht - nur war er dort eine Person, welche ihr eine helfende Hand reichte und nicht eine Person, welche sie nur tiefer in den Abgrund stürzte.

 Doch irgendwann fiel sie ins Land der Träume und auch dort verließ Snape sie nicht - nur war er dort eine Person, welche ihr eine helfende Hand reichte und nicht eine Person, welche sie nur tiefer in den Abgrund stürzte

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Wirklich so kalt? || Severus SnapeWhere stories live. Discover now