Kapitel 13

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Mia saß alleine in Snapes Büro und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. An der Seite waren zwei große Bücherregale die mit Büchern über die dunkle Magie und Zaubertränke gefüllt waren. Hier und dort erkannte sie Romane geschrieben von Muggelautoren. Das verwunderte sie ein wenig. Der Hauslehrer von Slytherin las Muggelbücher während die Slytherinschüler versessen vom Blutstatus waren. Sie zuckte mit den Schultern und sah sich weiter um.

Was ihr ins Auge fiel war Snapes Pult - um genauer zu sein das Papier, welches darauf lag

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Was ihr ins Auge fiel war Snapes Pult - um genauer zu sein das Papier, welches darauf lag. Es waren Briefe, geöffnete Briefe. Verstreut lagen sie auf dem sonst sehr ordentlichen Tisch und es sah so aus, als hätte ihr Professor schon jeden einzelnen gelesen. Nervös versuchte sie einen Blick darauf zu erhaschen, ob es ihre Briefe waren, nur wurde in dem Moment die Tür zu Snapes Büro aufgestoßen. Sie schaute erschrocken zur Tür. Schnell fing sie sich und kramte ihr Buch raus, während ihr Professor sich an seinen Tisch setzte und die Briefe ordentlich zusammenlegte.

"Die sechs Stunden jeden Tag, welche für das Aufarbeiten des Schulstoffs vorhergesehen waren, finden nicht statt", sprach er. Verwirrt sah Mia auf. Sie sollten nicht stattfinden? Wussten ihre Vormünder bescheid? Gerade wollte sie nach dem Grund fragen, doch ihr Lehrer kam ihr mit dem Sprechen zuvor:"Wir werden die Zeit nutzen, um Ihnen die Kunst der Okklumentik beizubringen."

Mias Atmen beschleunigte sich. Er würde ihr Okklumentik lehren - nur hätte er nicht wissen können, dass sie diesen Unterricht brauchte, wenn er ihre Briefe nicht gelesen hätte! "Professor", Mia fand langsam ihre Stimme wieder, "Ich denke, sie haben Briefe erhalten, welche nicht für Sie bestimmt waren. Ein Hauself hat sie fälschlicherweise ausgeliefert."
Snape sah ihr in die Augen und zerstörte mit einem Satz ihre Ausrede:"Nun, der Adressat war bei jedem Brief 'Professor Snape'. Falls Sie einen weiteren kennen, muss ich Sie enttäuschen: Ihre Phantasie muss Ihnen Streiche gespielt haben."

Innerlich schlug sich Mia, denn sie hatte verpeilt, dass jeder Brief mit seinem Namen begann.
"Ich habe jeden einzelnen Brief bereits gelesen. Sie können die Briefe wieder mitnehmen, wenn es so sehr in ihrem Interesse liegt." Mia schüttelte peinlich berührt den Kopf. Sie hatte in den Briefen so oft erwähnt, dass er ihr nicht geholfen hat und dass sie aufgeben möchte. Ihre Augen weiteten sich. Sie hatte erwähnt, dass sie das dunkle Mal bekommen sollte! Ihr Professor fing sofort mit dem Unterricht an.

"Okklumentik ist die magische Verteidigung des Geistesgegen das Eindringen von außen. Ein unbekannter Zweig der Magie,aber ein höchst nützlicher."  Mia nickte. Würde sie sich eventuell doch nicht von ihren Freunden distanzieren müssen? Wenn sie Okklumentik lernen würde, könnte sie ihrem Onkel so viele Lügen auftischen, wie sie wollte!
"Laut Ihren.. Berichten, wissen Sie bereits, was unter Legilimentik zu verstehen ist. Benötigen Sie weitere Erklärungen?" Mia verneinte peinlich berührt und konnte es immer noch nicht fassen, dass ihr Professor sozusagen ihr Tagebuch gelesen hatte. Denn nur das war der Sinn und Zweck der Briefe - ihre Traumata zu verarbeiten! Wenigstens hat sie nie wirklich ausgeschrieben, was in der einen Nacht passiert ist. Snape konnte nicht wissen, dass sie sexuell Misshandelt wurde. Wüsste er das, könnte sie ihm nicht mehr in die Augen schauen.

Snape erklärte, dass zum Unterricht besonders das praktische Üben gehörte - dementsprechend würde er Legilimentik an Mia anwenden müssen. Dazu sagte er, dass sie sich mit allem wehren dürfte, was ihr einfiel. "Sie dürfen Ihren Zauberstab benutzen und versuchen, mich zuentwaffnen, oder sich auf irgendeine andere Weise verteidigen, dieIhnen einfällt", waren seine exakten Worte. Tief atmete Mia ein und nickte. Er durfte so viel nicht sehen! Wie sollte sie diesen Unterricht überleben? Mia nickte um ihm das Signal zu geben, dass sie es verstanden hat - was sie nicht erwartet hat war, dass er sofort anfing. Er richtete seinen Zauberstab auf Mia. "Legilimens!"

Sofort verschwamm Snapes Büro und ihre Erinnerungen zogen an ihr vorbei wie in einem Film

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Sofort verschwamm Snapes Büro und ihre Erinnerungen zogen an ihr vorbei wie in einem Film.
Mia war vier und kniete vor einem Tannenbaum und packte ihre Geschenke aus... Die fünfjährige Mia braute mit ihrem Vater zum ersten Mal einen Trank... Mit sieben Jahren erhielt Mia ihren ersten Besen von ihrer Mutter... Die elfjährige Mia setzte zum ersten Mal einen Schritt in ihre alte Schule.

"Versuchen Sie es überhaupt?"
Snapes Stimme holte Mia zurück in die Gegenwart. Peinlich berührt fiel ihr auf, dass sie es zu sehr genossen hatte die Erinnerungen mit ihren Eltern zu durchleben, als dass sie sich hätte wehren wollen. Peinlich berührt verneinte sie, fügte aber noch hinzu, dass sie ja gar nicht wüsste, was sie machen sollte.

"Schließen Sie die Augen", wies er sie an. Mia tat was er wollte. Sie fühlte sich unwohl und die Dunkelheit die sie sah, erinnerte sie an die Nacht, an die sie sich nicht erinnern wollte.
"Machen Sie Ihren Kopf frei", ertönte Snapes kühle Stimme. "LösenSie sich von allen Emotionen."

Mia versuchte es, doch die Erinnerung, welche von der Dunkelheit ausgelöst wurde, schwand nicht. Wenigstens konnte Mia die Erinnerung ein wenig umlenken, als Snape in ihren Kopf eindrang. Somit sah er sie nicht hilflos unter ihrem Onkel, sondern wie sie in Snapes Büro war und den Cruciatus Fluch erlitt. Mia hörte ihre Gedanken zu den Zeitpunkt und fragte sich, ob Snape sie auch hörte. Denn sie hat sich gefragt, ob Snape ihr helfen würde.

Seine tiefe Stimme riss sie erneut aus den Erinnerungen. "Ich habe gesagt, sie sollen sich von Ihren Emotionen lösen!" Mia entschuldigte sich und sie hatte Tränen in den Augen. Die Emotionen hatten sich in ihren Gedanken wiedergespiegelt - Ihr Professor musste ebenfalls gehört haben, was sie zu dem Zeitpunkt gedacht hat. Schuldgefühle stiegen in ihr hoch, denn ihr Lehrer half ihr bereits mehr als gedacht indem er ihr Okklumentikunterricht gab!

"Der Unterricht ist für heute beendet. Üben Sie bis morgen, ihren Kopf freizumachen!"

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Wirklich so kalt? || Severus SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt