Kapitel 17

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Am nächsten Morgen erwachte Mia an einem ihr unbekannten Ort. Verwirrt schaute sie sich um und erkannte, dass sie sich in einem dunkel gehaltenen Schlafzimmer befand. An den Wänden waren Bücherregale und auch das Slytherin Wappen. Das Bett und das Zimmer war viel größer, als es für einen Schüler üblich war. Vorsichtig schlich sie sich zur Tür und landete in einem kleinen Flur. Die eine Tür führte in ein Bad, die andere in eine kleine Küche und die letzte in Snapes Büro. Sie war in Snapes Privatgemächern!

Dort entdeckte sie ihren Lehrer auf dem Sofa von vorigen Tag, schlafend

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Dort entdeckte sie ihren Lehrer auf dem Sofa von vorigen Tag, schlafend. Ihre Wangen färbten sich rosa. Hatte ihr Lehrer sie nicht wecken wollen weil es ihr so schlecht ging und sie dadurch in seinem Bett schlafen lassen? Ihr Lehrer schlief wegen ihr auf einem Sofa in seinem Büro! Peinlich berührt schloss sie die Tür wieder. Leise schlich sie sich ins Bad, machte sich frisch und begab sich wieder in Snapes Schlafzimmer.

Was sollte sie jetzt machen? Einfach gehen? Das wäre viel zu unhöflich. Aber sie kann natürlich auch nicht einfach ein Buch nehmen, schließlich hatte sie ihren Lehrer nicht gefragt. 
Sollte sie sich schlafend stellen und darauf hoffen, dass Snape geht und sie sich somit davonschleichen kann?
Diese Entscheidung wurde ihr genommen, als es an der Tür klopfte.
"Ja?", quitschte sie und ihr Lehrer trat ein.
Sie stand verloren in der Mitte des Raumes und sah ihren Lehrer an. "Guten Morgen", sagte sie leise und ihr Lehrer nickte ihr zu. "Wie fühlen Sie sich, Miss Jones?"

-

Mia fand sich an einem Tisch mit ihrem Lehrer in seinen Privatgemächern wieder. Sie frühstückten gemeinsam und keiner traute sich den gestrigen Tag anzusprechen. 
Sie war sich sicher, dass sie die einzige Schülerin war, die ihrem Professor jemals so nahe war, geschweige denn in seinem Zimmer geschlafen hatte! Bei dem Gedanken daran fing ihr Herz an schneller zu schlagen und ein wohliges Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit. Die schönen Gefühle musste sie jedoch zur Seite schieben und das ansprechen, was sie sich die ganze Zeit schon fragte: Wurde Blaise Zabini von Hogwarts verwiesen?

Ihr Professor sah sie mitleidig an und schüttelte den Kopf.
"Es tut mir Leid ihnen das mitteilen zu müssen, doch Blaise Zabini wird weiterhin durch die Schulflure wandern dürfen. Der Schulleiter glaubt daran, dass jeder Mensch etwas Gutes in sich trägt."
Mia war aufgewühlt und wusste nicht, ob sie sich freuen sollte oder nicht. Einerseits würde sie keinen Ärger von ihrem Onkel bekommen und ihr würde viel Schmerz erspart bleiben, andererseits würde sie Blaise immer und immer wieder begegnen und nicht mehr alleine durch die Schule gehen können, ohne Angst zu haben.
"Natürlich bekommt Mr. Zabini eine Strafe. Er wird an keinen Hogsmeade Wochenenden mehr teilnehmen dürfen und bis zum Ende seiner Schullaufbahn jeden zweiten Tag bei Mr. Filch aushelfen. Außerdem wird er nun im Auge behalten."
Sie nickte, doch die Unsicherheit stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Ihr Frühstück rührte sie nicht mehr an und starrte nur auf den Teller. Doch ihr Professor war immer noch nicht fertig mit den Neuigkeiten. "Nur hat Dumbledore auch Ihnen eine Strafe verordnet, da Sie nach der Sperrstunde unterwegs waren."

Mias Kopf schoss nach oben. Wie bitte? War das Geschehnis am Abend davor nicht schon Strafe genug? Musste sie mit Zabini bei Filch bleiben? Eine Gänsehaut machte sich auf ihrem gesamten Körper breit. Das konnte doch nicht sein.
"Sie werden die nächsten drei Wochenenden meine rechte Hand spielen. Leider war diese Dauer das Kürzeste, was ich erzielen konnte."
Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, denn sie nahm das nicht als Strafe. Mia vertraute ihrem Lehrer und ihr war es lieber mit ihm die Strafe abzusitzen als mit irgendwem anderen. Sie bedankte sich aufrichtig bei ihm. In dem Moment realisierte sie, dass ihr verhasster Professor einen weichen Kern hatte und sie ihn zu Gesicht bekam. Ob er wusste, dass sie es sehr wertschätzte, wie er sie behandelte?

Die zwei aßen gemeinsam zu Ende und räumten ab - anschließend wurde es Zeit für Mia zu gehen. Sie verabschiedete sich und bedankte sich zum abertausendsten Male, was dem sonst so mies gelaunten Zaubertränkeprofessor ein Schmunzeln entlockte. "Ihr Nachsitzen findet die nächsten drei Wochenenden um 18 Uhr statt", war seine Verabschiedung.

Mia nickte und sah auf die Uhr. Schon in einigen Stunden würde sie wieder bei Snape sitzen - und sie freute sich darauf.

 Schon in einigen Stunden würde sie wieder bei Snape sitzen - und sie freute sich darauf

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Wirklich so kalt? || Severus SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt