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[Jungkook]

„Lass mich los!", rief ich und versuchte mich aus dem Griff Jackson's zu befreien, da er mich gerade zu seinem Auto zog, obwohl ich bei Ji-Cheol bleiben wollte, der wegen, so glaubte ich, falscher Beschuldigung festgenommen wurde. „Ich muss wieder rein!"

„Nein Jungkook! Du kommst jetzt mit", schrie mir der Ältere mitten ins Gesicht, was mich sehr einschüchterte, weshalb ich ruhig blieb. Er setzte mich hinein, ging einmal herum und fuhr dann auch schon relativ schnell los, sodass ich mich aus Angst ein wenig in den Sitz presste und unsicher auf die Straße schaute.

„Kannst du bitte ein wenig langsamer fahren? Wir haben es nicht so eilig", murmelte ich und hatte bereits einen trockenen Hals bekommen. Jackson aber hörte gar nicht auf mich und gab umso mehr Gas, was mich erschließen ließ, dass die Situation wirklich ernst war. Leicht zitternd spielte ich nervös mit meinen Fingern. „Wer ist es überhaupt, der mit mir sprechen möchte?", fragte ich leise. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, gab der Braunhaarige mir seine Antwort.

„Der Mann, der für dich bestimmt ist und den du beinahe durch die Hand deiner neuen Flamme verloren hättest", sagte er nur, aber ich verstand nicht so recht, weshalb ich noch ein weiteres Mal nachfragte.

„Kannst du vielleicht ein wenig klarer sein? Seitdem wir auf der Feier waren, redest du allerlei Zeugs und verwirrst mich damit, ohne es im Nachhinein zu erklären. Ich möchte endlich wissen, was hier los ist und warum du überhaupt dort warst!", sagte ich dieses Mal auch eifriger, sodass Jackson nichts anderes übrig blieb, als endlich mit der Sprache rauszurücken.

„Dachtest du wirklich, du kannst dich einfach an die Seite Ji-Cheols stellen, ohne dass damit irgendwelche Probleme auftauchen würden? Verstehst du es denn nicht? Taehyung und seine Tochter geraten plötzlich in einen Unfall und genau an demselben Tag, an dem dieser Unfall passiert, triffst du in deiner Nachbarschaft auf dieser Milliardär. Komisch, findest du nicht?", fragte er mich, aber ich schüttelte nur den Kopf.

„Das sind alles nur Zufälle, Ji-Cheol hat mir nämlich schon gesagt, weshalb er an dem Tag bei mir war und das hat definitiv nichts mit Taehyung zu tun! Bist du eigentlich noch bei Sinnen? Warum tust du mir sowas an? Ist es Eifersucht? Weil du mich damals nicht haben konntest?"

Ich rastete fast schon aus, war auf hundertachtzig, aber im Inneren fing ich allmählich an zu zweifeln.

„Eifersucht? Worauf sollte ich bitte eifersüchtig sein? Du warst der einzige Mensch auf dieser Welt, der noch ein kleines bisschen Hoffnung in sich hatte, dass der Fall von Taehyung gelöst wird und man denjenigen findet, der verantwortlich für den Unfall war, auch wenn du anders behauptetest. Klingt es etwa nicht plausibel für dich, dass Ji-Cheol  dann zu dir kommt und dich auf seine Seite zieht, damit du ihn auch niemals verdächtigen würdest?", hakte er weiter nach. „Aber weißt du was? Das ist nicht meine Diskussion. Du solltest dir lieber anhören, was Taehyung dir zu sagen hat und dann wirst du mir vielleicht endlich glauben. Wenn nicht, dann verliere ich das letzte kleine bisschen Respekt, was ich gerade noch für dich habe", sagte er noch und hielt an vor einem Haus, welches etwas abseits des Zentrums war.

„Wo sind wir hier? Ist Taehyung hier?", fragte ich und bekam als Antwort nur ein leichtes Nicken. „Wieso ist er hier? Er sollte im Krankenhaus sein!"

„Denkst du wirklich, ich kann Taehyung weiter in einem öffentlichen Krankenhaus lassen, wenn dieser Mann seine Männer noch überall hat, die nur so darauf warten, deinen Ex-Mann umzubringen?", stellte er als Gegenfrage.

———
Mhhhh, ich wusste, dass viele von euch schon dachten, Ji-Cheol sei ein böser Mann... ist das nun die Wahrheit? Wer weiß, wer weiß....

zweites mal ᵛᵏᵒᵒᵏ Where stories live. Discover now