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Toby hatte vieles zu Bedenken. Das Mädchen, dass über seiner Schulter hing, hatte er wegen seiner Gedanken glatt vergessen. Sie war leicht und schwankte in seinem Lauf lediglich etwas hin und her. Nur ab und zu, wenn sie von der Schulter zu rutschen drohte, musste er sie erneut schultern.
Immernoch verstand Toby nicht, warum Slenderman dieses Mädchen um alle Umstände haben wollte. Sie war schwach und heulerich - zumal sie nicht mal danach aussah, als hätte sie jemals einen Menschen ermordet. Toby war klar, dass das Morden kein Grundpfeiler für ihre Arbeit war. Es kam auf den Verstand und die Fähigkeiten an. Doch das Mädchen schien weder das eine, noch das andere zu haben. Wozu sollten Masky, Hoodie und er sie holen? Und das sogar um jede Umstände lebendig? Wenn es nach Toby ginge, hätte er lieber etwas mit seinen Äxten zerstückelt. Er brauchte den Adrenalinkick. Es war wie eine Droge. Unverzichtbar. Unglaublich. So gut. Aber niemals würde er sich gegen ihn auflehnen oder einen Einwand aussprechen, denn das würde für Toby einem Verrat gleich kommen - und nach allem, was er ihm durchgingen ließ, wollte Toby sich nichts zu Schulden kommen lassen und immer gehorchen. Das hatte er sich damals geschworen.
Viele Bäume, bestückt mit Laub, ließ er in seinem Lauf hinter sich zurück. Der Regen verschmolz mit der Landschaft und prasselte hart in Tobys Gesicht. Er war vollkommen durchnässt. Masky, Hoodie und er waren die gesamte letzte Nacht durchgelaufen. Seit Masky Jeff hatte zurück gelassen - er müsste bei diesem direkten Treffer und der Menge an Blutverlust längst tot sein, zumal Masky niemals sein Ziel verfehlte - und Hoodie sich das Mädchen geschnappt und außer Gefecht gesetzt hatte, waren sie nur am Rennen. Ohne Pause. Nicht dass Toby sich beschweren wollte, allerdings trug er das Mädchen nun schon die letzten vier Stunden. Und er fände es mehr als gerecht mal wieder einen Wechsel zu haben. Hoodie wäre dran.
Irgendwie war ihm ganz komisch zu Mute. Er wusste nicht, ob es an den letzten Nachmittag lag, als er Jeff sah - als ihm all seine Erinnerungen wie mit einem Vorschlaghammer ins Gedächtnis zurück gepresst wurde. Ob Jeff noch nach damals mit Jack unterwegs war? Ob sie sich getrennt hatten? Jeder seiner eigenen Wege ging? Ob Jack überhaupt noch lebte? Und wenn ja, ob er je wieder hatte lachen können?
Toby schüttelte energisch den Kopf. Er wollte sich doch nicht mehr daran erinnern und erst recht nicht nach Jack fragen. Jack war für Toby gestorben - das rief er sich wieder ins Gedächtnis. Er fragte sich, warum er nicht den Befehl gegeben hatte Jeff und Jack zu eliminieren. Sie wussten einfach zu viel. Und vor allem hatten sie gegen die wichtigste Regel verstoßen. Toby hatte es auch, aber das war was anderes. Sonst wäre er nicht mehr hier.
Fast schon verzweifelt versuchte Toby seine Gedanken und Erinnerung los zu werden. Sie waren nicht mehr als Ballast. Er musste Jack wieder vergessen. Sofort. Bevor es erneut geschehen würde.
Plötzlich spürte Toby einen deftigen Schmerz in der Magengegend. Erschrocken schnappte er nach Luft und taumelte gegen einen Baum. Das Mädchen ließ er dabei aus Versehen fallen. Während Toby an der Rinde eines stämmigen, alten Baumes hinunter rutschte und sich seinen vor Schmerzen ziehenden Bauch hielt, sah er, wie das Mädchen sich schnell auf rappelte und rannte. Weit, weit weg. So schnell sie konnte.
Dieser Tritt war nicht menschlich. Toby hatte sie nicht einmal sich regen bemerkt. Und nun war sie weg. Toby fluchte.
Hektisch griff er in seine Hosentasche und kramte eine alte, längliche, silberne Pfeife heraus. Toby sog ruckartig so viel Luft ein, wie er konnte und bließ mit aller Kraft in das kleine Metallstück hinein. Ein lauter, schriller Pfiff surrte durch den Wald. Kaum hatte er die Pfeife gesenkt, standen schon Masky und Hoodie vor ihm und sahen auf ihn herab.
»Du hattest nur eine Aufgabe, Toby.«, sagte Masky und legte seine Finger an die Schläfen. »Und dennoch hast du es geschafft es zu versauen.«
Masky war ganz offensichtlich genervt. Er hatte nie sonderlich viel für Toby übrig gehabt, dementsprechend lässt er es ihn auch immer spüren.
»Okay.« Der Maskenträger ließ sich in die Hocke gleiten und las die Fährte, die das Mädchen hinterlassen hatte. Wasser tropfte von seinem nassen, mattbraunen Haar. »Schwärmt aus.«
Hoodie nickte und war kurz darauf verschwunden.
»Wir reden später.«, drohte Masky und dann lief auch er los.
Toby seufzte und rappelte sich auf. Dieser Tritt war nicht menschlich. Auch er setzte sich in Bewegung, folgte Masky und Hoodie dicht und sah sich selbst nach den Fährten um.
Der Boden war matschig und die nassen Blätter rutschig. Bei seiner Ausbildung waren nasse Tage immer die schlimmsten gewesen. Er hatte immer Probleme gehabt Halt zu finden. Oft war er auf den schlammigen Boden gefallen und wurde dann von Masky niedergemacht. Jemand, wie du, schafft das nicht. Du bist zu schwach. Verreck. Er hatte Toby trainiert. Doch Jack half ihm immer wieder auf die Beine. Immer war er da und hielt Toby seine helfende Hand hin. Vergangenheit. Toby war nicht mehr nutzlos, schwach oder hilfsbedürftig. Er brauchte Jack nicht mehr. Er wollte ihn vergessen. Aber dieses Mädchen, es brachte alles zurück. Es quälte ihn.
Tropfen vom Regen sammelten sich auf den Gläsern und sein warmer Atem hatten sie beschlagen. Er konnte nichts sehen. Toby wischte sich über die Gläser vor seinen Augen, damit er wieder etwas sehen konnte. Just in diesen Moment rannte er in Masky rein.
»Pass doch auf.« Masky warf ihm böse Blicke zu und wandte sich dann einem kleinen Bach mit relativ schnellen und leicht starken Strömungen zu. Hoodie wühlte am Boden.
»Was ist los?«, fragte Toby verwirrt. »Warum stehen wir hier und suchen nicht weiter?«
»Wenn du auch nur einmal wirklich dir die Spuren des Mädchens angesehen hättest,«, fuhr Masky Toby an. »dann wüsstest du, dass sie im Bach enden. Du hast sie entkommen lassen.«
Toby sah betreten zu Boden und spielte mit seinem Fuß im Matsch.
»Sieh es doch mal so,«, späßelte Toby »jetzt haben wir eine Morgenübung, um fit zu bleiben.«
»Toby.« Masky war mit seinen Nerven am Ende. »Du hast es verbockt. Du gehst sie suchen. Jetzt
Toby nickte. Er hatte es zu weit getrieben, das wusste er. Der kalte, genervte Blick Maskys sprach Bände. Wenn er jetzt nicht verschwinden würde, so würde der Maskenträger ihn definitiv umbringen.
Ohne mit der Wimper zu zucken sprang Toby in den Bach und lief mit dem Strom - Masky und Hoodie gegen ihn. Toby würde nach Fußabdrücken oder andere Spuren, die das Mädchen hinterlassen hatte, suchen.
Lange lief er im Gewässer ohne jegliche Spur zu entdecken - und er hatte Schwierigkeiten sein Gleichgewicht zu halten. Die Strömung war nicht tödlich stark, allerdings sanft auch nicht. Toby musste Kraft aufwenden, um ihr entgegen zu wirken, denn er hatte keine Lust wie ein Baum in den Bach zu fallen, obwohl er vom Regen schon komplett durchnässt war. Und die mit Algen bedeckten Steine machten das Unterfangen nicht gerade leichter. Toby fragte sich ernsthaft, wie dieses Mädchen nur so dumm sein konnte in den Bach zu springen? Hätte sie, anstatt mit dem Strom zulaufen, nicht einfach auf der anderen Seite wieder raus klettern können? Das hätte alles so viel einfacher gemacht. Aber nein. Natürlich nicht. Wieso sollte sie auch?!
Toby fluchte. Hoodie hatte sie nicht richtig schlafen gelegt. Und ihr tritt war nicht menschlich. Er war es einfach nicht. Es hatte eher so gewirkt, als hätte sie fremde Hilfe gehabt. Sie hat sich kaum bewegt.
Das Wasser war kalt. Toby wollte so schnell wie möglich aus dem Bach. Ihm war kalt und außerdem wollte er sich ausruhen und etwas essen. Langsam bekam er nämlich auch Hunger. Und die Kälte, die Nässe und der Wind zerrte an ihm. Es machte ihn müde.
Dann - endlich - fand er einige Fußabdrücke neben den dicken Wurzeln eines alten, morschen und schräg zum Himmel wachsenden Baumes. Toby kämpfte sich zum Ufer und sah sich die Spuren genauer an. Das Moos an der Wurzel war abgekratzt. Matsch und vor allem Blut klebten an der Rinde. Das Mädchen hatte sich bei der Flucht verletzt, das erkannte Toby.
Schnell kletterte er aus dem Bach und folgte den Fußspuren, die dem Mädchen gehörten. Ab und zu fand Toby auch etwas Blut an den Spuren, was ihn vermuten ließ, dass sie ihren Fuß im Bach verletzt haben musste - und das mindestens durch die Fußsohle. Das Blut war relativ frisch und noch nicht vom Regen weggespült worden.
Toby drosselte seinen Schritt und dämpfte die Geräusche, die er verursachte, ein. Er wollte sie nicht wie ein Reh auf Schrecken.
Die Spuren führten zu einem sehr hohen Hang, von dem oben nur die Wipfel einiger Bäume erkennbar waren. Leise folgte er den Spuren zu einer Nische, in die er gerade so rein passte, ohne sich den Kopf zu stoßen und ohne quer gehen zu müssen. Trotzdem duckte er seinen Kopf, lief seitlich und hielt zur Orientierung eine Hand an der felsigen Wand.
Während er sich immer weiter in die Höhle vor tastete, wurde es immer dunkler. Seine Statur versperrte dem Licht den Durchgang. Seine Hand wanderte an der Wand weiter entlang und bekam plötzlich ein Stück Stoff zu fassen. Erneut griff er in seine Hosentasche und zog - nachdem er sich daran erinnerte, dass er überhaupt eine bei hatte - eine kleine Taschenlampe heraus, die etwas kleiner als seine Handfläche war, aber dennoch sehr stark Licht spenden werden würde. Er schaltete sie ein und betrachtete das Stück Stoff. Es war weiß mit violetten Verzierungen und Blut getränkt. Dieses Stück Fetzen gehörte zum Kleid des Mädchens, da war Toby sich ganz sicher. Er schwenkte den Lichtpegel der Taschenlampe durch den Gang. Die Wände waren grau und an manchen Stellen waren die Steine äußerst spitz und scharf, genauso wie der Stein, an dem Toby das Stück Fetzen entdeckt hatte. Auf der gegenüberliegenden Seite war ein dunkler Fleck. Er war feucht und einige Tropfen rollten die steinerne Wand hinab. Blut.
Dann schwenkte er das Licht auf den Boden. Eine Spur aus Blut führte weiter in die Höhle hinein.  Toby ging einige Schritte schneller und folgte der Spur weiter hinein.
Der Gang wurde nach und nach etwas breiter, dennoch ging Toby nach wie vor geduckt weiter, und mündete schließlich in einem größeren Raum, aus dem es nur den selben Gang zurück ging.
Toby sah sich um. Die Höhle war nicht sonderlich groß, aber schützte vor dem Regen außerhalb. Die Wände waren nach wie vor grau und an manchen Stellen ragten spitze und scharfe Steine hervor. Und etwas weiter hinten, in einer Ecke auf dem Boden, lag das Mädchen. Sie sah aus wie eine Tote. Sie war nicht bei Bewusstsein.
Toby ging entschlossen auf sie zu. Er würde sie jetzt wieder schultern und dann würde er mit Masky und Hoodie endlich nach Hause gehen. Dort war es warm und es gab Essen und einen gemütlichen Schlafplatz.
Plötzlich, ganz aus dem Nichts, wurde der Raum, trotz Taschenlampe, dunkler. Ganz so, als wäre schwarzer Nebel durch die Ritzen und Nischen der Höhle getreten. Verwirrt sah Toby sich um. Sein Herz raste. Da war nichts. Hier stimmt etwas nicht. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht.
Seine Schritte wurden schneller. Er war so nah an dem Mädchen dran, als plötzlich er ein Fauchen hörte. Ganz laut, ganz deutlich, ganz klar. Er hatte etwas verärgert. Nur was? Toby drehte sich ruckartig um. Da war nichts. Bildete er sich das vielleicht nur ein? Es wäre nicht das erste Mal, dass seine Psyche mit ihm durch drehte. Aber warum ausgerechnet jetzt? Warum hier? Hatte das Mädchen das zu verantworten? So, wie mit seinen Erinnerungen?
Als er den Gang ausgeleuchtet hatte und sich versichert hatte, das da nichts war, drehte er sich zurück zum Mädchen. Er sah in ein großes, rotleuchtendes Auge. Es war so groß wie Tobys Kopf. Die schlitzartige Pupille war drohend auf ihn gerichtet. Und wenige Centimeter unter dem Auge war ein breites, verzerrtes Grinsen, welches scharfe Zähne, so groß wie eine Hand, Preis gab. Doch Toby war sich nicht sicher, ob es wirklich ein Grinsen war oder das Ding seine Zähne bleckte.
Wieder ein Fauchen. Noch lauter, noch deutlichere, ganz nah. Das Fauchen kam von diesem Ding.
Augenblicklich ließ Toby seine Taschenlampe fallen und machte kehrt. Er rannte, so schnell seine Beine ihn trugen aus der Höhle, durch den Gang und raus ins Freie, in den Regen. Hektisch und mit zitternder Hand griff er nach der Pfeife und bließ stärker als jemals zuvor hinein. Ein lauter, schriller Pfiff hallte von den Wänden wieder, durch die Höhle und durch den Wald.
Draußen stämmte Toby sich mit seinen Armen gegen einen Baum und atmete schwer und schnell. Sein Herz raste vor Schreck und Angst. Dabei wandte er den Blick vom Höhleneingang nicht ab.
Was zur Hölle war dieses Ding?!
Es dauerte einige Minuten, bis Masky und Hoodie schließlich auftauchten und verwirrt den verängstigten Toby betrachteten.
»Hast du sie?«, fragte Masky.
»Ja«, antwortete Toby knapp, »aber da drin ist etwas.« Er deutete zur Höhle.
»Da drin ist etwas?« In Maskys Stimme schwenkte Skepsis mit.
»Ja!«, beteuerte Toby, doch sein gegenüber schien unbeeindruckt und teilnahmslos.
»Wenn das wieder einer deiner lächerlichen Scherze ist, Toby.. Dann Ⱬ₳Ⱡ₲Ø bewahre dich.«
Hoodie war während des Gesprächs schon längst zum Höhleneingang gegangen und sah auffordernd zurück. Ein letztes Mal sah Masky zu Toby. Hätte er keine Maske auf gehabt, wäre sein Blick mehr als drohend gewesen. Masky hasste solche Scherze mehr als alles andere. Er konnte nichts damit anfangen - und gerade wegen seiner Ernsthaftigkeit nannte Toby ihn oftmals einen Spaßverderber.
Schnell schlossen Toby und Masky zu Hoodie auf. Toby ging bedacht als Letzter - nur für den Fall, dass dieses Ding Hunger haben sollte.
Hoodie war klüger als Toby - er zog seine Taschenlampe sofort aus der Hosentasche und schaltete den kleinen Lichtspender auch direkt an. Dann betraten sie den engen Gang. Sie konnten nur hintereinander gehen. Hoodie mit seiner Taschenlampe ging voraus. Masky folgte ihm und zog sicherheitshalber sein Messer  - auch im wissen, wenn das, was Toby gesagt hatte, wahr sein sollte, er weder Hoodie, wenn es von vorne kam, noch Toby beschützen konnte. Dafür aber sich selbst - wie er es gelernt hatte. Jeder ist sich selbst der Nähste. Toby bildete, zitternd und ängstlich, das Schlusslicht.
Nach einer Weile kamen sie an die Stelle, an dem Toby das Stück Stoff gefunden hatte. Hoodie leuchtete, nachdem er das Blut gesehen und darauf aufmerksam gemacht hatte, die Wände und den Boden aus.
»Sie ist stark verletzt?!«, flüsterte Masky erzürnt. »Warum sagst du uns nichts?!« Er drehte sich zu Toby um.
»I-Ich sagte d-d-doch, da ist ir-irgend-irgend-et-etwas irgendetwas!« Seine Ticks übermannten Toby.
Langsam begriff Masky, wie ernst Toby es war, denn es war lange her, dass Toby wegen Furcht Ticks bekam. Er ging in vorbereitete Angrffsposition. Toby fühlte sich etwas besser, dass Masky ihm nun glaubte - auch wenn es nur vorübergehend war.
Hoodie ging vorsichtig weiter - Masky und Toby folgten ihm leise.
Der Gang wurde etwas breiter, leider nicht so breit, dass man zu zweit nebeneinander laufen konnte, aber immernoch breit genug, um an einer anderen Person nach vorne oder nach hinten zu flüchten. Doch bis jetzt hatten sie weder etwas gesehen, noch etwas gehört.
Der Gang mündete schließlich in dem größeren Raum, in dem das Mädchen ohnmächtig lag und Toby dieses Vieh gesehen hatte - doch bis auf das Mädchen war hier nichts.
Hoodie eilte zu ihr rüber. Masky steckte sein Messer weg und drehte sich Toby leicht lachend zu.
»Deine Psyche. Deine Ticks.«, war alles, was er sagte und drehte sich kopfschüttelnd weg.
Doch Toby war sich sicher, es war etwas hier gewesen. So war es vorhin auch. Gleich würde das Ding wieder auftauchen.
»Aber es war hier!«, rief Toby fast schon verzweifelt. »Da war schwarzer Nebel und ein großes, rotes Auge - so groß wie mein Kopf! Und dieses Lachen! Da waren scharfe Zähne im Mund! Sie waren riesig! Und es hat gefaucht! Und-«
»Toby!«, schrie Masky ihn an. »Jetzt ist aber auch mal gut! Hier ist nichts, du Wahnsinniger!«
»Nein!«, keifte Toby entsetzt. »Da war es genau-«
Ehe Toby seinen Satz beenden konnte schlug Masky ihn voller Wut ins Gesicht. Erschrocken taumelte Toby zurück und starrte Masky nur entsetzt an.
»Ich sagte«, zischte Masky gefährlich, »Schluss jetzt. Beruhig dich!«
Für Masky war es ganz klar, auch wenn er nicht das Wiso dahinter verstand, Toby war durchgedreht. Seine Ticks mussten ihn übermannt haben. Mehr nicht.
Toby, der nichts sagend seine Wange hielt, zog sich zurück und setzte sich, an eine Wand anlehnend, auf den Boden. Seine Tasche trug Hoodie bei sich.
»Sie lebt.«, sagte Hoodie ruhig. »Sie schläft nur. Es sind keine fatalen Verletzungen, nur sehr viele Schürfungen. Ich werde sie verarzten.«
Masky nickte zur Bestätigung und setzte sich ebenfalls an die Wand angelehnt auf den steinernen Boden. Mit einem Griff zog er seine Lucky Strickes aus der Hosentasche, schob sich einen seiner geliebten Giftstoffe zwischen die Lippen und steckte sie sich an.

REBORN || Jeff x Ben || All We Need Is Faith 2Where stories live. Discover now