Kapitel 21

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Ella öffnete die Augen als Felix aufstand um sich seine Klamotten zu holen.
"Was ist los? Wo gehst Du hin?" fragte sie müde und er drehte sich um.
"Meeting mit Becci", antwortete er entschuldigend und zog sich sein Shirt über.
"Du verlässt mich für Becci? Arsch", sagte sie und warf ein Kissen nach ihm.
Felix fing es lachend ab, warf es zurück aufs Bett und beugte sich zu ihr, um ihr einen Kuss zu geben.
"Niemals."
"Dann bleib hier", raunte sie, schlang ihre Arme um ihn und grinste.
"Ich wünschte ich könnte", seufzte er und strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht.
Die Tatsache, dass sie nur ein T-shirt trug, machte es ihm nicht einfacher. Er fand nach wie vor, dass das eines der hottesten Outfits war die sie tragen konnte.
Sie zog ihn ein klein wenig näher zu sich, bis sich ihre Lippen ganz leicht berührten, dann löste sie sich schnell wieder von ihm bevor ein richtiger Kuss daraus werden konnte.
"Oh komm schon, nicht mal 'nen Kuss kriege ich?"fragte er gespielt entrüstet.
"Tja, dann musst Du wohl bleiben", sagte sie sanft und biss sich auf die Unterlippe.
"Ella", seufzte er, doch sie küsste ihn nur wieder.
"Na dann geh doch zu Deinem Meeting", sagte sie schließlich schmollend und drehte sich auf den Bauch.
Dabei rutschte ihr Shirt ein Stück nach oben und er seufzte.
"Das wäre so viel leichter, wenn Du nicht so verdammt heiß wärst."
Sie grinste zufrieden, wohl wissend, dass sie gewonnen hatte und kniete sich auf die Matratze, sodass sie fast auf Augenhöhe waren.
"Komm schon. Becci siehst Du öfter als mich", sagte sie sanft und küsste leicht seinen Hals.
Er seufzte wieder, dann schob er sie nach hinten auf die Matratze und beugte sich über sie.
"Du bist...gemein."
Sie grinste.
"Ich liebe Dich."
"Scheiße, Ich Dich auch."
Sie zog ihn wieder an sich, er presste seine Lippen auf ihre und sie schlang ihre Beine um seine Hüfte, bevor sie ihr Gesicht an seinem Hals vergrub.
"Ich lass Dich nicht gehen, Felix. Du gehörst mir."
Er musste grinsen, zog sein Shirt aus und gab ihr einen Kuss.
"Wenn Du meinst."

"Mann, wegen Dir werd ich Ärger kriegen. Ich wollte vor eine Stunde los."
"Was kann ich dafür, dass Du gut bist?" fragte sie unschuldig und er hielt ihr den Mund zu.
"Psscht, was wenn das FBI uns abhört?" fragte er grinsend und sie prustete los.
"Die haben schon schlimmeres gehört, glaub mir."
Sie kuschelte sich an seine Brust und sah zu ihm auf.
Felix sah zu ihr herab und hob einen Mundwinkel.
"Alles okay?" fragte er leise und strich sanft über ihren Arm.
Sie lächelte sanft.
"Ja. Danke, dass Du geblieben bist. Ich..brauch Dich im Moment einfach mehr als sonst."
Er seufzte, zog sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich weiß. Deshalb bin ich ja auch geblieben. Aber Becci hat mich schon drei Mal angerufen."
Ella seufzte auf.
"Komm schon. Becci hier, Becci da. Schon klar, das ist Business, aber Du siehst mich so selten, jetzt, wo wir nach der Quarantäne wieder unterwegs sind. Musst Du da Deine Termine auf Samstag Vormittag legen?"
Er seufzte ebenfalls.
"Tut mir Leid. Aber ich muss jetzt wirklich los."
Er stand auf und zog sein Shirt wieder an.
Ella verschränkte die Arme vor der Brust.
"Viel Spaß", sagte sie eingeschnappt.
"Hey, Baby. Du musst nicht eifersüchtig auf Becci sein. Das ist Business. Du bist mehr als Business, das weißt Du doch."
Sie nickte nur und er küsste sie sanft, ihr übers Gesicht streichelnd.
"Ich liebe Dich", sagte er eindringlich und sie nickte.
"Wir sehen uns später."
Er zwinkerte ihr zu und ging.
Ella seufzte, vegrub das Gesicht in den Händen und starrte an die Wand.
Langsam merkte sie, wie die Flitterwochen - Phase zu Ende ging und sich die Streitereien häuften.
Und das gefiel ihr nicht.
Sie liebte Felix sehr, doch das tat ihr nicht gut. Sie hatte auch seit Monaten nicht mehr mit Nia geredet - jeder Versuch eines Gespräches hatte nur zu weiteren Konflikten geführt und schließlich hatte sie beschlossen, dass sie sich wohl eine Weile nicht sehen sollten.
Und jetzt war sie praktisch alleine. Sie hatte nur noch Felix und Jana.
Und das war nicht gut.
Ihr wurde klar, dass sie Felix nicht dazu zwingen konnte, den selben Fehler wie sie zu machen: nämlich sein ganzes Leben nur noch auf sie auszurichten.
Doch irgendetwas war faul.

Angel [Felix Lobrecht]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora